Wie ich bereits beweisen habe, war die DDR nicht Pleite, wie oft willst du den Beweis noch ignorieren, um deinen Schwachsinn hier zu propagieren? Du wist langsam echt unangenehm mit deiner unfaßbaren Belehrungsresistenz.
"ln den 25 Jahren DDR und 25 Jahren sozialistischer Energiewirtschaft ist das, was wir vermögen, was wir kraft
der sozialistischen Gesellschaftsordnung durch die Gemeinsamkeit des sozialistischen Weltsystems, was wir
unter Führung der Partei der Arbeiterklasse zu bewältigen in der Lage sind, sichtbar geworden. Schöpfen wir
aus diesen Erfahrungen, um mit gesteigertem Wissen, hoher Parteilichkeit, schöpferischem Optimismus und
Kühnheit die neuen, größeren Aufgaben der Zukunft zu bewältigen."
Minister für Kohle und Energie der DDR, Klaus Siebold, zum 25. Jahrestag der Gründung der DDR.
"Obwohl sich in der Bundesrepublik in den letzten Jahren viele Menschen mit Energiepolitik beschäftigt haben, ist die
Unkenntnis über die energiewirtschaftliche Lage im anderen Teil Deutschlands und die dort betriebene Energiepolitik
immer noch weit verbreitet. Schuld daran ist unter anderem die dürftige Informationspolitik der DDR-Behörden
(so sind zum Beispiel die in der DDR veröffentlichten Statistiken über den Energieverbrauch und über die Deckung des Energiebedarfs längst nicht so umfassend wie in der Bundesrepublik). Zielsetzung der vorliegenden Broschüre ist deshalb, das Wissen über die Energiepolitik der DDR zu verbreitern. Dabei soll verständlich werden, warum die DDR-Führung sich bemüht, den Anteil des Erdöls an der Deckung des Energieverbrauchs niedrig zu halten und warum man dort, auch nach dem Unfall im sowjetischen Atomkraftwerk von Tschernobyl vom April 1986, weiterhin Hoffnungen auf die Kernenergie setzt. Gleichzeitig wird dem Leser klarwerden, daß man in der DDR auch in Zukunft hauptsächlich die Nutzung der eigenen Braunkohlevorkommen betreiben wird — wobei die DDR-Führung Warnungen vor den damit verbundenen Umweltproblemen und der zunehmenden Unwirtschaftlichkeit beim Braunkohleabbau offenbar wenig Rechnung tragen will, gerade auch um die Erfüllung ihrer hohen Wirtschaftsziele nicht zu gefährden."
"Seit Gründung der DDR schwankt der Anteil der Braunkohle an der Deckung des Primärenergiebedarfs zwischen 65 und 90 Prozent. Anders als die Bundesrepublik, die rund 60 Prozent ihres Energiebedarfs durch Einfuhren (vor allem des Erdöls) decken muß, ist die DDR damit in der Lage, den größten Teil ihres Energieverbrauchs, nämlich rund 70 Prozent, mit eigenen Rohstoffen abzusichern. Mit einer jährlichen Förderleistung von über 300 Millionen Tonnen (t) Braunkohle ist die DDR mit Abstand der größte Braunkohleproduzent der Erde; 1986 wurden in der DDR 311 Millionen t Braunkohle abgebaut, was einem Viertel der weltweiten Jahresproduktion entspricht. Die Sowjetunion als zweitgrößter Braunkohleproduzent der Welt fördert nur etwa halb soviel wie die DDR. Allerdings ist die Braunkohle auch der einzige Energieträger, der dem anderen Teil Deutschlands in nennenswerten Mengen als Bodenschatz zur Verfügung steht. Seitdem 1977 die letzte Steinkohlezeche wegen Auskohlung, d.h. wegen des vollständigen Abbaus der Vorräte geschlossen wurde, müssen jährlich zwischen 4 und 6 Millionen (Mill.) Tonnen Steinkohle eingeführt werden. Diese importierte Steinkohle dient insbesondere der Versorgung von Industriebetrieben, die für ihre Produktion wenigstens zum Teil auf Steinkohle angewiesen sind.
Zu diesen Betrieben gehören Werke der Eisen- und Stahlindustrie sowie Chemie- und Baustoffbetriebe. Da die DDR auch keine nennenswerten Erdölvorkommen besitzt, muß nahezu der gesamte Erdölbedarf durch Einfuhren gedeckt werden. Günstiger sieht die Versorgungslage mit Erdgas aus. Mit der 1967 erschlossenen Erdgaslagerstätte Salzwedel-Peckensen im Bezirk Magdeburg ist es der DDR zur Zeit möglich, etwa doppelt soviel Erdgas zu fördern, wie sie einführt. In den großen Gaswerken von „Schwarze Pumpe" (Kreis Spremberg), Magdeburg, Zwickau und Lauchhammer wird zudem aus Braunkohle Stadtgas produziert, welches ein Gemisch aus Wasserstoff, Kohlenstoff und verschiedenen Kohlenwasserstoff-Verbindungen ist, das in Industrie, Gewerbe und Haushalten verfeuert wird."
"Rund zwei Drittel der jährlich geförderten Rohbraunkohle werden in den Kesselanlagen von Kraft- und Heizwerken verbrannt.
Die dabei freiwerdende Wärmeenergie wird in Elektroenergie umgewandelt und zu einem kleineren Teil in Fernwärmenetze
eingespeist. Über 80 Prozent der in der DDR erzeugten Elektroenergie stammt zur Zeit aus Kraftwerken, die mit Braunkohle
befeuert werden.
Damit die Kessel der großen Braunkohlekraftwerke kontinuierlich arbeiten können, müssen täglich riesige Mengen Kohle an Braunkohlekraftwerke geliefert werden. Allein das Großkraftwerk Boxberg benötigt zur Befeuerung rund 100000 Tonnen Rohbraunkohle pro Tag. Um die Transportwege für diese gewaltigen Kohlemengen möglichst kurz zu halten, sind die großen Braunkohlekraftwerke der DDR vor allem im Lausitzer und im westelbischen Kohlerevier errichtet worden. All diese großen Kraftwerke sind im Kombinat Braunkohlekraftwerke Jänschwalde zusammengeschlossen, zu dem außerdem die in der DDR betriebenen Pumpspeicherwerke zählen. Das Kombinat Jänschwalde verfügt mit einer Leistung von knapp 15000 Megawatt über fast zwei Drittel der installierten Kraftwerksleistung der DDR. Das restliche Drittel verteilt sich auf eine Vielzahl kleinerer Industriekraftwerke, auf Laufwasserkraftwerke an Flüssen mit geringer Leistung sowie auf die fünf derzeit in Betrieb befindlichen Kernreaktoren."