Zitat von
Wachmann
Und was ist nun an dieser Option so neues??
Bevor man im Kreise der NATO in den Siebziger Jahrne auf die Flexible Response umsiedelte, galt auch das Primat des nuklearen Erstschlags gegen die Sowjetunion.
Und selbst die Flexible Response hatte auch den möglichen Einsatz von zumindest zuerst taktischen Atomwaffen miteingeschlossen.
Natürlich ist dies ein gefährlicher Weg.
Allerdings lebt man in gefährlichen Zeiten und diese Erstschlagsdoktrin soll genau jene abschreckende Wirkung haben, solche rogue states von irgendwelchen idiotischen Handlungen abzuhalten.
Denn angesichts uneinholbarer konventioneller Überlegenheit, halten selbst die Schurkenstaaten die nukleare Option als einzigste mögliche Abschreckung hoch, ebenso als ERpressungspotential, um womöglich selbst außenpolitisch ungestört tätig zu sein.
Dagegen als Eindämmung wendet sich solch eine Stategie.
Also theoretisch recht logisch.
Was nun die Bush-Administration draus macht, das ist was anderes...
Im Grossen und Ganzen kann ich dem beistimmen.
Denn angesichts uneinholbarer konventioneller Überlegenheit, halten selbst die Schurkenstaaten die nukleare Option als einzigste mögliche Abschreckung hoch
Militaerisches Balance sollte noch erwaehnt werden ( counter balance).
Was nun die Bush-Administration draus macht, das ist was anderes...[/
Diese Administration gab nach 9/11 formell ihre neue 'strategic defence policy' im Zuge der 'New Foreign Policy' aus. Da sind ja keine radicalen Neuigkeiten zu finden.
Eine 'Erstschlagsdoktrin' behaelt sich jedes Land aus Ueberlebensgruenden vor. Der Unterschied besteht nur darin , ob diese option erklaert oder nicht erklaert wird.
Mit freundlichem gruss ... Heinz