ein Comment ............
warum gehen die muslimischen Protestler eigentlich nicht in eine Moschee?
Im Übrigen sei auch einmal darauf hingewiesen, dass der Mythos von den überbelegten Quartieren und den „menschenunwürdigen Verhältnissen“ in Traiskirchen eine glatte Propagandalüge ist. Jede Recherche zeigt, dass die meisten männlichen Österreicher ihren Grundwehrdienst unter weitaus weniger gemütlichen Bedingungen zugebracht haben als die Flüchtlinge ihren Aufenthalt in Traiskirchen. Den Protestierern geht es aber gar nicht um bessere Quartiere, denn sie haben alle diesbezüglichen Angebote ausgeschlagen. Sie kritisieren vielmehr den Mangel an Internetzugang und Fernsehgeräten und fordern u.a. eine Erhöhung des Taschengeldes, kostenlose Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, Bildungs- und Ausbildungsangebote während des Asylverfahrens, schmackhaftere und gesündere Kost, zeitgemäße Hygieneartikel usw. Darüber hinaus wird in politischer Hinsicht u.a. gefordert:
- uneingeschränkte Bewegungsfreiheit während des Verfahrens, Zurückweisung von Quartieren fernab der Städte, wo eine Teilnahme am zivilen Leben nicht möglich ist
- Anerkennung jedweden Asylgrundes, insbesondere wirtschaftliche Not oder Unterentwicklung
- Schluß mit „Dublin II-Abschiebungen“ (die lt. Abkommen dann vorzunehmen sind, wenn ein Antragsteller über ein sicheres Drittland anreist)
- Freier Zugang zum Arbeitsmarkt während des Asylverfahrens
- Bleiberecht für alle
- unbegrenzte Familienzusammenführung