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Thema: EZB: Der Sensenmann für Europa?

  1. #1
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    Standard EZB: Der Sensenmann für Europa?

    EZB-Chef Draghi will Staatsanleihen von Krisenländern aufkaufen und den Zins damit senken auf Kosten der Inflation, stabiler Preise und der Trennung von Geld und Fiskal.

    Die EZB schickt Gelder in Krisenländer nicht an die Ländern selbst, sondern nur an deren Banken, wo der Staat kaum Einfluß hat. Die EZB baut Außenstellen in ganz Europa auf und will so seine Macht steigern. Selbst die Politik kann kaum noch über die EZB entscheiden.

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  2. #2
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von Alfredos Beitrag anzeigen
    Selbst die Politik kann kaum noch über die EZB entscheiden.
    Hä?
    Die Politik ist es doch, die die Unabhängigkeit aufweicht und ein Interesse an der Verwischung der Grenzen zw. Fiskal- und Geldpolitik hat.
    Die EZB als Institution profitiert ja auch in keinsterweise von der derzeitigen Geldpolitik. Ist auch ihr Gewinn und Eigenkapital das draufgeht.

  3. #3
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Hä?
    Die Politik ist es doch, die die Unabhängigkeit aufweicht und ein Interesse an der Verwischung der Grenzen zw. Fiskal- und Geldpolitik hat.
    Die EZB als Institution profitiert ja auch in keinsterweise von der derzeitigen Geldpolitik. Ist auch ihr Gewinn und Eigenkapital das draufgeht.
    Das Geld der EZB, welches in andere Länder transferiert wird, bekommen die Banken der Länder und nicht der Staat, wo der Staat kaum Einfluß hat, siehe Griechenland (EZB-Außenstellen). Das ist eine ganz gefährliche Entwicklung und bringt uns in Abhängigkeiten der Banken, die dann die Politik vorgibt. Nämlich derzeit gibt der Finanzmarkt die Politik vor und nicht umgekehrt. Das darf nicht sein. Was EZB-Draghi vorschlägt, ist Inflation.

    Die europäischen Staaten dürfen nicht erpressbar sein gegenüber Banken oder EZB.

    Es darf nicht sein, Banken machen Minus und die Steuerzahler haften dafür und bei Gewinne bleibt es bei der Bank.

    Nicht umsonst wird gerade in China die bessere Finanzpolitik betrieben. Der Staat kann unabhängig einschreiten bei Bankenpleiten und ist nicht so erpressbar wie die in Europa.

  4. #4
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von Alfredos Beitrag anzeigen

    Die europäischen Staaten dürfen nicht erpressbar sein gegenüber Banken oder EZB.
    Dann sollen sie gefälligst ordentlich haushalten, dann werden sie auch nicht erpressbar. Das der Schuldenjunkie irgendwann in Abhängigkeit seiner Kreditdealer gerät ist eine Binsenweisheit trivialster Art.
    Und dennoch stimmt sie in diesem Falle nicht, da Staaten die in eigener Währung verschuldet sind, ihre Schulden Kraft staatlicher Macht jederzeit streichen können. Tatsächlich rührt der Katzenjammer nicht vom Schuldenstand, sondern daher, dass die Dealer ihr Dope mittlerweile nicht mehr gänzlich ohne Gegenleistung (Risikoaufschläge) herausrücken wollen.
    Genau hier soll jetzt die Zentralbank EZB einspringen, die gegen neue Staatsschuldtitel, frisches Geld herausgeben soll, damit der Junkie unbeirrt weiter Party feiern kann.

    Schon lustig wie hier wieder Schuldumkehr betrieben wird.

  5. #5
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Dann sollen sie gefälligst ordentlich haushalten, dann werden sie auch nicht erpressbar. Das der Schuldenjunkie irgendwann in Abhängigkeit seiner Kreditdealer gerät ist eine Binsenweisheit trivialster Art.
    Und dennoch stimmt sie in diesem Falle nicht, da Staaten die in eigener Währung verschuldet sind, ihre Schulden Kraft staatlicher Macht jederzeit streichen können. Tatsächlich rührt der Katzenjammer nicht vom Schuldenstand, sondern daher, dass die Dealer ihr Dope mittlerweile nicht mehr gänzlich ohne Gegenleistung (Risikoaufschläge) herausrücken wollen.
    Genau hier soll jetzt die Zentralbank EZB einspringen, die gegen neue Staatsschuldtitel, frisches Geld herausgeben soll, damit der Junkie unbeirrt weiter Party feiern kann.

    Schon lustig wie hier wieder Schuldumkehr betrieben wird.
    Woher bekommt die EZB das Geld? Von den NZB´s. Also von den EU-Staaten.

    Also soll die EZB auch für die Staaten handeln laut Vertrag von Maastricht und Lissabon und keine EZB-Außenstellen in anderen Ländern betreiben. Die EZB will eigene Politik betreiben. Jetzt sind es nur Wirtschaftliche zu ihren Gunsten und zu ungunsten der Staaten, siehe jetzige Fortschritte in Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Italien, etc.

    Wo sind die 1 Milliarden Euro geblieben, die die Banken der EU-Länder von der EZB bekommen haben. Dagegen ist das Geldproblem von Griechenland ein Witz. Zudem gibt der Staat den Banken Geld und leiht es sich zu hohen Zinsen. Das ist krank. Daher wird China Europa und den USA Finanztechnisch in weiter Ferne rücken.

  6. #6
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von Alfredos Beitrag anzeigen
    Woher bekommt die EZB das Geld? Von den NZB´s. Also von den EU-Staaten.
    Die EZB, bzw. die einzelnen Notenbanken bekommen ihr Geld von Niemanden, sondern schöpfen es im Kredit gegen sog. Sicherheiten selbst. Geld entsteht aber nicht aus dem Nichts, sondern braucht immer Eigenkapital gegen das es entstehen kann. Nach zig Jahren inflationärer Geldschöpfung hat die EZB fast nur noch Staatspapiere als Aktiva, also Klopapier. Was soll aus Sicht der EZB gut daran sein?

    Also soll die EZB auch für die Staaten handeln laut Vertrag von Maastricht und Lissabon und keine EZB-Außenstellen in anderen Ländern betreiben. Die EZB will eigene Politik betreiben. Jetzt sind es nur Wirtschaftliche zu ihren Gunsten und zu ungunsten der Staaten, siehe jetzige Fortschritte in Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Italien, etc.
    Keine Ahnung was hier ausgesagt werden soll.

    Wo sind die 1 Milliarden Euro geblieben, die die Banken der EU-Länder bekommen haben. Dagegen ist das Geldproblem von Griechenland ein Witz. Zudem gibt der Staat den Banken Geld und leiht es sich zu hohen Zinsen. Das ist krank. Daher wird China Europa und den USA Finanztechnisch in weiter Ferne rücken.
    Der Staat gibt niemanden Geld, sondern bedient höchstens seine Zinsen. Krank ist daran gar nichts. Hätte er sich mal nicht überverschuldet, nech?

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Falls einige der Zuschauer es noch nicht mitbekommen haben:
    Wir befinden uns im letzten Akt der EU-Komödie.
    Bald ist das Schauspiel vorbei, und die Akteure lassen ihre Masken fallen.

  8. #8
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Bald ist das Schauspiel vorbei, und die Akteure lassen ihre Masken fallen.
    Das tun sie schon länger und nicht erst jetzt. Die Party wird aber noch eine ganze Weile weitergehen.

  9. #9
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Die EZB, bzw. die einzelnen Notenbanken bekommen ihr Geld von Niemanden, sondern schöpfen es im Kredit gegen sog. Sicherheiten selbst. Geld entsteht aber nicht aus dem Nichts, sondern braucht immer Eigenkapital gegen das es entstehen kann. Nach zig Jahren inflationärer Geldschöpfung hat die EZB fast nur noch Staatspapiere als Aktiva, also Klopapier. Was soll aus Sicht der EZB gut daran sein?



    Keine Ahnung was hier ausgesagt werden soll.



    Der Staat gibt niemanden Geld, sondern bedient höchstens seine Zinsen. Krank ist daran gar nichts. Hätte er sich mal nicht überverschuldet, nech?
    zu 1.) Es bedarf einiges Wissenwertes zu diesem.

    Die EZB ist eine Institution, welche für die Überwachung des Bankensystems und die Regulierung der Geldmenge in einer Volkswirtschaft zuständig ist. Bei der Schaffung der einheitlichen Währung mussten auch die Voraussetzungen für eine gemeinsame Geld- und Währungspolitik geschaffen werden. Zu diesem Zweck wurde das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) gegründet. In diesem System befinden sich die alten Nationalen Zentralbanken (NZB) aller Staaten der EU und die neu gegründete Europäische Zentralbank. Die EZB ist 1998 gegründet worden und bekommen natürlich keine Kredite, weil sie nichts dagegen stehen haben? Nichts, außer die NZB´s. Die NZB´s geben der EZB die Macht, welches bei der EZB scheinbar aus dem Ruder läuft, siehe Draghi. Der handelt nämlich gegen die deutsche NZB, jedenfalls gegen den Hüter der deutschen NZB.

    zu 2.) Die NZB´s sind keine gewöhnliche Banken (für Europa EZB), sondern muss die Geldpolitik eines Landes führen. Preisniveaustabilität, Inflation und Rezession vermeiden. Vertrag Maastricht und Lissabon.

    zu 3.) Die NZB´s jedes Landes gibt Geld den Banken, die wiederum Zinsen für das Geld nehmen,welches der Staat von ihnen benötigt. Krank.

  10. #10
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    Standard AW: EZB: Der Sensenmann für Europa?

    Eine Bank leiht sich zu niedrigen Zins von den NZB´s bzw. von der EZB (1 Milliarde Euro in den letzten 5 Monaten) und gibt sie auch dem Staat zu höheren Zinsen zurück. Künstliche Schulden auf Kosten der Steuerzahler sind vorprogammiert und die Gesellschft wird zu Gunsten des Finanzrouletts und des Luxuslebens der Banken abgezogen.

    Das westliche Bankensystem hatte in den letzten Jahrzehnten Glück, dass kein besseres Finanzsystem auf der Welt gab. Nur dieses Zeiten sind vorbei. 1986 begann Vietnam mit dem Programm der sozialistischen Erneuerung ein neues Wirtschaft- und Finanzsystem, welches 1989 China mit dem Programm der sozialistischen Marktwirtschaft kopierten und verbesserten. Diese beiden Systeme erweisen sich als das bessere und sozialere Finanzsystem für die Gesellschaft eines Landes gegenüber der legalen organisierten Kriminalität der westlichen Banken. Vietnam ist zu klein für das weltweite Finanzsystem, aber China ist groß genug.

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