Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
<Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>
Das war meines Wissens das Beispiel mit der Lichtablehnung, bei dem die Formel der Korpuskeltheorie sehr ähnlich aussieht. Aber wie DG schon schrieb, ist ein Faktor 2 immer noch ein deutlicher Unterschied.
Aber ja, da immer die gleiche Natur beschrieben wird, werden sich die Formeln ähneln, auch wenn sie Fortschritte beinhalten.
Das stimmt, aber andersherum wäre die RT ja nicht akzeptabel, wenn sie nicht Newton als Grenzfall enthielte. Ohne der RT widersprechende Beobachtungen bleibt dies eine schwere Aufgabe, da wie du sagst die RT als Grenzfall bleiben muss. Man hat praktisch ein Werkzeug parat, und wartet darauf, dass sich eine passende Anwendung findet.
Leider ist das ein sehr schwieriges Thema. Die Quantentheorie beschreibt in erster Linie sehr kleine Systeme, von atomarer Größe und noch weit darunter, für die Gravitation völlig unerheblich ist. Die Gravitation ist eine sehr schwache Kraft und daher schwer zu untersuchen. Man vermutet ja, dass auch sie durch Quanten übertragen wird (Gravitonen), aber der Nachweis ist bisher nicht gelungen, und dabei wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Nur unter ganz extremen Bedingungen, wie etwa kurz nach dem Urknall oder am Rande schwarzer Löcher, können Quanten- und Allgemeine Relativitätstheorie gleichzeitig relevant werden. Aber da lässt es sich nun mal nicht gut messen.
Es geht also um Plagiatsvorwürfe. Da gibt es ja so einige gegen Einstein. Ich habe auch vor Jahrzehnten mal gelesen, dass eine Ehefrau von einem der befreundeten Kollegen Einsteins diesen Einstein fragte, wieso er so berühmt sei und ihr Mann nicht.
Aber das ist eben alles "sollte - hat gesagt". Über Einstein lässt sich sicher vortrefflich streiten, da er von einigen besonders in Schutz genommen wird, weil er als Galeonsfigur gesehen wird, was dann wiederum Gegenreaktionen hervorruft. Gerade gestern habe ich auch mal wieder so etwas gelesen, weil ich manchmal auch gerne abschweife. Das heisst, beim Lesen abschweife.
Hier aus der dt. Wikipedia: [Links nur für registrierte Nutzer]:
"Anfang der 1980er Jahre kam es zu einer Kontroverse um einen Artikel von Unsöld in den Physikalischen Blättern (November 1980), der sich kritisch zu Albert Einstein äußerte. Unsöld sah unter anderem die Rolle Einsteins bei der Entwicklung der Atombombe kritisch und sie wäre im Einsteinjahr 1979 seiner Meinung nach übergangen worden. Das führte zu personellen Konsequenzen und Umbrüchen in dieser Zeitschrift der Deutschen Physikalischen Gesellschaft."
Interessant wieder der letzte Satz: "Das führte zu personellen Konsequenzen und Umbrüchen in dieser Zeitschrift der Deutschen Physikalischen Gesellschaft." Schon damals also PolCor. 1980, immerhin schon vier Jahre vor 1984.
Aber Du stellst nur wieder diesen Link zur Wikipedia über Gerber ein. Vielleicht sollte man noch einmal hervorheben, was Du damit meinst. Also aus [Links nur für registrierte Nutzer]:
Ich habe das nur einmal der Verdeutlichung halber eingestellt. Ich werde mich mit Sicherheit da nicht durchlesen. Diese Diskussion über Plagiatsvorwürfe ist sicher auch schon zig mal geführt worden und lässt sich vielleicht auch zumindest teilweise im Internet wiederherstellen.Gerbers obige Formel ergibt nun für die Perihelverschiebung:
Ψ = 24 π 3 a 2 τ 2 c 2 ( 1 − ϵ 2 ) {\displaystyle \Psi =24\pi ^{3}{\frac {a^{2}}{\tau ^{2}c^{2}(1-\epsilon ^{2})}}}
1916 bemerkte der Einstein- und Relativitätsgegner [Links nur für registrierte Nutzer],[Links nur für registrierte Nutzer] dass dieser Ausdruck formal identisch mit [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] Formel für die [Links nur für registrierte Nutzer] (veröffentlicht 1915) ist.[Links nur für registrierte Nutzer]
ϵ = 24 π 3 a 2 T 2 c 2 ( 1 − e 2 ) {\displaystyle \epsilon =24\pi ^{3}{\frac {a^{2}}{T^{2}c^{2}(1-e^{2})}}} , wo e=Exzentrizität, a=Große Halbachse, T=Umlaufzeit.
Gehrcke ließ deswegen Gerbers Arbeit von 1902 in den [Links nur für registrierte Nutzer] (1917) neu abdrucken, mit der Absicht, die Priorität Einsteins zu untergraben und auf einen möglichen [Links nur für registrierte Nutzer] hinzuweisen.[Links nur für registrierte Nutzer] Nach Roseveare[Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] wurden diese Behauptungen sofort zurückgewiesen, da bereits kurz nach dem Neuabdruck von Gerbers Arbeit Gegendarstellungen erschienen, wonach trotz der richtigen Formel die Theorie Gerbers unbrauchbar war. Zum Beispiel nach [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] sind Gerbers Ergebnisse nicht mit den Voraussetzungen seiner eigenen Theorie in Übereinstimmung zu bringen beziehungsweise gar nur „mathematische Fehler“. Während [Links nur für registrierte Nutzer] in einem zweiseitigen Brief in den Annalen der Physik die Funktionalableitung des Gerberschen Potentials als Rezept zum Herleiten der geschwindigkeitsabhängigen Kraft mokiert, kritisiert [Links nur für registrierte Nutzer] ebenso in einem zweiseitigen Brief im selben Journal und später in [Links nur für registrierte Nutzer] das seiner Auffassung nach unphysikalische Gerbersche Potential, welches keinerlei Ähnlichkeit mit retardierenden Potentialen aufweist. Und Einstein schrieb (in dieser teils polemisch geführten Debatte) 1920:[Links nur für registrierte Nutzer]
„Herr Gehrcke will glauben machen, daß die Perihelbewegung des Merkur auch ohne Relativitätstheorie zu erklären sei. Es gibt da zwei Möglichkeiten. Entweder man erfindet besondere interplanetare Massen. [...] Oder aber man beruft sich auf eine Arbeit von Gerber, der die richtige Formel für die Perihelbewegung des Merkur bereits vor mir angegeben hat. Aber die Fachleute sind nicht nur darüber einig, daß Gerbers Ableitung durch und durch unrichtig ist, sondern die Formel ist als Konsequenz der von Gerber an die Spitze gestellten Annahmen überhaupt nicht zu gewinnen. Herrn Gerbers Arbeit ist daher völlig wertlos, ein mißglückter und irreparabler theoretischer Versuch. Ich konstatiere, daß die allgemeine Relativitätstheorie die erste wirkliche Erklärung für die Perihelbewegung des Merkur geliefert hat. Ich habe die Gerbersche Arbeit ursprünglich schon deshalb nicht erwähnt, weil ich sie nicht kannte, als ich meine Arbeit über die Perihelbewegung des Merkur schrieb; ich hätte aber auch keinen Anlaß gehabt, sie zu erwähnen, wenn ich von ihr Kenntnis gehabt hätte.“
In der jüngeren Vergangenheit beschäftigte sich auch Roseveare mit dieser Theorie, und bezeichnete Gerbers Herleitung als „unklar“, jedoch glaubte er selbst, eine stimmige Herleitung des Gerberschen Potentials gegeben zu haben[Links nur für registrierte Nutzer], wobei deren Richtigkeit allerdings bestritten wird.[Links nur für registrierte Nutzer] Doch auch
Roseveare verwirft Gerbers Theorie und weist insbesondere darauf hin, dass nach Gerber ein um den Faktor 3/2 zu hoher Wert für die Ablenkung des Lichtes im Gravitationsfeld folgt. Auch die Periheldrehung ergibt einen falschen Wert, wenn die relativistische Masse berücksichtigt wird.
Ja, das wäre wohl im wahrsten Sinne des Wortes eine Sisyphus-Arbeit. Finge schon mit der Frage an, "wie skeptisch" diese Skeptiker damals waren. Zu wieviel Prozent "skeptisch" und worauf bezog sich die "Skepsis" ...
Vor allem, wenn der Hauptvorwurf der Plagiatsvorwurf ist. Wer hat von wem abgeschrieben? Das kommt davon, wenn man sich nicht als "Team" deklariert ...
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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