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Thema: Eigentum im Kommunismus!

  1. #2041
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Man muss erst mal verstehen, worauf sich Kommunismus gründet und was seine Funktion heutzutage ist:

    Der Blödsinn fängt beim zweiten Pfeiler an und steigert sich folgerichtig damit raus kommt was rauskommen soll.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  2. #2042
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Ja, und das waren nicht unbedingt die Funktionäre (s.u.)

    Wenn wir über „Eigentum im Kommunismus“ reden, sollten wir schon berücksichtigen, dass die kommunistische Theorie das Eigentum an Produktionsmitteln und das Privateigentum (der Bürger) unterscheidet! Natürlich wissen wir (spätestens seit der DDR), dass diese Unterscheidung in der Praxis oftmals recht schwierig war und zu willkürlichen Ergebnissen führte.

    Wenn auch Marx die bedeutende Rolle des „Eigentums“ ( an ~ Prod.-mittel) herausgearbeitet hatte, so hat sich ja inzwischen gezeigt, das Besitz/Eigentum allein nicht unbedingt mehr die Voraussetzungen für eine bestimmte Gesellschaftsordnung (Soz./Komm./Kap. …) sind, sondern es inzwischen um die reale Verfügungsgewalt über Privatbesitz geht, d. h. Eigentum ist nur dann zugunsten bestimmter „Personenkreise“ sinnvoll produktiv nutzbar, wenn die herrschenden Kräfte einer Gesellschaft auch das entsprehend gesetzlich o.ä. regeln bzw. zulassen.

    So gab es in der DDR durchaus „Firmenbesitzer“, denen der Betrieb juristisch gehörte, aber diese keinerlei reale Verfügungsgewalt über diese ihre Firma hatten; nur wenn die Geschäfte schlecht liefen, waren sie finanziell haftbar und mussten zubuttern! Andererseits kenne ich auch ehemals private Unternehmer, die auch nach der „VEBisierung“ 1972… nach wie vor Leiter (nun Betriebsdirektor!) der Firma blieben und auf Grund hervorragender Leistungen regelmäßig Aktivist (u. a. Auszeichnungen) wurden und "arm waren die auch nicht!

    Aber auch heute muß das mit dem Eigentum/Besitz in der aktuellen Gesellschaftsordnung gar nicht so das Primäre sein. Wenn die Regierung… nur mehr Gesetze beschließt, die Nachteile (tatsächliche oder scheinbare) für die Kapitalseigner brächte, d. h., die freie Verfügbarkeit über das Eigentum (Anteile, Grundbesitz, Aktien, Bankguthaben usw.) einschränkt, so braucht es doch am Ende gar keinen Komm./Soz. mehr um „abzugreifen“. Im Gegenteil, es lässt sich mit entsprechender medialer Bearbeitung sogar noch eine gewisse Identifikation mit dem (zum. teilweise) fiktiven Eigentum ausnützen. Wie nun das „Abgreifen der Eigentums -“vorteile“, -“rechte“ erfolgt, kann im Detail unterschiedlich sein. Gut erprobt sind hier Steuer, Abgaben, Spenden…, die Verfügbarkeit über Eigentum an Prod.-mitteln schränken unendlich viele Anordnungen, Normen, Gesetze… zu recht bzw. unrecht ein!

    Warum also brauchte die Führungriege der DDR keine Millionen an Privateigentum? Weil sie jederzeit die gesetzlichen Möglichkeiten gehabt hätten oder diese schaffen konnten, um sich (im Rahmen der Möglichkeiten) zu nehmen, was „man“ so brauchte. Allerdings gab es ja in der DDR trotzdem noch bis zuletzt Privateigentum an Produktionsmittel – im Gegensatz zu andern soz. Staaten. Aber man lernte frühzeitig, mit dem „Besitz“ nicht zu protzen, nicht umsonst, wenn man dann manche Aktionen der „Freiheitskämpfer“ in der Wende berücksichtigt!

    Das hatte evt. Marx nicht so vorhergesehen, dass so der Kapitalismus bei formeller Beibehaltung der Eigentumsverhältnisse quasi peu a peu „sozialistisch“ werden kann, aber eben auch umgekehrt – von China wollen wir hier gar nicht erst reden! Also nicht „Eigentum“ sondern Adaption der sich daraus ergenden Vorteile (Nachteile bleiben beim Besitzer).
    Ist das die Perspektive der kapitalistischen Marktwirtschaft (- wenn wir ´mal vom üblichen ideologischen Schmus absehen)?
    Die Eigentumsfrage an PM scheint tatsächlich sekundär zu sein. Ich glaube aber, dieses System ist überhaupt nicht reformfähig. Man könnte es sicherlich durch zusätzliche Gesetze etwas verschlimmbessern. Die Folge wäre aber eine noch größere Undurchschaubarkeit für den Normalbürger, der in seiner Meinung über ungerechte Verteilung nur bestärkt würde. Es hätte auch keinen Sinn, nur die nicht wertschöpfende Geldvermehrung einzuschränken oder ganz zu verbieten, denn was sind das für geschöpfte Werte, die über einen ressourcenfressenden Produktionsprozess mühsam geschaffen werden müssen, um sofort danach von der Werbung zum Unwert erklärt und durch neue ersetzt werden?
    Man könnte natürlich irgendwo anfangen und zunächst alle Spekulationsgeschäfte verbieten. Aber sicherlich wird man dies schnell zu umgehen wissen. Schließlich sind ja auch Politikerbestechungen verboten und trotzdem an der Tagesordnung. Dieser Filz ist weltweit und nicht zu entwirren. Die Hochfinanz der USA der zwanziger Jahre erhielt ihre Machtposition gegenüber der Politik, als man ihnen das Geld in Milliardenhöhe durch Steuervorteile und Rückzahlungen so lange zufließen ließ, bis diese Macht für alle Zeiten zementiert war.
    Da niemand freiwillig auf seine Macht verzichtet, gibt es nur das Mittel der Revolution oder des Mitheulens. Und hier zeigt sich ein seltsames aufeinander Zugehen von Finanz und Linken. Erstere hat erkannt, dass die Entwicklung eindeutig nach Links geht und will ihre Schäfchen auch in Zukunft ins Trockene bringen. Letztere ist auf das Geld angewiesen, das ja bekanntlich nicht stinkt. Die Situation ist also, gelinde gesagt, aussichtslos.

  3. #2043
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Uns wird gesagt, daß wir für unsere Steuern eine vernünftige Infrastruktur bekommen. Für die Sozialabgaben eine sichere Rente, Krankenversicherung, Pflege im Alter. Darauf darf man die Politiker aber dann doch nicht festlegen, weil das unfair ist laut Müntefering, sie an ihren Wahlversprechen zu messen.
    Welche "vernünftige" Infrastruktur? Die Buckelpiste, die sich in meiner Region "B4" schimpft? Oder die 3 Blitzersäulen, die vor einem Jahr in der Stadt aufgestellt wurden?
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
    "Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

  4. #2044
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Welche "vernünftige" Infrastruktur? Die Buckelpiste, die sich in meiner Region "B4" nennt? Oder die 3 Blitzersäulen, die vor einem Jahr in der Stadt aufgestellt wurden?
    Einer meinte mal, daß es mittlerweile so schlimm ist, daß man sich wie in Afghanistan fühlt und nicht wie in Deutschland. Das kann aber auch übertrieben sein.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  5. #2045
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Ich würde mal sagen, daß der Mensch sich für sein Eigentum verantwortlich fühlt. Hatten wir damals nicht gesehen, wie der Mensch mit Volkseigentum umging ?
    Oder wie Menschen heute mit den Dingen umgeht, für die er nicht gearbeitet hat ?

    Nur mal als Fallbeispiel:
    Menschen erhalten ein Stück "Feld" und können darauf anbauen und sich als Person eingeben, es entsteht also eine Gemeinschaft, die Kraft und Material bereit stellen und dazu Stunden daran arbeiten, damit alles gedeiht.
    Dann kommen frustrierte Jugendliche oder andere Gestalten daher und zerstören zum Großteil das Angelegte und Geformte und hinterlassen viel Schaden.
    So daß die kleine Gemeinde der Menschen, die sich zusammen getan haben, um kreativ zu sein und bauen wieder auf. Auch wieder auf eigene Kosten.
    Und wenn die Zeit der Ernte ist, haben sie gar nichts, weil es zwischendurch geklaut wurde und haben zusätzlich auch den materiellen Schaden.

    Solange der Mensch nicht in der Lage ist, sich selbst für die Gemeinschaft einzugeben, ohne zu hoffen, Nutzen daraus ziehen zu können, wird das nichts mit der Gemeinschaft, denn es frustriert die Aktiven, für wenig bis gar keinen
    Erfolg zu arbeiten.

    Ich denke, was Marx nicht bedacht hat, ist die Reife - die innere Reife - des Menschen, die erst wachsen muß, damit wirklich alle Menschen auf dieser Welt an einem Strang ziehen könnten. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn Marx
    sich auch um die Psyche des Menschen gekümmert hätte, aber dazu hatte er keine Zeit, ihm ging es in erster Linie um das Materielle.

    Er hatte da einen besonderen Spruch (Zitat) parat - ähnlich Brecht.
    Ein gutes Beispiel mit dem Feld. Das Problem entstand vor etwa 7000 Jahren mit dem Übergang vom Jagen und Sammeln zum Ackerbau. Schon damals musste verhindert werden, dass Nachbarstämme sich aneigneten, was sie nicht gesät hatten. Die Lösung war ganz einfach. Erstmals musste Eigentum mit Gewalt geschützt werden. Konkret: man vertrieb die Diebe mit Waffengewalt. Pazifisten wären mit Sicherheit verhungert. Frustrierte Jugendliche soll es auch schon in der Antike gegeben haben, aber die hatte man, im Gegensatz zu heute, im Griff. Wer nicht spurte, bekam nichts zu essen. Bei überzeugten kommunistischen Menschen der neuen Zeit kommt das natürlich nicht vor.

  6. #2046
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Ein gutes Beispiel mit dem Feld. Das Problem entstand vor etwa 7000 Jahren mit dem Übergang vom Jagen und Sammeln zum Ackerbau. Schon damals musste verhindert werden, dass Nachbarstämme sich aneigneten, was sie nicht gesät hatten. Die Lösung war ganz einfach. Erstmals musste Eigentum mit Gewalt geschützt werden. Konkret: man vertrieb die Diebe mit Waffengewalt. Pazifisten wären mit Sicherheit verhungert. Frustrierte Jugendliche soll es auch schon in der Antike gegeben haben, aber die hatte man, im Gegensatz zu heute, im Griff. Wer nicht spurte, bekam nichts zu essen. Bei überzeugten kommunistischen Menschen der neuen Zeit kommt das natürlich nicht vor.
    Ich denke da z.B. an die Kolchosen und LPG`s - man hat den Bauern die Kühe und andere Nutztieren "genommen" (geklaut) und alles verallgemeinschaftet und am Ende dachten sich die Leute, daß sie ja ihr Eigentum eingegeben haben und haben sich demzufolge "bedient" - die polnischen Bauern haben sich erst gar nicht in solche Gemeinschaften einbringen lassen, da standen sie am Zaun und haben die Funktionäre mit Dreschflegeln und anderen Geräten empfangen - die haben ihr Eigentum weiter behalten.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    de.wikipedia.org/wiki/Kollektivierung




    Die Bauern selbst sollten für die bei ihnen akquirierten Agrarprodukte kein volles ... und Juli 1932 mehr als 61 Prozent der Bauernwirtschaften in Kolchosen überführt. ... Weil sie tatsächlich oder angeblich Widerstand gegen die Zwangspolitik ...

    Wenn jemals eine solche Solidargemeinschaft entstehen könnte, das weiß ich nicht, aber mit dem heutigen Menschen ist nur Zwang möglich, selbst Religionen sind Zwangsgemeinschaften, denn wenn einer ausflippt und sich nicht an die von der Gemeinschaft erstellten Regeln hält, fällt er aus dem Rahmen und dann wird er so lange "bearbeitet", bis er wieder funktioniert.

    Je starrer eine Religion ist, desto mehr Regeln hat sie und desto mehr Druck erzeugt die Gemeinschaft.

    Ob nun kommunistisch oder sozialistisch oder religiös - der Mensch erschafft sich seine Umstände, indem er Leute an die Macht hievt oder sie sich selbst an die Macht bringen (Stalin), die sie dann unterdrücken.

    Man muß sich mal vorstellen: da bringt eine kleine Gruppe von Menschen Mio anderer Menschen um und alle fügen sich.

    Ein Wahnsinn, das Ganze.

    Ich denke da an Gustave leBon, der so vieles über Massen und Massenpsychologie aussagte.

    Auch Marchiavelli, ein Freund eines Sohnes der Papstfamilie Borgia, hat viel über das Wirken auf Massen geschrieben.


    Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindrucke des Augenblickes ab, daß einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen läßt.
    ...gutzitiert.de/zitat_autor_niccol%C3%B2_machiavelli_890.html

  7. #2047
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Ich denke da z.B. an die Kolchosen und LPG`s - man hat den Bauern die Kühe und andere Nutztieren "genommen" (geklaut) und alles verallgemeinschaftet und am Ende dachten sich die Leute, daß sie ja ihr Eigentum eingegeben haben und haben sich demzufolge "bedient" - die polnischen Bauern haben sich erst gar nicht in solche Gemeinschaften einbringen lassen, da standen sie am Zaun und haben die Funktionäre mit Dreschflegeln und anderen Geräten empfangen - die haben ihr Eigentum weiter behalten.

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    de.wikipedia.org/wiki/Kollektivierung


    Die Bauern selbst sollten für die bei ihnen akquirierten Agrarprodukte kein volles ... und Juli 1932 mehr als 61 Prozent der Bauernwirtschaften in Kolchosen überführt. ... Weil sie tatsächlich oder angeblich Widerstand gegen die Zwangspolitik ...

    Wenn jemals eine solche Solidargemeinschaft entstehen könnte, das weiß ich nicht, aber mit dem heutigen Menschen ist nur Zwang möglich, selbst Religionen sind Zwangsgemeinschaften, denn wenn einer ausflippt und sich nicht an die von der Gemeinschaft erstellten Regeln hält, fällt er aus dem Rahmen und dann wird er so lange "bearbeitet", bis er wieder funktioniert.

    Je starrer eine Religion ist, desto mehr Regeln hat sie und desto mehr Druck erzeugt die Gemeinschaft.

    Ob nun kommunistisch oder sozialistisch oder religiös - der Mensch erschafft sich seine Umstände, indem er Leute an die Macht hievt oder sie sich selbst an die Macht bringen (Stalin), die sie dann unterdrücken.

    Man muß sich mal vorstellen: da bringt eine kleine Gruppe von Menschen Mio anderer Menschen um und alle fügen sich.

    Ein Wahnsinn, das Ganze.

    Ich denke da an Gustave leBon, der so vieles über Massen und Massenpsychologie aussagte.

    Auch Marchiavelli, ein Freund eines Sohnes der Papstfamilie Borgia, hat viel über das Wirken auf Massen geschrieben.



    ...gutzitiert.de/zitat_autor_niccol%C3%B2_machiavelli_890.html
    Das Problem mit den LPG war ein bisschen komplizierter. Es gab unterschiedliche Eigentumsformen. Die Großflächenproduktion erzeugte zwar auch viel Verlust, aber bei der Gesamtmenge kam es kaum noch darauf an. Viele Angestellte der LPG wollten zum Schluss nicht wieder ins Private zurück, weil sie dort als Bauern 24 Stunden am Tag ohne Urlaub hätten arbeiten müssen. Erst nach der Wende begann die große Ungerechtigkeit- die Rückgabe der Flächen. Nur wer ununterbrochen LPG-Mitglied war, bekam sein Land zurück. Alle anderen Flächen wurden entweder Staatseigentum oder unrechtmäßig auf völlig unbeteiligte Genossen umgeschrieben und von diesen hypothekarisch belastet, zur Gründung eigener Firmen. Die Grundbücher waren bei der Enteignung oft nicht ohne Grund geschwärzt worden.

  8. #2048
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Das Problem mit den LPG war ein bisschen komplizierter. Es gab unterschiedliche Eigentumsformen. Die Großflächenproduktion erzeugte zwar auch viel Verlust, aber bei der Gesamtmenge kam es kaum noch darauf an. Viele Angestellte der LPG wollten zum Schluss nicht wieder ins Private zurück, weil sie dort als Bauern 24 Stunden am Tag ohne Urlaub hätten arbeiten müssen. Erst nach der Wende begann die große Ungerechtigkeit- die Rückgabe der Flächen. Nur wer ununterbrochen LPG-Mitglied war, bekam sein Land zurück. Alle anderen Flächen wurden entweder Staatseigentum oder unrechtmäßig auf völlig unbeteiligte Genossen umgeschrieben und von diesen hypothekarisch belastet, zur Gründung eigener Firmen. Die Grundbücher waren bei der Enteignung oft nicht ohne Grund geschwärzt worden.
    Der Betrug mit den Ackerflächen, sprich Verkauf an Imobilienhaie, nimmt seinen Lauf - vor allem in Mecklenburg-Vorpommern.


    1. [Links nur für registrierte Nutzer]

      www.focus.de/.../mecklenburg-vorpommern/agrar-bauernbund-fordert-l...




      06.03.2014 - Agrar: Bauernbund fordert: Landverkauf nur an Ortsansässige. Donnerstag, 06.03.2014 .... Mecklenburg-Vorpommern 01.05.2015 5. In Wismar ...

      suche: landverkauf mecklenburg vorpommern

      Die kriegen das für`n Appel und `n Ei - da kommen sie in Massen.

      suche: ausverkauf mecklenburg vorpommern an immobilien haie


      1. [Links nur für registrierte Nutzer]

        blog.17vier.de/.../die-greifswalder-einkaufstour-des-immobilienmagnate...




        08.02.2011 - Der Investor stellte wenige Wochen nach dem Erwerb der Immobilie fest ..... Der Herr erscheint auf mich nicht wie der klassische, widerliche Immobilienhai, die Stiftung wirkt auf mich auch nicht wie ... Freundschaftsdienst ist der Ausverkauf einer Stadt dann doch etwas zu groß. .... Mecklenburg-Vorpommern.

        Sachsen Anhalt und Thüringen haben sie auch im Blick.





  9. #2049
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Die Eigentumsfrage an PM scheint tatsächlich sekundär zu sein. Ich glaube aber, dieses System ist überhaupt nicht reformfähig. Man könnte es sicherlich durch zusätzliche Gesetze etwas verschlimmbessern. Die Folge wäre aber eine noch größere Undurchschaubarkeit für den Normalbürger, der in seiner Meinung über ungerechte Verteilung nur bestärkt würde. Es hätte auch keinen Sinn, nur die nicht wertschöpfende Geldvermehrung einzuschränken oder ganz zu verbieten, denn was sind das für geschöpfte Werte, die über einen ressourcenfressenden Produktionsprozess mühsam geschaffen werden müssen, um sofort danach von der Werbung zum Unwert erklärt und durch neue ersetzt werden?
    Man könnte natürlich irgendwo anfangen und zunächst alle Spekulationsgeschäfte verbieten. Aber sicherlich wird man dies schnell zu umgehen wissen. Schließlich sind ja auch Politikerbestechungen verboten und trotzdem an der Tagesordnung. Dieser Filz ist weltweit und nicht zu entwirren. Die Hochfinanz der USA der zwanziger Jahre erhielt ihre Machtposition gegenüber der Politik, als man ihnen das Geld in Milliardenhöhe durch Steuervorteile und Rückzahlungen so lange zufließen ließ, bis diese Macht für alle Zeiten zementiert war.
    Da niemand freiwillig auf seine Macht verzichtet, gibt es nur das Mittel der Revolution oder des Mitheulens. Und hier zeigt sich ein seltsames aufeinander Zugehen von Finanz und Linken. Erstere hat erkannt, dass die Entwicklung eindeutig nach Links geht und will ihre Schäfchen auch in Zukunft ins Trockene bringen. Letztere ist auf das Geld angewiesen, das ja bekanntlich nicht stinkt. Die Situation ist also, gelinde gesagt, aussichtslos.
    Oder man könnte diesen Kommunismus lokal einführen. Wenn es sich bewährt, kann es von anderen kopiert oder verbessert werden. Die ursprünglichen Kommunisten waren/sind sowieso die Anarchokommunisten. Die Marxisten haben ihre Ideen nur von den Anarchokommunisten geklaut und dann den Staat wieder hinzugefügt.

    Marxisten sind die Büttel der Banken, darum wurde ihr Aufstieg auch von großen Bankhäusern unterstützt und überhaupt erst möglich gemacht.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

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