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Thema: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

  1. #1
    BRDDR-AG Benutzerbild von direkt
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    Standard Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Quelle: Die Welt 28.10.2012
    Die Zahl der Menschen, die sich Pflege nicht mehr leisten können, ist laut neuen Zahlen dramatisch gestiegen. Um der Altersarmut zu entgehen, sind Tausende Senioren ins günstigere Ausland geflohen
    Altenheime in Deutschland sind zu teuer. Die Zahl der Menschen, die sich Betreuung und Pflege im Alter nicht mehr leisten können, steigt dramatisch. Das geht aus noch unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegen.
    Danach ist die Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege im Jahr 2010 um rund fünf Prozent auf etwa 411.000 Menschen gestiegen. 2009 hatten noch rund 392.000 Leistungen bezogen. Der Sozialverband VdK wertet den Anstieg als Alarmsignal: "Das Risiko, durch Pflegebedürftigkeit in Armut abzurutschen, steigt seit Jahren", sagte Präsidentin Ulrike Mascher.
    Die staatlichen Ausgaben für Hilfe zur Pflege stiegen auf mehr als 3,4 Milliarden Euro.
    Drei Viertel der Empfänger von finanziellen Beihilfen leben in Heimen. Zuletzt lagen hier die durchschnittlichen Kosten für einen Patienten, der in die höchste Pflegestufe eingeordnet ist, bei monatlich knapp 2900 Euro. Die Pflegeversicherung übernimmt davon jedoch nur rund 1500 Euro, die Renten stagnieren seit Jahren.
    Die Entwicklung ist besorgniserregend, urteilte VdK-Präsidentin Mascher: Derzeit sind knapp 2,4 Millionen Menschen pflegebedürftig. Im Jahr 2050 werden es laut Prognosen bis zu 4,7 Millionen sein. Jeder 15. Deutsche wäre dann ein Pflegefall. Die Zahl der in die Sozialsysteme Einzahlenden nimmt dagegen ab.
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    Lässt das Berliner Establishment seine alten so langsam vor die Hunde gehen (verrecken). Hunderttausende Senioren in Deutschland können sich aus eigener Kraft kein Altenheim mehr leisten. „Das Risiko, durch Pflegebedürftigkeit in Armut abzurutschen, steigt seit Jahren“.
    Bleibt den Alten jetzt nur noch die Flucht ins Ausland, um einigermaßen versorgt zu werden?
    Oder vielleicht wie viel er Orts schon passiert, der Sprung vom Hochhaus, oder Schlaftabletten, um diesem Elend zu entgehen?
    Oder billige Pflegekräfte importieren?
    „Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.“
    Publius Cornelius Tacitus

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Das war seit Jahrzehnten absehbar, die Deutschen haben sich nicht gekümmert, und daraus sind zwei Schlussfolgerungen ziehbar: Entweder wollten die Leute das so, wie's jetzt ist, oder man kann nicht guten Gewissens Demokrat sein.

    (Ich weiss, banal eigentlich, aber nur Wiederholung bringt's in die Köppe hinein!)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #3
    Enfant terrible Benutzerbild von Cinnamon
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Auch wenn die Pflegeversicherung und die Rente die Kosten für das Heim ganz decken würden: Die Mittel dafür kommen trotzdem aus dem Sozialbudget. Renten sind auch nichts anderes als Lohnersatzleistungen, die von der Solidargemeinschaft geleistet werden. Ebenso wie HzP.
    Mit Zimt und Zucker

  4. #4
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von direkt Beitrag anzeigen
    Quelle: Die Welt 28.10.2012

    Lässt das Berliner Establishment seine alten so langsam vor die Hunde gehen (verrecken). Hunderttausende Senioren in Deutschland können sich aus eigener Kraft kein Altenheim mehr leisten. „Das Risiko, durch Pflegebedürftigkeit in Armut abzurutschen, steigt seit Jahren“.
    Bleibt den Alten jetzt nur noch die Flucht ins Ausland, um einigermaßen versorgt zu werden?
    Oder vielleicht wie viel er Orts schon passiert, der Sprung vom Hochhaus, oder Schlaftabletten, um diesem Elend zu entgehen?
    Oder billige Pflegekräfte importieren?
    Das Leben ist kein Ponyhof.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  5. #5
    Geht nicht gibt's nicht Benutzerbild von Sternenwanderer
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Das Leben ist kein Ponyhof.
    Dann hoffe ih mal, dass du entsprechend vorgesorgt hast für den Fall, dass du mal pflegebedürftig wirst und das mit dem Ponyhof immer noch so siehst !
    Denn welche Probleme in dem Fall auftreten und mit welchen Instanzen man sich auseinandersetzen muss, erfahre ich seit 4 Wochen durch die plötzliche Pflegebedürftigkeit meiner Mutter hautnah....
    Moslems hassen uns, weil es uns gibt…
    Sie hassen uns, weil wir anders sind als sie…Und dann – und dies ist wohl der wichtigste Grund – hassen sie uns auch einfach, weil sie glauben, das Recht zu haben uns zu hassen...
    Aus Nacht, durch Blut, zum Licht !

  6. #6
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Auch wenn die Pflegeversicherung und die Rente die Kosten für das Heim ganz decken würden: Die Mittel dafür kommen trotzdem aus dem Sozialbudget. Renten sind auch nichts anderes als Lohnersatzleistungen, die von der Solidargemeinschaft geleistet werden. Ebenso wie HzP.
    Nu ja, wir dürfen mal einfach davon ausgehen, daß die Pflegekosten sich den dafür bereitgestellten Finanzen schnellstens anpassen würden, wenn die Pflegekasse die gesamte Heimunterbringung finanzieren würden.
    Die Heime sind doch inzwischen reine Wirtschaftsbetriebe und nicht mehr karitative Einrichtungen - auch wenn dort noch immer viele Menschen arbeiten, die dort ihr soziales Engagement einbringen.



    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  7. #7
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von Sternenwanderer Beitrag anzeigen
    Dann hoffe ih mal, dass du entsprechend vorgesorgt hast für den Fall, dass du mal pflegebedürftig wirst und das mit dem Ponyhof immer noch so siehst !
    Denn welche Probleme in dem Fall auftreten und mit welchen Instanzen man sich auseinandersetzen muss, erfahre ich seit 4 Wochen durch die plötzliche Pflegebedürftigkeit meiner Mutter hautnah....
    Ist mehr ironisch gemeint gewesen.
    Rechte predigen einerseits die Härte des Lebens, jammern aber selbst rum, dass es auf keine Kuhhaut mehr geht.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  8. #8
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von Sternenwanderer Beitrag anzeigen
    ... Denn welche Probleme in dem Fall auftreten und mit welchen Instanzen man sich auseinandersetzen muss, erfahre ich seit 4 Wochen durch die plötzliche Pflegebedürftigkeit meiner Mutter hautnah ...
    Was hält Dich davon ab Deine Mutter zu pflegen? Faulheit? Blödheit? Geiz? Wir haben meine Mutter und meinen Schwiegervater gepflegt, nachdem sie verwitwet waren und nicht mehr für sich selbst sorgen konnten.

    Als die Kinder aus dem Haus waren, hatten wir uns verkleinert und brauchten dann wieder eine größere Wohnung. Freiheit und Freizeit fielen auch wieder auf das zurück, was wir mit den Kindern im Haus gehabt hatten, und uns blieb auch weniger Geld zum Sparen und zur Förderung von Kindern und Enkeln. Und der Lohn: Anerkennung bei Gleichgesinnten und stolze Selbstgefälligkeit.

    Meine Mutter und mein Schwiegervater starben beide glücklich lächelnd, dieweil wir uns an ihren Sterbebetten die Augen ausheulten. Und vor Allem: Kinder und Enkel streiten sich jetzt schon darum, wer uns eines Tages versorgen darf.

    Nur hoffen wir abzutreten, bevor wir Pflegefälle werden. In einigen Jahren geht es anderen Alten aber dreckiger als ihren nun in Heimversorgung abgeschobenen Eltern: kein Staat versorgt sie mehr, und falls sie überhaupt Kinder haben, geben die einen Scheiß um ihre Alten. Von einem Alter wie es jetzige Alte erleben, können sie höchstens träumen.

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Renten sind auch nichts anderes als Lohnersatzleistungen, die von der Solidargemeinschaft geleistet werden. Ebenso wie HzP.
    Quatsch. Renten werden nun so wie alle andere Bundesknete mit Neuberschuldung gezahlt, und das ist keine Leistung einer Solidargemeinschaft. Es gibt doch gar keine Solidargemeinschaft mehr: die Weicheier und Schlunzen der Nullbock-Generationen verbraten nur noch von den Aufbau-Generationen geschaffene Substanz und türmen dabei immer mehr Schulden für die Nachwelt auf.

    Wo soll denn da eine Solidargemeinschaft sein? Auch meine Rente zahlte ich ja selbst mit der Substanz, die ich mit aufbaute. Selbst wenn ich irgendwann gar nicht mehr arbeite, versorgt meine bisherige Leistung trotz Rentenzahlung noch immer Weicheier und Schlunzen der Nullbock-Generationen, die nie echte Leistung erbrachten.

  9. #9
    Geht nicht gibt's nicht Benutzerbild von Sternenwanderer
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von Pythia Beitrag anzeigen
    Was hält Dich davon ab Deine Mutter zu pflegen? Faulheit? Blödheit? Geiz? Wir haben meine Mutter und meinen Schwiegervater gepflegt, nachdem sie verwitwet waren und nicht mehr für sich selbst sorgen konnten.
    Vorsicht... Du solltest nicht zu voreilig urteilen, ohne die Gegebenheiten zu kennen.
    Das könnte dir dann auch als Blödheit ausgelegt werden !
    Es geht aktuell um eine 4-wöchige Kurzzeitpflege im Heim, die vom Krankenhaus im Anschluss an die dortige Behandlung angeordnet wurde.
    Was danach kommt, ist bislang nicht entschieden und hängt von der gesundheitlichen Entwicklung ab....
    Moslems hassen uns, weil es uns gibt…
    Sie hassen uns, weil wir anders sind als sie…Und dann – und dies ist wohl der wichtigste Grund – hassen sie uns auch einfach, weil sie glauben, das Recht zu haben uns zu hassen...
    Aus Nacht, durch Blut, zum Licht !

  10. #10
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Armutsrisiko: Pflege ist in Deutschland nicht mehr bezahlbar!

    Zitat Zitat von Sternenwanderer Beitrag anzeigen
    Vorsicht... Du solltest nicht zu voreilig urteilen, ohne die Gegebenheiten zu kennen. Das könnte dir dann auch als Blödheit ausgelegt werden! Es geht aktuell um eine 4-wöchige Kurzzeitpflege im Heim, die vom Krankenhaus im Anschluss an die dortige Behandlung angeordnet wurde. Was danach kommt, ist bislang nicht entschieden und hängt von der gesundheitlichen Entwicklung ab ...
    "... erfahre ich seit 4 Wochen durch die plötzliche Pflegebedürftigkeit meiner Mutter ..." in Deinem Beitrag #5 und auch "Kurzzeitpflege im Heim" in Deinem Beitrag #9 sind eben falsche Ausdrücke für eine ärztlich angeordnete Kur.

    "Pflegebedürftigkeit" und "Heim" haben nun mal den Ruch von Alten-Entsorgung aus Faulheit und Geiz. Eine Sekretärin, die ihren verwitweten Vater ins Heim abschob, um endlich sein Haus und seinen Mercedes zu übenehmen, entließ ich fristlos. Wäre sie zu ihrem Vater ins Haus gezogen, um ihn dort zu pflegen, das Haus war mehr als groß genug, hätte ich ihr einen Zuschuß und 2½ Std. Mittagspause gewährt.

    Ich hatte ja meine Mittagspause auch verlängert, um mit meiner Mutter und ein paar Jahre später mit meinem Schwiegervater zu essen, als ich deren Pflege übernommen hatte. Da Liebes-Zuwendung und Teilnahme an meiner Arbeit durch gemeinsame Mahlzeiten deren Lebensgeister enorm stärkten, lebten Beide länger. Im Freundes- und Familienkreis sahen wir das bei ähnlichen Fällen auch.


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