Indien: Wo Kinder zu Medikamententests missbraucht werden

[Alfred Tetzlaff]

In Indien werden 1.700 Tote durch Medikamententests allein in einem Jahr verzeichnet. Die Dunkelziffer liegt sicherlich noch höher. Besonders Kinder werden oft ohne das Wissen ihrer Eltern zu medizinischen Testzwecken missbraucht. Doch es gibt auch Eltern, die so arm sind, dass der Verdienst durch Medikamententests einfach zu verlockend ist.

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Nur, wie sollte es anders gehen? Neue Medikamente dürfen für den Regelfall nur zugelassen werden, nachdem über eine jahrelange Testreihe die Wirkung und Nebenwirkungen erforscht wurden.

[Sterntaler]

Und?

[kotzfisch]

Und?

[CrispyBit]

Das passiert auch Soldaten oder den Verrückten in der Klapse. Normalen Menschen passiert so was auch in ganz normalen Krankenhäusern, man bekommt Unmengen an Medikamenten und manche schlagen halt an, und man hat ein gutes versuchskaninchen abgegeben, an manchen verreckt man eben.

[Alfred Tetzlaff]

Das passiert auch Soldaten oder den Verrückten in der Klapse. Normalen Menschen passiert so was auch in ganz normalen Krankenhäusern, man bekommt Unmengen an Medikamenten und manche schlagen halt an, und man hat ein gutes versuchskaninchen abgegeben, an manchen verreckt man eben.

Endlich eine ausagekräftige Antword. Dass an Menschen neue Medikamente getestet werden müssen ist ja logisch. Aber dass die Pharmaindustrie die Not der armem Menschen missbraucht, und die Pillen ohne Aufklärung über die Risiken gegen ein geringes Entgeld verabreicht, ist doch zu kritisieren, oder?

[zoon politikon]

Endlich eine ausagekräftige Antword. Dass an Menschen neue Medikamente getestet werden müssen ist ja logisch. Aber dass die Pharmaindustrie die Not der armem Menschen missbraucht, und die Pillen ohne Aufklärung über die Risiken gegen ein geringes Entgeld verabreicht, ist doch zu kritisieren, oder?

Na, sieh es mal so: Unter normalen Umständen können sich Slumbewohner überhaupt keine Medikamente leisten, weder welche die helfen, noch solche, die schaden. Letztendlich scheint es mir besser zu sein, überhaupt eine Chance auf Medikamente zu bekommen - obwohl man die "Entlohnung" wesentlich besser gestalten müsste. Diese Leute nehmen schließlich auch für uns Risiken ihrer Gesundheit in Kauf.
Dass die Pharmaindustrie zum Großteil aus profitgierigen Verbrechern und Mafia besteht und nur wenige tatsächlich das Wohl des Menschen über das Geld stellen, ist ja auch kein Geheimnis.

Letztendlich müsste der indische Staat hier klare Grenzen setzten, was er aber nicht tun, da Indien schwer korrupte Beamtenapparate hat, die auch auf der Gehaltsliste der Pharmaindustrie stehen.

[kotzfisch]

Und?

[zoon politikon]

Und?

Und wir profitieren von den gestorbenen indischen Kindern... find ich nicht so toll.

[Geronimo]

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Nur, wie sollte es anders gehen? Neue Medikamente dürfen für den Regelfall nur zugelassen werden, nachdem über eine jahrelange Testreihe die Wirkung und Nebenwirkungen erforscht wurden.

Ist auch bei uns ganz normal. Hatte einige Kommilitonen, die haben sich mit so was ihr Studium finanziert.

[zoon politikon]

Ist auch bei uns ganz normal. Hatte einige Kommilitonen, die haben sich mit so was ihr Studium finanziert.

Die werden aber auch extrem umfangreich über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt und wie du schon schreibst, man kann damit sein Studium finanzieren. Auch werden Medikamente mit möglichen extremen Nebenwirkungen überhaupt nicht für Tests zugelassen in Westeuropa. Es sind auch keine Kinder, wo solche Test besonders fragwürdig sind.

In Indien wird sozusagen ALLES getestet und der Obolus ist lächerlich gering.