Wie so etwas gefälscht werden kann? Gefälscht werden kann alles! Und es wird auch laufend getan. Die Frage ist nur a) wie gut und intelligent etwas gefälscht wurde und b) ist der Wille vorhanden, ein Werk als Fälschung zu entlarven.
Was Fomenko über die Wulfila sagt, weiss ich nicht. Aber... also bitte, man muss schon sehr ignorant sein, um dieses "Dokument" aufgrund seiner Vorgeschichte nicht anzuzweifeln. Entdeckt wurde sie nicht im Wirkungsraum der Goten, sondern in Deutschland und von den Deutschen. Und das - wie so viele "gefundene" Dokumente jener Zeit nach vielen Jahrhunderten "Verschwundensein". Trotzdem war ihr Erhaltungszustand ziemlich gut. Zudem wurde bei ihr die Silbertinte verwendet, die erst kurz vor ihrer "Entdeckung" eingeführt wurde. Außerdem wurden die Goten erst seit etwa dieser Zeit "germanisch". Davor redete jemand weder vom Germanentum noch von der Verwandtschaft der Deutschen mit den Goten, im Gegenteil, Goten (=Geten), Vandalen, Skythen, Sarmaten, Veneter und andere "Stämme", die Europa eroberten, galten als slawisch. Auch bei deutschen Historikern wie Adam von Bremen z.B. Hier ist ein kurzer Artikel zu dem Thema Wulfila:
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Wenn du wissen willst, wer die Goten tatsächlich waren, dann lies mal z.B. was über die Katharer (Bulgaren->Volgari->Menschen von der Volga). Sie haben die gleiche Route durch Europa genommen wie die Goten, nicht als so genannte Völkerwanderung (ein sehr naives Konzept), sondern als Eroberungszug. Sie haben als "Sekte" etwa 100 teils gewaltige Schlösser in Frankreich gebaut, was damals sich kein westeuropäischer Staat leisten konnte, geschweige denn "zum Katharismus bekehrte" Regionalfürsten:
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Und ihre Architektur kann als Prototyp des Gotik gesehen werden:
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Oder kannst du mmir plausibel erklären, warum der gotische Stil Jahrhunderte nach deren Verschwinden (so die offizielle Geschichtsschreibung) von Katharern erfunden wurde, die dieselbe geografische Herkunft und dieselbe Route durch Europa hatten? Wenn du noch nicht überzeugt bist, dann schaue dir diese Karte an. Sie zeigt die R1a-Konzentration in Europa. R1a ist die Haplogruppe, deren Kern die heutigen Slawen bilden.
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Er ist ganz besonders dort hoch, wo die Gotik entstanden ist, im politischen Herz Frankreichs, wo die Notre Dame steht, welche ebenfalls katharische Symbolik aufweist, z.B. der Nimbus mit dem Kreuz an Jesu Kopf über dem Eingang. Apropos Franken. Franken waren germanisch? Möglicherweise. Aber waren ihre Herrscher, die Merowinger germanisch? Nein. Hier ist ein Hinweis, der Mann ist ganz nah an der Wahrheit:
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Sarmatische Kunst ist übrigens sehr nah bei der etruskischen. Auch Etrusker kamen wohl aus etwas der gleichen Gegend, hatten fast dieselbe Route wie die Goten und die Katharer. Und jetzt nimm die R1a-Karte oben und vergleiche sie mit dieser:
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Auf ihr wirst du auch eine Stadt der EtRUSker namens PerRUSIA finden. Gleiche Herkunft, gleiche Gene, ähnliche Namen... Alles Zufälle? Ach ja, die Etrusker kamen schon 800 v.Chr. nach Italien... Ja wirklich? Wenn man sich die Namen der italienischen Mathematiker, Maler, Architekten zeigen lässt (z.B.: [Links nur für registrierte Nutzer]), wird man erkennen, dass "italienische" Kultur erst im 13-15. Jahrhundert ihre Blüte hatte und ihre Träger fast allesamt aus Etruria, dem Gebiet mit der höchsten R1a-Konzentration sogar heute noch, kommen. Und was war davor 1000 Jahre kultureller Stillstand, weil Rom von Barbaren überrannt wurde??? Unsere Historiker sollten mal wieder auf die Schule. Sehr auffällig ist auch, dass die besagten Maler hauptsächlich blonde Menschen zeichneten. Auch, wenn es um biblische Ereignisse ging, was das katholische Kanon eigentlich verbieten müsste. Schliesslich wusste man nach all den Kreuzzügen, wie die Juden aussahen. Auffällig ist auch die enge Verbindung der Venetianer und der Etrusker mit Russland, z.B. ihre Beteiligung am Bau von russischen Städten, wo es Russland jener Zeit nicht an guten Architekten mangelte.
Ich könnte die Ausführung von den Merkwürdigkeiten und seltsamen Übereinstimmungen noch unendlich fortfahren, bin mir aber nicht sicher, ob die Menschen, vor allem im Westen, mit all den eingetrichterten Stereotypen über die Slawen als Randerscheinung Europas, das alles wirklich wissen wollen. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt.