" Wo wird in Deutschland rechtsextrem gewählt?"
überschrieb am 16. November 2012 "Die Zeit" einen Artikel über die
Wahlergebnisse von rechten Parteien (NPD, DVU, Republikaner) bei der Bundestagswahl 2009.
Hier geht es zu der interaktiven Karte:In den ostdeutschen Bundesländern breiten sich rechtsextreme Ansichten laut einer aktuellen Studie der Friedrich Ebert Stiftung massiv aus.
Das war die zusammenfassende Lesart in der Berichterstattung über diese Studie. Aber wie schaut es bundesweit mit Wählerstimmen für rechtsextreme Parteien aus? Ist es wirklich in erster Linie ein Phänomen in Ostdeutschland?
Eigentlich zunächst nur als Fingerübung in einem internen ZEIT ONLINE Workshop zum Thema Kartenvisualisierungen gedacht, sind wir dieser Frage nachgegangen. Aus Gründen der Vergleichbarkeit boten sich Daten der Bundestagswahl 2009 an. Gregor Aisch steuerte für den Testlauf einen Datensatz bei, der die Ergebnisse auf Wahlkreisebene auch für die kleinen Parteien enthält (im Wahlatlas des Bundeswahlleiters werden diese leider nicht aufgeführt). Im nächsten Schritt wurden daraus die Zweitstimmenanteile der rechtsextremen Parteien NPD, DVU und REP auf einer Karte visualisiert.
Je nach Höhe des Stimmenanteils zeigen die Farbintensitäten der Wahlkreise sehr deutlich, wo diese Parteien bereits 2009 die meisten Wählerstimmen sammeln konnten. Die traurigen Höchstwerte erreichen übrigens die ostdeutschen Wahlkreise Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und Görlitz mit jeweils 5,9 Prozent.
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