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Thema: War die Wiedervereinigung eine Katastrophe?

  1. #241
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    Standard AW: War die Wiedervereinigung eine Katastrophe?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Die westlichen gehen eben nur den Bach runter mit dieser sozialistischen ( du ärmer ich helfe dir- Einstellung )
    auch die Schweiz íst westlich und das funktioniert sehr gut.
    Die DDR war pleite kapiers halt.
    In den 70ern hatte man schon kein Geld für ein Wasserkraftwerk, dass nach der Einheit gebaut wurde.
    Zieh mal deinen Propagandakorken aus dem Kopf.








    Wer solchen Müll besitzt ist pleite du Trottel kapiers endlich.
    Wie ich bereits beweisen habe, war die DDR nicht Pleite, wie oft willst du den Beweis noch ignorieren, um deinen Schwachsinn hier zu propagieren? Du wist langsam echt unangenehm mit deiner unfaßbaren Belehrungsresistenz.

    "ln den 25 Jahren DDR und 25 Jahren sozialistischer Energiewirtschaft ist das, was wir vermögen, was wir kraft
    der sozialistischen Gesellschaftsordnung durch die Gemeinsamkeit des sozialistischen Weltsystems, was wir
    unter Führung der Partei der Arbeiterklasse zu bewältigen in der Lage sind, sichtbar geworden. Schöpfen wir
    aus diesen Erfahrungen, um mit gesteigertem Wissen, hoher Parteilichkeit, schöpferischem Optimismus und
    Kühnheit die neuen, größeren Aufgaben der Zukunft zu bewältigen."
    Minister für Kohle und Energie der DDR, Klaus Siebold, zum 25. Jahrestag der Gründung der DDR.

    "Obwohl sich in der Bundesrepublik in den letzten Jahren viele Menschen mit Energiepolitik beschäftigt haben, ist die
    Unkenntnis über die energiewirtschaftliche Lage im anderen Teil Deutschlands und die dort betriebene Energiepolitik
    immer noch weit verbreitet. Schuld daran ist unter anderem die dürftige Informationspolitik der DDR-Behörden
    (so sind zum Beispiel die in der DDR veröffentlichten Statistiken über den Energieverbrauch und über die Deckung des Energiebedarfs längst nicht so umfassend wie in der Bundesrepublik). Zielsetzung der vorliegenden Broschüre ist deshalb, das Wissen über die Energiepolitik der DDR zu verbreitern. Dabei soll verständlich werden, warum die DDR-Führung sich bemüht, den Anteil des Erdöls an der Deckung des Energieverbrauchs niedrig zu halten und warum man dort, auch nach dem Unfall im sowjetischen Atomkraftwerk von Tschernobyl vom April 1986, weiterhin Hoffnungen auf die Kernenergie setzt. Gleichzeitig wird dem Leser klarwerden, daß man in der DDR auch in Zukunft hauptsächlich die Nutzung der eigenen Braunkohlevorkommen betreiben wird — wobei die DDR-Führung Warnungen vor den damit verbundenen Umweltproblemen und der zunehmenden Unwirtschaftlichkeit beim Braunkohleabbau offenbar wenig Rechnung tragen will, gerade auch um die Erfüllung ihrer hohen Wirtschaftsziele nicht zu gefährden."

    "Seit Gründung der DDR schwankt der Anteil der Braunkohle an der Deckung des Primärenergiebedarfs zwischen 65 und 90 Prozent. Anders als die Bundesrepublik, die rund 60 Prozent ihres Energiebedarfs durch Einfuhren (vor allem des Erdöls) decken muß, ist die DDR damit in der Lage, den größten Teil ihres Energieverbrauchs, nämlich rund 70 Prozent, mit eigenen Rohstoffen abzusichern. Mit einer jährlichen Förderleistung von über 300 Millionen Tonnen (t) Braunkohle ist die DDR mit Abstand der größte Braunkohleproduzent der Erde; 1986 wurden in der DDR 311 Millionen t Braunkohle abgebaut, was einem Viertel der weltweiten Jahresproduktion entspricht. Die Sowjetunion als zweitgrößter Braunkohleproduzent der Welt fördert nur etwa halb soviel wie die DDR. Allerdings ist die Braunkohle auch der einzige Energieträger, der dem anderen Teil Deutschlands in nennenswerten Mengen als Bodenschatz zur Verfügung steht. Seitdem 1977 die letzte Steinkohlezeche wegen Auskohlung, d.h. wegen des vollständigen Abbaus der Vorräte geschlossen wurde, müssen jährlich zwischen 4 und 6 Millionen (Mill.) Tonnen Steinkohle eingeführt werden. Diese importierte Steinkohle dient insbesondere der Versorgung von Industriebetrieben, die für ihre Produktion wenigstens zum Teil auf Steinkohle angewiesen sind.
    Zu diesen Betrieben gehören Werke der Eisen- und Stahlindustrie sowie Chemie- und Baustoffbetriebe. Da die DDR auch keine nennenswerten Erdölvorkommen besitzt, muß nahezu der gesamte Erdölbedarf durch Einfuhren gedeckt werden. Günstiger sieht die Versorgungslage mit Erdgas aus. Mit der 1967 erschlossenen Erdgaslagerstätte Salzwedel-Peckensen im Bezirk Magdeburg ist es der DDR zur Zeit möglich, etwa doppelt soviel Erdgas zu fördern, wie sie einführt. In den großen Gaswerken von „Schwarze Pumpe" (Kreis Spremberg), Magdeburg, Zwickau und Lauchhammer wird zudem aus Braunkohle Stadtgas produziert, welches ein Gemisch aus Wasserstoff, Kohlenstoff und verschiedenen Kohlenwasserstoff-Verbindungen ist, das in Industrie, Gewerbe und Haushalten verfeuert wird."

    "Rund zwei Drittel der jährlich geförderten Rohbraunkohle werden in den Kesselanlagen von Kraft- und Heizwerken verbrannt.
    Die dabei freiwerdende Wärmeenergie wird in Elektroenergie umgewandelt und zu einem kleineren Teil in Fernwärmenetze
    eingespeist. Über 80 Prozent der in der DDR erzeugten Elektroenergie stammt zur Zeit aus Kraftwerken, die mit Braunkohle
    befeuert werden.
    Damit die Kessel der großen Braunkohlekraftwerke kontinuierlich arbeiten können, müssen täglich riesige Mengen Kohle an Braunkohlekraftwerke geliefert werden. Allein das Großkraftwerk Boxberg benötigt zur Befeuerung rund 100000 Tonnen Rohbraunkohle pro Tag. Um die Transportwege für diese gewaltigen Kohlemengen möglichst kurz zu halten, sind die großen Braunkohlekraftwerke der DDR vor allem im Lausitzer und im westelbischen Kohlerevier errichtet worden. All diese großen Kraftwerke sind im Kombinat Braunkohlekraftwerke Jänschwalde zusammengeschlossen, zu dem außerdem die in der DDR betriebenen Pumpspeicherwerke zählen. Das Kombinat Jänschwalde verfügt mit einer Leistung von knapp 15000 Megawatt über fast zwei Drittel der installierten Kraftwerksleistung der DDR. Das restliche Drittel verteilt sich auf eine Vielzahl kleinerer Industriekraftwerke, auf Laufwasserkraftwerke an Flüssen mit geringer Leistung sowie auf die fünf derzeit in Betrieb befindlichen Kernreaktoren."
    Geändert von Sloth (06.10.2012 um 16:48 Uhr)

  2. #242

    Standard AW: War die Wiedervereinigung eine Katastrophe?

    Anmerkung: Das Zwickauer Steinkohlerevier war zum Zeitpunkt der Einstellung der Förderung noch nicht ausgekohlt.
    Die letzte Steinkohlenzeche stellte in der DDR erst Ende der 80er ihren Förderbetrieb ein. Dort wurde allerdings uranhaltige Kohle gefördert ( Wismut --> Dresden-Gittersee).

    robot
    Zitat - Foren-Nutzerin "Kugelfisch":

    "Es gab mal Kommunisten und Juden - die Juden sind geblieben."

  3. #243
    Mitglied
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    05.09.2012
    Beiträge
    1.184

    Standard AW: War die Wiedervereinigung eine Katastrophe?

    Zitat Zitat von Sloth Beitrag anzeigen
    Obwohl Patriot konnte ich noch nie nationale Gefühle für die sogenannte Wiedervereinigung entwickeln. Da geht es vielen hier sicher ähnlich. Doch man sollte sich fragen, in wie weit der Fall der Mauer für das deutsche Volk, seine Politik und Wirtschaft, ernsthaft verheerend war.

    Man muß bedenken:
    1.) Vor der Wiedervereinigung wiesen beide deutsche Staaten ein Wirtschaftswachstum von jeweils über 10 % auf. Von 1980 bis 1989 wuchs das BIP der DDR um 127,7 % und das BIP der BRD um 117,7 %. Seit Bestehen der Gesamt-BRD gibt es nur noch ein lächerliches Wachstum von 0,5 bis 2,5 %. Auch war es mit der Vollbeschäftigung (Arbeitskräftemangel!) der DDR rasch vorbei, als ihre Wirtschaft dem Erdboden gleich gemacht wurde, was natürlich enorme Arbeitslosenzahlen bewirkte.

    2.) Mit Wegfall der DDR im deutschen Sinne und der UDSSR (etwas später) im Sinne des gesamten Westens gab es keinen Anreiz mehr, Deutschland am Leben zu erhalten. Versailles-ähnliche Abkommen waren die Folge, auch hat der Euro, dessen Endloskrise wir gerade ausbaden, hier seinen Ursprung.

    3.) Totalüberwachung, Überfremdung, Verwahrlosung der Städte, Mangelbildung und ein schleichender Tot haben sich massiv in den Vordergrund geschoben.


    Natürlich gibt es noch mehr aufzuzählen, jedoch reicht das Dargebrachte vollkommen aus, um zu verdeutlichen, wie verheerend sich die Wiedervereinigung auf uns auswirkt.


    Das stimmt. Die Zustände in der BRD von Punkt 3 haben meines Erachtens mit der Wiedervereinigung erst begonnen. Gut das bei der WV fast alles danebengelaufen ist, keine Frage. Aber hätte man die WV nicht so gestalten können , daß die Menschen in OST und West zufrieden sind. Ich mein vor 1945 war man ja auch vereinigt und das seit 1871 also wars nicht ganz schlecht. Da frag ich mich schon in wessen Interresse die WV war, in dem der Bürger garantiert nicht.

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