Die Volksblender und das Werk in Bochum
von Sloth
Opel hat bekanntlich angekündigt, daß das Werk in Bochum bald keine Fahrzeuge mehr produzieren wird. Das dies keine gute Nachricht ist, ist klar. Angesichts der sinkennden PKW-Absatzzahlen in Europa ist jedoch nicht nur Opel betroffen. Opel ist aber nur auf dem europäischen Markt vertreten und kann diese Umsatzeinbrüche nicht beispielsweise auf dem chinesischen Markt kompensieren. Hilfen hat die Bundesregierung (in Form von Rösler) bereits abgelehnt, sie könnten Opel auch nicht retten. Damit ist klar, wie die Politik die Zukunft des europäischen Marktes einschätzt. Politiker aller Parteien versuchen nun, Opel die Schuld für die Misere zu geben, doch Opel ist nicht verantwortlich für Lage des Marktes. Die Politik hat dazu geführt, daß die Menschen weniger Geld haben und weniger Autos kaufen, nicht Opel. So tarnen die Politiker die Umsatzeinbrüche als Überkapazitäten seitens Opel und verlangen von Opel sozialverträgliche Kündigungen, bzw Ersatzjobs. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin sieht Opel in der Schuld, auch Claudia Roth will sich beliebt machen und die Linken verlangen gar eine Kündgungsabgabe oder Ähnliches in Höhe von drei Jahreseinkommen.
Opel soll sich an Übergangslösungen für die Mitarbeiter des Bochumer Werks beteiligen, fordert die NRW-Regierung. Finanzielle Hilfe vom Staat soll es aber nicht geben.
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All das dient dazu, Opel/GM den schwarzen Peter zuzuschieben und sich jeder Verantwortung zu verschließen, sei es die Politik, die dazu geführt hat, oder die Politik, die jetzt nichts dagegen unternimmt. Natürlich wollen die Politiker angesichts der Wahlen nächstes Jahr gut dastehen und schieben jede Veratwortung ab ohne auch nur einen Cent auszugeben oder etwas zu unternehmen.