Wenn selbst der Spiegel von "Kackscheisse" schreibt, dann muss da ja ganz schön was abgehen.
100.000 Euro sind eine Menge Holz, und die Sache mit dem "bösen Urheberrecht" sollten sich die Piraten wohl besser nochmals überlegen.Julia Schramm"Klick mich"-Piratin im Shitstorm
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dapd
Der Boulevard nennt sie "die gierige Piratin", Parteifreunde schimpfen noch übler: Über Julia Schramm fegt ein gigantischer Shitstorm hinweg. Grund ist ihr Buch "Klick mich" und dessen kommerzielle Vermarktung. Hat die Jungpolitikerin all die Häme verdient?
Hamburg - Wie groß die Aufregung um das Büchlein einer jungen Piratin werden kann, zeigt die Seite zwei der größten Boulevard-Zeitung. "Die gierige Piratin" schreibt "Bild" und zeigt Julia Schramm mit großem Foto, an ihren Füßen glänzen rote Ballerinas. Im Text stellt die Zeitung die Frage: Ist sie "eine üble Verräterin"? Die Schwester-Zeitung "B.Z." schreibt zum Fall Schramm: "Was für ein kindischer, dummer, dreister, ganz verwirrter Auftritt!"
In der eigenen Partei sieht es nicht besser aus. Parteifreunde ätzen auf Twitter und in den Mailinglisten gegen Schramm, die im Bundesvorstand der Partei sitzt. Sie wird als "arrogant" und "dumm" beschimpft, als "Kommerzschlampe" und "Kackscheiße".
Was Schramm getan hat: Sie hat ein Büchlein namens "Klick mich. Bekenntnisse einer Internet-Exhibitionistin" veröffentlicht, für [Links nur für registrierte Nutzer]. Und dann hat der Verlag der Piratin [Links nur für registrierte Nutzer].
Seitdem tobt ein gigantischer Shitstorm, und daran ist Schramm nicht ganz unschuldig. Schließlich hat sie wiederholt gegen den Begriff "geistiges Eigentum" gewettert, eine Kampagne dafür als "ekelhaft" bezeichnet und vieles mehr. Und sie wollte Chefin einer Partei werden, die zwar für Urheberrecht, aber auch für freies Kopieren im Internet eintritt. Man wittert Doppelmoral.
Obwohl... egal. Aus der Gurkentruppe wird eh nichts mehr, deren Protagonisten werden wohl bei den Grünen landen.