Die lange Reise!

[-jmw-]

Keine Ahnung, wie lange man da bräuchte.
Hab noch nichts nachgerechnet, weder Gesamt- noch Zwischenstrecke/n noch Kosten.
Die Sache steht ja noch nicht zum Sommer an.
Erstmal muss ein wenig geübt werden, bin ewig keine längere Strecke gewandert.
Vorgenommen hab ich mir für 'ne schöne Sommerwoche den Nord-Ostsee-Kanal.
Dann irgendwann was entweder Richtung Elbe oder Richtung MeckPomm.
Später dann noch nach Norden oder Süden.
Wenn das alles klappt wie gewünscht, kann man darüber nachdenken, den Ostseerundgang zu planen.

Wie auch immer, die Zeiten änderten sich, und für gutes Geld gibt es nun sicher auch in Kaliningrad, Riga und Reval nach einem hartem Tages-Marsch gute Unterkunft und gutes Essen zum Aufladen von Kraft und Kampgeist für den nächsten Gewaltmarsch, und den Übernächstem und noch einen, und noch einen. Wieviele Tagesmärsche insgesamt?

[Pythia]

Keine Ahnung, wie lange man da bräuchte. Hab noch nichts nachgerechnet, weder Gesamt- noch Zwischenstrecke/n noch Kosten ...

Klar, Kosten sind nun anders als 1984, aber 1984 wollten wir uns ohne vorheriges Training in 1 Woche von 20 auf 25 km pro Tag steigern, und dann auch auf 30 am Tag kommen könnten, an guten Tagen vielleicht auch schonmal 35 km am Tag.

Falls Du beim Bund warst und Gewaltmarsch trainiert hast, sind auch schonmal 50 lm am Tag zu schaffen. Aber solchen Ehrgeiz hatten wir nicht. Wir waren auch bereit den Rest mit dem Bus zu fahren, falls unsere 3 Wochen nicht reichen sollten das Ziel zufuß zu erreichen. Kiel bis Reval kosten Dich wohl 8 Wochen, wenn Du bald 30 km/Tag schaffst. Normale Reise-Strecke.

Straßen und Wege immer am Ostsee-Ufer entlang könnte 2 Wochen mehr kosten. Mit Gaul schaffst Du aber die ganze Runde in der Zeit, und: 1.500 Meilen im Sattel bezahlt Dir als Buch mit Photos die ganze Reise: Ritt nach Reval, Fähre nach Helsinki, Ritt bis Turku, Fähre nach Langnas, Ritt bis Mariehamn, Fähre nach Stockholm, Ritt nach Helsingborg, Fähre nach Helsingør, und von da Heimweg.

Geht in 10 Wochen, und ein Tag im Sattel ist nicht wenige Körperleistung als ein Wandertag, aber vor Allem: 1.500 Meilen im Sattel zahlt nicht nur die Reisekosten sondern auch den Zeitaufwand. Es ist gewiß kein Problem einen Sponsor zu finden, der zunächst mal die Reise finanziert. Damit es sich gut verkauft, solltest Du aber ohne Begleitung reisen.

Da Du dieses Jahr erst mal trainieren willst, empfehle ich Dir einen Pferde-Urlaub statt Zonenrand-Wanderung: einfach üben bis 10 Stunden im Sattel und 40 km so klappen, daß Du nicht am Abend den Gaul heimtragen mußt. Gäule neigen nämlich dazu so wie ich bis zum Umfallen zu arbeiten. Nur sorge ich bei Gewaltakt-Arbeit dafür, daß ein Bett oder zumindest eine Hängematte bereit ist.

[Ausonius]

Wenn das Privatleben, der Beruf- oder das Geschaeft es zuliessen
eine laengere Auszeit zu nehmen und Ihr koenntet eine Reise von
z.B. 6 Monaten oder 1 Jahr planen, welche der Laender auf dieser
Welt bereistet ihr dann gerne?

Fuer welche Reiseart und Transportmittel entschiedet Ihr Euch?

An erster Stelle stünde für mich dann Ozeanien. Ich habe schon vieles über Mikronesien und Polynesien gelesen und würde mir Inseln wie Neuguinea, Guadalcanal, Truk, Ponape oder Samoa vor Ort gerne angucken. Bevorzugtes Mittel wäre dafür das Flugzeug.
Außerdem - das läge allerdings auch im Rahmen eines normalen Urlaubs im möglichen - möchte ich mir sehr gerne mal den Norden Mesopotamiens anschauen, z.B. die Gegend um Edessa/Urfa, und auch die großen Kreuzfahrerburgen im Norden der Levante. Freilich ist es dort politisch gerade etwas zu unruhig.

[Aloisius]

Ich würde gerne mit einer Pershing nach Russland fliegen, direkt in den Kreml.

[-jmw-]

Rund 30 Kilometer am Tag ist das, was ich früher lief, und was sich auch wieder zu tun anstrebe.
Der Tag hat ja nur 24 Stunden, darin muss man schlafen, Mahlzeiten zubereiten und verzehren, sich waschen, Lager aufbauen usw. usw., zwischendrin auch mal einkaufen - und man will man nicht nur von A nach B, sondern auch ein bisschen gucken, den einen oder anderen Abstecher machen etc.

Die Idee mit dem Pferd ist gut, allerdings habe ich, obschon quasi vom Lande, keine Pferdeerfahrung, die über's Ponyreiten auf dem Jahrmarkt hinausgeht.
Und das ist inzwischen ein Vierteljahrhundert her.
Doch was nicht ist, kann ja noch kommen, jedenfalls werd ich den Vorschlag im Hinterkopf behalten.

Die Sache als bebilderte Geschichte, Buch odgl. zu verkaufen, überlegte ich auch schon.
Aber, wenn, dann erst im Nachhinein.
Denn wenn man bereits vor Antritt sich zu irgendwas verpflichtete, würde - ich kenne mich ja - man fortwährend nur die Verpflichtung im Kopfe haben, dieses oder jenes tun zu müssen.
Ich glaube, das machte mir die Reise kaputt.

Klar, Kosten sind nun anders als 1984, aber 1984 wollten wir uns ohne vorheriges Training in 1 Woche von 20 auf 25 km pro Tag steigern, und dann auch auf 30 am Tag kommen könnten, an guten Tagen vielleicht auch schonmal 35 km am Tag.

Falls Du beim Bund warst und Gewaltmarsch trainiert hast, sind auch schonmal 50 lm am Tag zu schaffen. Aber solchen Ehrgeiz hatten wir nicht. Wir waren auch bereit den Rest mit dem Bus zu fahren, falls unsere 3 Wochen nicht reichen sollten das Ziel zufuß zu erreichen. Kiel bis Reval kosten Dich wohl 8 Wochen, wenn Du bald 30 km/Tag schaffst. Normale Reise-Strecke.

Straßen und Wege immer am Ostsee-Ufer entlang könnte 2 Wochen mehr kosten. Mit Gaul schaffst Du aber die ganze Runde in der Zeit, und: 1.500 Meilen im Sattel bezahlt Dir als Buch mit Photos die ganze Reise: Ritt nach Reval, Fähre nach Helsinki, Ritt bis Turku, Fähre nach Langnas, Ritt bis Mariehamn, Fähre nach Stockholm, Ritt nach Helsingborg, Fähre nach Helsingør, und von da Heimweg.

Geht in 10 Wochen, und ein Tag im Sattel ist nicht wenige Körperleistung als ein Wandertag, aber vor Allem: 1.500 Meilen im Sattel zahlt nicht nur die Reisekosten sondern auch den Zeitaufwand. Es ist gewiß kein Problem einen Sponsor zu finden, der zunächst mal die Reise finanziert. Damit es sich gut verkauft, solltest Du aber ohne Begleitung reisen.

Da Du dieses Jahr erst mal trainieren willst, empfehle ich Dir einen Pferde-Urlaub statt Zonenrand-Wanderung: einfach üben bis 10 Stunden im Sattel und 40 km so klappen, daß Du nicht am Abend den Gaul heimtragen mußt. Gäule neigen nämlich dazu so wie ich bis zum Umfallen zu arbeiten. Nur sorge ich bei Gewaltakt-Arbeit dafür, daß ein Bett oder zumindest eine Hängematte bereit ist.

[feuermax2]

Wenn das Privatleben, der Beruf- oder das Geschaeft es zuliessen
eine laengere Auszeit zu nehmen und Ihr koenntet eine Reise von
z.B. 6 Monaten oder 1 Jahr planen, welche der Laender auf dieser
Welt bereistet ihr dann gerne?

Fuer welche Reiseart und Transportmittel entschiedet Ihr Euch?

Virzugsweise Asien und da China, Japan und Korea. Da wäre die Zeit schon fast zu knapp dafür. Müsste auf ein Land verzichten.

[Pythia]

... Pferd ist gut, allerdings habe ich, obschon quasi vom Lande, keine Pferdeerfahrung ...

Macht nix. In Deiner Gegend gibt es für Gäule von Städtern gewiß Pferde-Pensionen, die Hilfe beim Beritt brauchen und Dir das Nötige dazu, zur Pferdepflege und etwas Pferdeverstand beibiegen. Nutz einen Urlaub dazu, und mit 1.500 Meilen im Sattel hast Du sicher 5-mal so viele Leser Deines Buchs wie mit den Erinnerungen eines Rucksack-Touristen. Noch mehr Leser hättest Du mit nur 1.000 Meilen im Sattel mit dem Titel Die Bernsteinstraße statt Die Ostsee.Reise nur nach Reval und zurück hat noch mehr Vorteile: der Rückweg bietet Vertiefung von Eindrücken und Bekanntschaften und Verbesserung von Photos. Und mit einem Gaul bist Du nie alleine: Gäule sind verständnivoll und mitteilsam. Pferdesprache ist leicht erlernt: Körpersprache und Gefühls-Übermittlung, Berührung, Stimmklang, und auch Geruch.

Hunde und Pferde sind übrigens von Natur aus mehrsprachig: ich spreche und verstehe kein Dänisch, aber mit dänischen Kötern und Gäulen konnte ich mich schon nach ein paar Stunden gut unterhalten als ich mal in Åalborg arbeitete, obwohl ich denen nur Englisch und Deutsch bieten konnte, denn mit tak und tak-tak ist mein Dänisch erschöpft.

Spanisch und Französisch hab ich nicht versucht, aber das hätten sie wohl ebenso flott gerafft.

[Skaramanga]

eigentlich zu kurz diese 12 monatige Auszeit.

Auf die teurste Art unbequem zu reisen wuerde ich zuallererst durchs Rote Meer. - ui nein dort is ja Krieg und Piraten und Terror.
Dann lieber doch bei Gibraltar durch zur Magellanstrasse. Dort angekommen schmeiss ich den GPS ueber Bord und versuche wie Magellan dort hindurchzufinden.

In der Magellanstraße nützt Dir das GPS ohnehin nichts da es keine Riffe und Kelpwälder anzeigt. Da nimmst Du Dir besser einen Lotsen. Aber komm erst mal hin ...

[Seligman]

In der Magellanstraße nützt Dir das GPS ohnehin nichts da es keine Riffe und Kelpwälder anzeigt. Da nimmst Du Dir besser einen Lotsen. Aber komm erst mal hin ...

Das GPS alleine nicht, aber in Verbindung mit Seekarten schon. Einen Lotsen,... pfff, bist Weischai oda was?


Ausserdem hab ich keine Angst vor Riffen. Die Riffe fuerchten sich vor meinem scharfgeschliffenem Skeg, und meiner starken Kielsohle.

[Skaramanga]

Das GPS nicht, aber in Verbindung mit Seekarten schon. Einen Lotsen,... pfff, bist Weischai oda was?


Ausserdem hab ich keine Angst vor Riffen. Die Riffe fuerchten sich vor meinem scharfgeschliffenem Skeg, und meiner starken Kielsohle.

Der Meeresboden ist übersät mit den Knochen von Leuten die keine Angst und ganz viel Ahnung hatten ...