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Thema: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

  1. #11
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Passend zu Thema, lief gestern im Rotfunk

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    cc

  2. #12
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Ist Euch auch schon aufgefallen, dass bei uns die sogen. "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen" (oftmals getarnt als Personalservice oder als "Bildungseinrichtung") wie Pilze aus dem Boden schießen ?!

    Das Argument, dass "Zeitarbeiter" lediglich zur Überbrückung betrieblicher "Engpässe" dienen, ist längst widerlegt. Der Trend, Stammbelegschaften abzubauen und dauerhaft durch externe, billige Zeitarbeiter zu ersetzen, ist unverkennbar. Profit und Gewinnoptimierung haben bei immer mehr Unternehmern oberste Priorität.

    M.E. kann dieser Schuss für die Unternehmer aber sehr leicht nach hinten losgehen, denn Leiharbeiter werden sich spätestens nach der ersten Nichteinhaltung eines Übernahmeversprechens nicht (mehr) mit der Entleihfirma identifizieren. Eine Motivation des Leiharbeiters ist dann nicht mehr zu erwarten und nicht selten reagieren frustrierte und enttäuschte Leiharbeiter mit Desinteresse, übermäßigem Alkoholgenuss und nicht selten mit Diebstahl und vorsaetzl. Sabotage.


    Leiharbeit, ein "moderner" und billiger Sklavenhandel ?
    Wir bekommen jede Woche Angebote von solchen Schmarotzern. Wenn bei uns ein Arbeitsplatz zu vergeben ist wird einer eingestellt und nicht geliehen. Selbst ein ungelernter Hilfsarbeiter fängt mit über 10 Euro die Stunde an.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  3. #13
    Roter Republikaner Benutzerbild von Lehel
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Das der Schuss nach hinten losgeht ist nicht zu befürchten. Grundsätzlich ist es so das Leiharbeiter nicht nur weniger kosten sie sind auch meist effizienter schneller , weniger krank, stellen weniger ansprüche etc. Alt eingediente MA mit 30 Jahen betriebszugehörigkeit wissen schon das ihnen im Prinzip nichts passieren kann, da wird schonmal ein Tag blau gemacht wenn man sich etwas unpässlich fühlt oder die Produktion etwas langsamer angegangen. Leiharbeiter die auf Übernahme hoffen sind da meist motivierter um sich zu beweisen. Das sind natürlich nur allgemeine Feststellungen, im Einzelfall kann das auch ganz anders sein. Aber bei uns in der Firma ist es so , das die Krankenquote unter Leiharbeitern gerade mal 1/3 so hoch wie der fest Angestellten ist.
    Dh unterm Strich sind die Leiharbeiter billiger und bringen auch manchmal noch mehr Leistung, wem sollte man es da verdenken sie zu beschäftigen?
    Frührenten, Burnoutbehandlungen usw. werden ja vom Sozialstaat gezahlt und nicht vom Unternehmer, die Gewinne der feinen Unternehmer kommen den Deutschen teuer zu stehen.

  4. #14
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Kein Wunder bei der Überregulierung des Arbeitsmarktes.

    Jede Festeinstellung ist heute ein unabsehbares Risiko. Das beschränkt man deshalb auf wirklich unabdingbare Posten oder Top-Personal, während der Rest eben nur Zeitverträge oder eben von extern vermittelt wird.
    Wenn ein Unternehmen nun die Flexibilität unbedingt auf diesem Wege erhalten will und Zeit-/Leiharbeiter einstellt, dann wäre es zwingend
    1. gleicher Lohn für gleiche Arbeit im Unternehmen,
    2. ein Zuschlag (wie In Frankreich) von 10 % an den Leiharbeiter, um die Nachteile bzgl. Kündigungsfrist und die Vorteile bzgl. der Variabilität des Arbeitnehmers (unternehmensübergreifende Berufserfahrung!) zu kompensieren.
    Warum sollte das nun in D nicht möglich sein - politischen Willen vorausgesetzt - ist hier etwa die Arbeitsorganisation schlechter als in Frankreich?
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  5. #15
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Wenn ein Unternehmen nun die Flexibilität unbedingt auf diesem Wege erhalten will und Zeit-/Leiharbeiter einstellt, dann wäre es zwingend
    1. gleicher Lohn für gleiche Arbeit im Unternehmen,
    2. ein Zuschlag (wie In Frankreich) von 10 % an den Leiharbeiter, um die Nachteile bzgl. Kündigungsfrist und die Vorteile bzgl. der Variabilität des Arbeitnehmers (unternehmensübergreifende Berufserfahrung!) zu kompensieren.
    Warum sollte das nun in D nicht möglich sein - politischen Willen vorausgesetzt - ist hier etwa die Arbeitsorganisation schlechter als in Frankreich?
    Was "politischer Wille"? Noch mehr überflüssige Regulierung, die am Ende nur das Gegenteil bewirkt? Frankreich als Vorbild?

    Vllt. wäre das alles und auch diese Diskussion hier gar nicht nötig, wäre da dieser ganze heutige Gesetzeswust nicht. Zur Abwechslung schon mal daran gedacht?

  6. #16
    hasst Alles-schön-Redner Benutzerbild von Maggie
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Für den Leiharbeiter-Skandal bei AMAZON hat man jetzt auch schon die richtigen Sündenböcke: Es waren die Rechten.
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  7. #17
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Wenn ein Unternehmen nun die Flexibilität unbedingt auf diesem Wege erhalten will und Zeit-/Leiharbeiter einstellt, dann wäre es zwingend
    1. gleicher Lohn für gleiche Arbeit im Unternehmen,
    2. ein Zuschlag (wie In Frankreich) von 10 % an den Leiharbeiter, um die Nachteile bzgl. Kündigungsfrist und die Vorteile bzgl. der Variabilität des Arbeitnehmers (unternehmensübergreifende Berufserfahrung!) zu kompensieren.
    Warum sollte das nun in D nicht möglich sein - politischen Willen vorausgesetzt - ist hier etwa die Arbeitsorganisation schlechter als in Frankreich?

    Ich sage nur, FDP....noch Fragen ?
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  8. #18
    Roter Republikaner Benutzerbild von Lehel
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Maggie Beitrag anzeigen
    Für den Leiharbeiter-Skandal bei AMAZON hat man jetzt auch schon die richtigen Sündenböcke: Es waren die Rechten.
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    Türkisches oder russisches Wachpersonal und die Überwachungs und Stasiwirtschaft wäre kein Skandal in der BRD. Moment die sind ja auch rechts

  9. #19
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von Lehel Beitrag anzeigen
    Frührenten, Burnoutbehandlungen usw. werden ja vom Sozialstaat gezahlt und nicht vom Unternehmer, die Gewinne der feinen Unternehmer kommen den Deutschen teuer zu stehen.
    Dank Schröder (SPD) wurde das "Leiharbeiter(un)wesen" für Entleihfirmen noch attraktiver....

    Die Ursachen für den Boom der Branche liegen dabei schon einige Jahre zurück: Ausgangspunkt für die starke Zunahme der Leiharbeit waren die Hartz-Reformen der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder. 2003 wurden gleich mehrere Schutzklauseln in der Arbeitnehmerüberlassung aufgehoben: So fiel das sogenannte Synchronisationsverbot weg. Bis dahin war es den Personaldienstleistern verboten, ihre Mitarbeiter nur für die Dauer eines Einsatzes zu beschäftigen und sie anschließend, sollte kein weiteres Entleihverhältnis zustande kommen, wieder zu entlassen.

    Zudem galt bis dahin ein Wiedereinstellungsverbot für einmal entlassene Mitarbeiter und die Entleihdauer war auf maximal 24 Monate begrenzt. Die Regierung Schröder lockerte das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und machte die Leiharbeit somit für viele Unternehmen erst interessant.

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  10. #20
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    Standard AW: Der Wahnsinn mit den "Zeit- bzw. Leiharbeitsfirmen"

    Zitat Zitat von schastar Beitrag anzeigen
    Wir bekommen jede Woche Angebote von solchen Schmarotzern. Wenn bei uns ein Arbeitsplatz zu vergeben ist wird einer eingestellt und nicht geliehen. Selbst ein ungelernter Hilfsarbeiter fängt mit über 10 Euro die Stunde an.

    Ein Unternehmer, der sein Heil ausschließlich in der Zeitarbeit sucht, ist kein Unternehmer, sondern ein verantwortungsloser und ehrloser Profitgeier. Im Grunde ist so ein "Unternehmer" nix anderes, als ein bedauernswerter Furz !
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