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Thema: 20. Juli

  1. #1
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    Standard 20. Juli

    Jetzt muß ich mal ganz dumm fragen. Was wollten die Attentäter des 20. Juli bezwecken? Das der Krieg verkürzt wird und viele Soldaten gerettet werden von denen einige in den Rheinwiesenlagern und an anderen Orten zu Tode kommen ist klar.
    Aber wie sollte es dann weitergehen? Haben die wirklich geglaubt das die Alliierten abziehen und ein souveränes Deutschland hinterlassen, das sie wirtschaftlich übertrumpft hätte. Und ohne Rassenwahn eine echte Alternative zum Raubtierkapitalismus der "freien Welt" geworden wäre. Die Kriegsziele waren doch viel früher festgelegt und ich glaube kaum das die Alliierten sich von einem kleinen Haufen ihre Sichtweise der Welt vorschreiben lassen.
    Ich hab doch selber hier gelesen das die Widerstandskämpfer erst 1945 gemerkt haben, daß das kein Krieg gegen Hitler war sondern gegen Deutschland. usw.

  2. #2
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: 20. Juli

    Was es bewirkt hätte? Steht diese Frage tatsächlich am Anfang des 20. Juli? Aber konkret: Den Großteil der Toten verbuchte der Zweite Weltkrieg nach dem Attentat auf Hitler. Insofern ist diese Frage doch schnell beantwortet.... nicht zu vergessen, dass in Dresden heuer noch die Original-Frauenkirche stünde.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  3. #3
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    Standard AW: 20. Juli

    Das es kein Krieg gegen Hitler war, ist den Massen nie deutlich erklärt worden, weil es 45 nicht in die Ziele der "Sieger" passte und man die Masse richtig in das Büserjoch spannen wollte.
    Interessant dazu sind z. B. die Zitate von Churchill, welche man sich ergoogln kann. Was der und auch noch weitere "Befreierfreunde" zu diesem "Problem, vor und nach 45 von sich gaben, lassen den Leser, welcher darüber nachdenkt, sehr NACHDENKLICH werden, wenn er bedenkt, was man ihm alles untergejubelt hat.
    Einmal muß man dem Schräuble, welcher heut noch die Spur der Sieger befährt, muß man ihm zustimmen, als er sagte, daß Deutschland nach 45 noch KEINEN Tag souverän gewesen sei.
    Auch dazu findet man die durch die Siegermächte erstellten SHAEF-Gesetze, welche noch nicht außer Kraft gesetzt wurden, weil Deutschland noch keine vom Volk erstellte Verfassung hat.
    Nicht jeder Abgrund hat ein Geländer

    "In Deutschland gilt derjenige, der auf Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht."
    Kurt Tucholsky

  4. #4
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    Standard AW: 20. Juli

    Zitat Zitat von Stechlin Beitrag anzeigen
    Was es bewirkt hätte? Steht diese Frage tatsächlich am Anfang des 20. Juli? Aber konkret: Den Großteil der Toten verbuchte der Zweite Weltkrieg nach dem Attentat auf Hitler. Insofern ist diese Frage doch schnell beantwortet.... nicht zu vergessen, dass in Dresden heuer noch die Original-Frauenkirche stünde.
    Du meinst
    Die Offizieren wollten erstmal das dieser Krieg aufhört, was danach gekommen wäre war noch außer Diskussion. Gibt einen Sinn. Aber hat sich spätestens vor dem 20. Juli keiner Vorstellungen gemacht, daß die Situation für Deutschland verfahren war und der Schiedsspruch für die nächsten 100 Jahre schon gefällt war. Allerdings war es vielleicht notwendig das Hitler überlebte. Denn hätte es mit Sicherheit viele gegebn die gesagt hätten "Adolf häts doch noch geschafft".
    Is' vergleichbar mit Hiroshima. Es brauchte ein Hiroshima, damit man sah das ein Atomkrieg, doch nicht das gelbe vom Ei ist.
    Und zu Dresden. Dresden wurde ja nur "aufgehoben", damit man zeigen was die RAF und USAAF anstellen können.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von DerHeide
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    Standard AW: 20. Juli

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Jetzt muß ich mal ganz dumm fragen. Was wollten die Attentäter des 20. Juli bezwecken? Das der Krieg verkürzt wird und viele Soldaten gerettet werden von denen einige in den Rheinwiesenlagern und an anderen Orten zu Tode kommen ist klar.
    Aber wie sollte es dann weitergehen? Haben die wirklich geglaubt das die Alliierten abziehen und ein souveränes Deutschland hinterlassen, das sie wirtschaftlich übertrumpft hätte. Und ohne Rassenwahn eine echte Alternative zum Raubtierkapitalismus der "freien Welt" geworden wäre. Die Kriegsziele waren doch viel früher festgelegt und ich glaube kaum das die Alliierten sich von einem kleinen Haufen ihre Sichtweise der Welt vorschreiben lassen.
    Ich hab doch selber hier gelesen das die Widerstandskämpfer erst 1945 gemerkt haben, daß das kein Krieg gegen Hitler war sondern gegen Deutschland. usw.
    Das Attentat kam zu spät. Hätte nach dem Frankreichfeldzug kommen müssen. Dann hätte man die Juden befreien können und einige auf Deutschland positiv eingestellte Juden zu Friedensverhandlungen für Deutschland entsenden können. Vorher hätte man mit den inhaftierten Juden eine Wiedergutmachung beschließen müssen. Egal wie man zu gewissen Menschen steht, dass eine Person inhaftiert, geschunden, gequält und getötet wird, kann mit dem Rechtsempfinden jeden aufrechten Deutschen nicht übereinstimmen. Besonders wenn keine strafrechtliche Schuld vorliegt. Mit Rußland bestand noch kein Krieg. Die Amis waren noch keine Kriegsgegner. Man hätte, wenn man das deutsche Militär mit GB und den U.S.A. in einem Verbund wie später die NATO eingebunden hätte sehr viel erreichen können. Wir hätten die "westliche Welt" überzeugen müssen, dass Sowjet-Rußland eine noch größere Gefahr darstellt. Ansonsten Deutschland in den Grenzen von 1914 und den österreichischen Kronländer ohne Buchenland, Galizien, Dalmatien und Küstenland. Damit hätte man leben können. Ich glaube die Amerikaner hätten Churchill überredet. Denn ein Kriegsausgang war 1940 noch nicht vorhersehbar. 1944 war das Attentat nur noch ein Zeichen um die eigene Haut zu retten. Das diese Attentäter in der BRDeutschland heute hofiert werden, müsste eigentlich jedem Juden zum kotzen gereichen. Denn bei einem Sieg hätten diese Verräter sich absolut hinter Hitler gestellt und die zahlreichen Morde gehuldigt. Keiner wäre nach einem gewonnen Krieg hervor getreten und hätte Hitler und der Öffentlichkeit die Wahrheit gesagt.

  6. #6
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    Standard AW: 20. Juli

    Zitat Zitat von DerHeide Beitrag anzeigen
    Das Attentat kam zu spät. ....
    Vielleicht findest Du hier ein paar Antworten?

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  7. #7
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    Standard AW: 20. Juli

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    [...] Ich hab doch selber hier gelesen das die Widerstandskämpfer erst 1945 gemerkt haben, daß das kein Krieg gegen Hitler war sondern gegen Deutschland. usw.
    Man soll ja aber auch nie alles glauben was man liest, hehe, BESONDERS net, wenn man es HIER gelesen hat



    MfG

    Sniper

  8. #8
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    Standard AW: 20. Juli

    Was wäre passiert wenn eine oppositionelle Gruppe im Irak Hussein abgesetzt hätte?
    Sagen wir mal, ansonsten wären sie jedoch an keiner amerikanischen Intervention bzw "Zusammenarbeit" interesiert gewesen.
    Dh keine Herrausgabe der Ölressourcen, keine ausländischen Truppen(also auch keine geostrategische Nutzung) usw.
    Sie hätten die Vernichtung der "Massenvernichtungswaffen" und Kontrolle über diese anbieten können und aus Kuweit freiwillig abziehen können.
    Was hätte sich geändert, außer villeicht weniger US-Verluste?
    Natürlich kann man schlecht 2 historisch unterschiedliche Szenarien 1:1 vergleichen, jedoch kann man viel über die Motivation und Handlungsprämissen der Parteien herrausfinden.
    Dies wiederum setzt natürlich vorraus, das man von einer einseitigen Bewertung einer der bd Parteien absieht.

  9. #9
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    Standard AW: 20. Juli

    „Was wir im deutschen Widerstand während des Krieges nicht wirklich begreifen wollten, haben wir nachträglich vollends gelernt: Daß der Krieg schließlich nicht gegen Hitler, sondern gegen Deutschland geführt wurde.“ - Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. März 1975
    Eugen Gerstenmaier
    Gerstenmaier war von 1954 bis 1969 mit einer Amtszeit von 14 Jahren, 2 Monaten und 15 Tagen der am längsten amtierende [Links nur für registrierte Nutzer].

    Der 20.Juli hätte das grosse Sterben beenden können, nicht aber die bedingungslose Kapitulation abwenden.
    Hätte der Staatsstreich geklappt, wäre das besser für Deutschland gewesen, die Armeen standen noch auf Feindesland.

  10. #10
    Chevaliere
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    Standard AW: 20. Juli

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Jetzt muß ich mal ganz dumm fragen. Was wollten die Attentäter des 20. Juli bezwecken? Das der Krieg verkürzt wird und viele Soldaten gerettet werden von denen einige in den Rheinwiesenlagern und an anderen Orten zu Tode kommen ist klar.
    Aber wie sollte es dann weitergehen? Haben die wirklich geglaubt das die Alliierten abziehen und ein souveränes Deutschland hinterlassen, das sie wirtschaftlich übertrumpft hätte. Und ohne Rassenwahn eine echte Alternative zum Raubtierkapitalismus der "freien Welt" geworden wäre. Die Kriegsziele waren doch viel früher festgelegt und ich glaube kaum das die Alliierten sich von einem kleinen Haufen ihre Sichtweise der Welt vorschreiben lassen.
    Ich hab doch selber hier gelesen das die Widerstandskämpfer erst 1945 gemerkt haben, daß das kein Krieg gegen Hitler war sondern gegen Deutschland. usw.
    Also der 20. Juli selber war nur der letzte Termin ,weil das versuchte Attentat und die Auslösung von Walküre vom 17. Juli gerade noch kaschiert werden konnte ( obwohl einige wurden schon wach ) .
    Geplant war bei einem Erfolg ( und hier kämen von Kluge und Rommel ins Spiel) die Kapitulation im Westen
    und ein gemeinsames Vorgehen mit den Westallierten gegen Russland .
    Eine neue Regierung war schon konzipiert ,allerdings war man sich im Verschwörerstab da dann aber auch
    schon nicht mehr einig .
    Die Legende berichtet das sogar im engsten Kreis um Hitler eine Verbündung mit den Westallierten Thema war .

    Tja ....eine anschliessender kalter Krieg hätte vielleicht nicht stattgefunden ....
    Stauffenberg hatte schon als Major den Plan auf russischem Gebiet befreite Russen gegen Stalin einzusetzen ....
    Armageddon war gestern ,mit wirklichen Problemen
    befasst man ich immer im Heute !
    (gelesen auf dem T-Shirt von Lisbeth Salander)

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