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Thema: Warum ich nicht SPD wähle...

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Warum ich nicht SPD wähle...

    Nein, ich schäme mich nicht, ich gebe es offen zu:

    Ich war einer derjenigen, die 1998 Schröder gewählt haben. Ja, habe ich und dazu stehe ich. Weil ich Kohl nicht mehr sehen konnte und er mir auf den Sack ging.

    2002 habe ich Schrödi dann den Gefallen getan und ihn, wie er es 1998 wollte, an den Arbeitslosenzahlen gemessen. Leider haben das zu wenig andere getan. Deswegen durfte Rotgrün nochmal drei Jahre herumkaspern. Gut für die CDU, schlecht fürs Land.

    Warum "schlecht fürs Land"?

    Glaubt man eingefleischten Linkswählern, dann ist doch eigentlich alles supitolli. Es gibt die eingetragene Partnerschaft, Es hat sich ja nicht soooo viel verschlechtert, die Krankenkassen und Rentenversicherer sind immer noch nicht ganz Pleite und die "Reformen" schreiten tapfer voran.

    Nun, ich kann ganz genau sagen, warum ich keinesfalls die SPD wählen werde. Weil sie und ihre grünen Spiessgesellen mir gehörig auf die Nüsse gehen und aus dem ehemals verlässlichen Vertragspartner Staat einen Hampelmann gemacht haben.

    Beispiel gefällig?
    Wohnbauprämie.

    Die sollte Ende 2003 ganz abgeschafft werden. So hieß es ungefähr von August bis Oktober. Weg. Abgeschnitten. Hinfort damit.

    Ab Oktober hieß es, daß sie doch bleibt. Wichtig für die Baukonjunktur und die Vermögensbildung. Aber sowas von. Unbedingt beibehalten.

    Im Dezember dann endlich die knallharten Fakten: sie bleibt - aber nur mit 8,8% statt bisher 10%.

    Ja was denn nun? Wie soll ich Entscheidungen treffen, Beratungen durchführen, wenn dem Staat alle Furz lang eine andere "endgültige" Version einfällt. Und das innerhalb von 3 Monaten? Was ist das? Eine Regierung oder eine Gruppe Versuchsassistenten?

    Abschaffung des Steuerprivilegs auf kapitalbildende Versicherungen zur Altersvorsorge. Wie bitte? Jahrzehntelang predigt der Staat, der Bürger solle gefälligst selbst vorsorgen, weil zu wenig gevögelt wird und die gesetzliche Rente nicht reicht und dann hält er die Hand auf, wenn es so weit ist? Ja, mit welchem Recht denn?

    Deswegen ist für mich dieser Wursthaufen, der in Berlin das Regieren übt, schlicht und ergreifend nicht mehr wählbar.

  2. #2
    malnachdenken
    Gast

    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    gerade in letzter zeit musste die spd zugeständnisse an die cdu machen, da diese den bundesrat dominiert. die cdu hat aktuell genauso viel dreck am stecken.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von malnachdenken
    gerade in letzter zeit musste die spd zugeständnisse an die cdu machen, da diese den bundesrat dominiert. die cdu hat aktuell genauso viel dreck am stecken.
    Das ist, mit Verlaub, Unsinn.

    Die Regierung baut Mist und die Opposition soll die Prügel kriegen? Nichts da.

  4. #4
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von ThiloS
    Das ist, mit Verlaub, Unsinn.

    Die Regierung baut Mist und die Opposition soll die Prügel kriegen? Nichts da.
    In der Opposition lebt sichs aber leicht...
    Geändert von Schwarzer Rabe (06.09.2005 um 11:13 Uhr)

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von Rabe
    In der Opposition lebts sichs aber leicht...
    Ganz ohne Frage. Da kann ich viel fordern, ohne es bezahlen zu müssen. Siehe Lafontaine. Linker zu sein ist prima, wenn man nicht bezahlen muss.

    Scheitert die CDU, dann dürfen in 4 Jahren wieder die anderen dran. So schön ist Demokratie.

  6. #6
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von ThiloS
    Das ist, mit Verlaub, Unsinn.

    Die Regierung baut Mist und die Opposition soll die Prügel kriegen? Nichts da.

    Egal wer Regierte ( Vergangenheitsform ) hat " Prügel verdient.

    CDU- Seilschaften die Schwarzgel und Bestechungsgelder in die Parteikassen spülen nennt man in Deutschland doch eigentlich Kriminelle -Vereinigung.

    SPD- 7 jahre mit den Grünen. Ergebniss die Kassen sind genauso leer wie unter CDU regierung.

    Arbeitslosenzahlen steigen , Staatsverschuldung steigt, Steuern steigen.

    Das einzige das Fällt sind wie seit über 20 j. die Arbeitsplätze
    und das immer rasanter.

    Also was ist besser an SPD als an CDU ?
    Denken, ist doch noch erlaubt ?
    Animal Farm - Aufstand der Tiere

    Wenn das Volk kein Brot zum essen hat dann soll es doch Kuchen essen.

  7. #7
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von ThiloS
    Ganz ohne Frage. Da kann ich viel fordern, ohne es bezahlen zu müssen. Siehe Lafontaine. Linker zu sein ist prima, wenn man nicht bezahlen muss.

    Scheitert die CDU, dann dürfen in 4 Jahren wieder die anderen dran. So schön ist Demokratie.
    Deswegen haben Oppositionelle es immer einfach! Sie müssen einfach nur die für das Volk interessanten Fehler, die die Regierung (unweigerlich) macht, ausschlachten und schon beeinflussen sie damit eine breite Bevölkerungsschicht. Diese Wähler pendeln dann immer zwischen CDU und SPD umher, ohne zu merken, dass das, was sie machen, Unfug ist und das dadurch nichts produktives bei rumkommt bzw. sie damit wirklichen Veränderungen im Wege stehen! Diese dauern nämlich länger als eine Wahlperiode!

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von Rabe
    Deswegen haben Oppositionelle es immer einfach! Sie müssen einfach nur die für das Volk interessanten Fehler, die die Regierung (unweigerlich) macht, ausschlachten und schon beeinflussen sie damit eine breite Bevölkerungsschicht. Diese Wähler pendeln dann immer zwischen CDU und SPD umher, ohne zu merken, dass das, was sie machen, Unfug ist und das dadurch nichts produktives bei rumkommt bzw. sie damit wirklichen Veränderungen im Wege stehen! Diese dauern nämlich länger als eine Wahlperiode!
    Ja und nein.

    Ich bin weder Volkswirtschaftler, noch will ich im Alleingang Deutschland retten.

    Ich frage mich als Wähler, wie ich meinen Staat in meinem täglichen Umfeld erlebe. Und da ist für mich jener Staat, wie gesagt, kein verlässlicher Verhandlungspartner mehr.

    Ich sperre mich ja garnicht gegen Reformen, mal egal, von welcher Seite. Was mich wirklich ankotzt, ist diese ewige Hinundhereierei, wie sie die letzten 7 Jahre betrieben wurde.

    Ich bin mir sehr sicher, daß sich SPD und Grüne in der Opposition sehr wohl fühlen werden. Können sie doch dann all die Konzepte propagieren, an deren Umsetzung sie in den letzten 7 Jahren gescheitert sind.

    Wenn Merkel auch beim Schlußwort von Reagan abgeschrieben hat - in der Sache hat sie Recht: wer der Meinung ist, daß es in den letzten 7 Jahren aufwärts ging, der mag SPD wählen.

    Das Argument "ich wähle SPD, weil es mit der CDU ja NOCH schlimmer kommt" halte ich für an den Haaren herbeigezogen, weil unbewiesene Behauptung. Die Einen hatten 7 Jahre Zeit - jetzt sind die anderen wieder dran.

    Ich wähle, ich gebs zu, dieses Mal FDP.

  9. #9
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Ein interessantes Beispiel dafür, dass zwar alle vom Sparzwang wissen - aber bloß nicht bei Ihnen selbst.

    Natürlich könnte man das auch etwas kompetenter und verbindlicher machen. Sei bloß froh, dass sie nicht irgendwann rückwirkend die Förderung streichen - nulla poene sine lege gilt im Zivilrecht nicht.

    Die Eigenheimzulage wird demnächst jedoch von der CDu gestrichen (wenn du das mit Wohnbauprämie meinst). Sie waren zwar gerade noch im Bundesrat dagegen, es gehört jedoch zu ihrem Maßnahmenkatalog für den 19. September (unter uns Spöttern: "Der Tag, an dem alles gut wird").
    Quidquid agas prudenter age et respice finem.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Lord Solar Plexus
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    Standard AW: Warum ich nicht SPD wähle...

    Zitat Zitat von ThiloS
    Ich sperre mich ja garnicht gegen Reformen, mal egal, von welcher Seite. Was mich wirklich ankotzt, ist diese ewige Hinundhereierei, wie sie die letzten 7 Jahre betrieben wurde.
    Sicherlich. Allerdings darf man der Fairness halber darauf hinweisen, dass die SPD seit langem schlechte Umfragewerte hat und Wahlen verliert - dass unter solchen Umständen vercshiedene Gruppierungen in Regierung und Partei auch kopflos reagieren, wundert mich irgendwie nicht.

    Ich wähle, ich gebs zu, dieses Mal FDP.
    Nur zu. Vielleicht klappts ja noch mit der Mehrwertsteuer.
    Quidquid agas prudenter age et respice finem.

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