Der Ankauf von gestohlenen Bank-Daten hat viele Steuersünder erschreckt: Tausende zeigten sich selbst an. Dabei wurden bislang die meisten Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Hinterzieher eingestellt. Das geht aus einem Papier des NRW-Finanzministeriums hervor.

Demnach ermittelten die Behörden im Nachgang der CD-Ankäufe gegen mehr als 3400 Personen aus NRW wegen Steuerhinterziehung. Von ihnen aber wurden bislang nur elf Steuersünder zu Geldstrafen verurteilt, 80 Beschuldigte kamen mit Auflagen davon. Die große Mehrheit von 723 Verdächtigen hatte von der Justiz keine Konsequenzen zu befürchten, ihre Verfahren wurden eingestellt. In den übrigen Fällen laufen die Ermittlungen noch. Von den Ertappten kassierte der Fiskus gerade einmal 2,8 Millionen Euro.
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Eine sehr gute Entwicklung.

Das zeigt ganz deutlich, dass die Selbstbezichtigung ein Fehler ist. Alle Betroffenen sollten von ihrer Selbstanzeige zurücktreten und dem Rechtsstreit mit dem Finanzamt mutig entgegen sehen.