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Thema: Bankensystem verändern

  1. #41
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    Standard AW: Bankensystem verändern

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Sicher, die "vorherrschende Meinung" sieht anders aus. Möge uns der Herr vor "herrschenden Meinungen" bewahren! Was würde wohl geschehen, wenn die Meinung, der Mond sei aus Käse, herrschen würde? Man würde argumentieren, Man würde beweisen etc. pp. , aber die Käsefraktion würde auf ihr Recht der freien Meinungsäußerung pochen und wenn es genug wären, dann würde sich diese meinung auch durchsetzen, egal wie albern sie ist.

    Du siehst, Meinungen machen nur Probleme, besonders wenn sie "vorherrschen". Drauf gepfiffen. Wayne interessiert, was irgendjemand meint? Interessant wird es erst, wenn aus der Meinung eine gültige Aussage wird. Eine Aussage, die durch gültige Argumente gestüzt wird.
    "Der Mond ist aus Käse. Meine Oma sagt das auch". Das wäre jetzt z.B. auch ein Argument (mit der Berufung auf eine angenommene Autorität), aber kaum ein gültiges, wenn nicht die Oma zufällig ein anerkannter Weltraumexperte wäre.

    Die Aussage "Der Mond ist nicht aus Käse weil sämtliche Beobachtungen und sämtliche Bodenproben dieser Annahme widersprechen" enthält gültige Argumente und wird deswegen von der Meinung zur gültigen Aussage befördert.

    Wenn ich sage, wir stehen nicht meilenweit vor dem Abgrund sondern wenige Zentimeter, dann ist meine Meinung genauso viel wert wie die Gegenmeinung von Hundertausend, nämlich nichts. Es wird ja etwas nicht deswegen richtig, weil es viele sagen. Es wird erst dann richtig, wenn richtige Argumente vorliegen und dann genügt es völlig, wenn es nur ein einziger sagt.

    Ich hoffe, du hast verstanden, warum "vorherrschende Meinungen" völlig uninteressant sind. Falls du noch möchtest suche ich mal nach ein paar Argumenten, die für die Gültigkeit meiner Aussage sprechen können.
    Tja, die vorherschende Meinung auf diesem Planeten ist aber, dass der Mond nicht aus Käse ist, weil sie einer gewissen Logik impliziert. Und selbiges Prinzip wenden wir auch auf dein Abgrundbeispiel an.
    Wenn du sagst, wir stehen so kurz vorm Abgrund, dann ist das einfach Panikmache. Wie viele Schelme auf dieser Welt verkünden jeden Tag den Weltuntergang - und ich lebe immer noch. Wie viele Eurokritiker auf diesem Planeten haben den Euro schon vor Jahren abgeschrieben - und er ist immer noch Zahlungsmittel. Wieviele Radikale haben schon die Revolution in der BRD kommen sehen und sie ist heute immer noch hier.
    Tja, Panikmache vs. rationale Überlegungen. Ich denke schon, dass das mehr Gewicht hat als diverse Weltuntergangsscenarios.

  2. #42
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    Standard AW: Bankensystem verändern

    Prometheus: Unser Wirtschaftssystem fußt auf den Banken und der Finanzwelt.

    Nein, den Hauptumsatz in Deutschland macht (noch) das produzierende Gewerbe und die Hochleistungsexportindustrie. Dafür liefern die Banken nur die Liquidität.

    Banken erwirtschaften Geld aus dem Aktienhandel, welches als solches erst dadurch geschaffen wird. Also quasi Geldvermehrung aus dem Nichts.

    Welcher Lehrer hat denn Deinen Verstand mit solchem Unfug vernebelt? Banken handeln Aktien. Aktien sind Inhaberpapiere von produzierenden Unternehmungen, deren Wert von der Hoffnung Kaufinteressierter lebt, dass die Firma gesund ist und langfristig Gewinne abwirft. Je mehr Leute das glauben und je weniger Firmenbilanz lügt, desto höher der Kurs. Da entsteht gar nichts aus dem Nichts.

    Geld aus dem Nichts produzieren hier in der Eurozone folgende Einrichtungen
    a) die EZB von Draghi auf Knopfdruck
    b) in Deutschland und anderen Euro-Ländern der jeweils hochkorrupte Finanzminister, in dem er einfach ein Papier in den Drucker wirft, eine
    beliebige Summe draufschreibt und das Wort "verzinste Staatsanleihe" zuschreibt und dann an Geschäftsbanken/Hedgefonds verkauft, die
    sich damit bei der Zentralbank wiederum Geld leihen, was dann defakto aus dem Nichts gedruckt wird.
    c) die EZB durch Verdoppelung der Geldmenge im Rahmen der Targetsaldenproblematik. Aktuell sind a) und c) jeweils zu 50% für die Geldmengen-
    ausweitung der Eurozone verantwortlich, weil die Bundesbankbilanz jährlich um etwa 20-30% explodiert.

    Durch dieses Geld werden Kredite, die für Firmengründungen und -erhaltungen teils benötigen werden ermöglicht.

    Quark. Aktien handelt man an der Börse. Die Firma gibt welche aus, der Broker ruft sie aus, der Käufer kauft sie mit realem Geld. Sofern nicht gerade mal wieder eine Geschäftsbank einen inflationstreibenden Kunstkredit von Draghi für 0% Zinsen ausgibt, mit dem die Bank an der Börse spekulieren geht und Aktien gegen wertlose Blütenscheine der EZB tauscht, steigt oder fällt die Aktie je nach Glaubwürdigkeit des Unternehmens.

    Viele Waren werden in ihrem Preis durch virtuelle und damit irreale Prozesse bestimmt, anstatt durch direkten Handel.

    Ja, natürlich! 50% der Wirtschaft ist Psychologie. Wenn Indianer A einen perfekten Speer aber nur hundsmiserable Sammlerkörbe herstellt, Indianer B aber mieserable Speere und superdolle Körbe und beide 1:1 tauschen wollen, ist das blütenreiner Kapitalismus und beide sind fröhlich, weil beide gewonnen haben. Beide werden dann zu Hause ein wenig Zeit in die Speer-/Korbproduktion stecken und bald hat Indianerstamm A und B sowohl tolle Speere als auch tolle Körbe. Es lebt nicht jeder in der korrupten links-rechts-Fascho-Kollektivistenwelt, wo irgendwelche KPSDU-Deppen 5-Jahres-Pläne zusammenspinnen und so tun, als würden blöd-fette Bürokraten eine Ahnung von Wirtschaft haben. Naja.... äh.... wir leben in der Eurozone, da sitzen tatsächlich solche Idioten-Deppen in Brüssel und machen tatsächlich 5-Jahrespläne. Kein Wunder, dass die Eurozone auseinanderfliegt.

    Was würde nun geschehen, wenn man Banken generell nur einen bestimmten Wert an Wertschöpfung zugesteht, der Rest aber komplett in Staatskasse fließt.

    Warum sollten wir blöd-faulen Bürokraten, die bisher schon x-fach ihre Dummheit und Blödheit auf unsere Kosten demonstriert haben, in dem sie riesige Schuldenberge auftürmten, denn bitte das ganze Geld in den korrupten Rachen schmeissen? Ich würde es genau anders herum machen. Lass die Bürokraten verhungern, ich behalte mein Geld selbst.

    Große Banken zerschlägt man.

    Die wären erst gar nicht entstanden, wenn die blöd-faulen Bürokraten nicht den Markt verzerrt hätten, in dem sie alle Regulationsmöglichkeiten an sich gezogen haben. Den Politikern ging's aber gemeinsam mit den Bankern seit 1970 nur um eine einzige Sache: wer alle Schulden kontrolliert, hat die gesamte Macht und so Lapalien wie das Parlament ist dann bedeutunglos. Deshalb gibt's in der EUdSSR Brüssels auch nur drei Institutionen, die die Gesetze vorschlagen können: Die EU-Komission, die niemand gewählt hat, die Europäische Wirtschaftsbank und die EZB. Glaubst Du nicht? Lies einfach die Lissaboner Verträge.

    Um es für deutsches Niveau zu übersetzen. Wir leben in einem Land, in dem die Ministerpräsidenten der Bundesländer sich untereinander in einer Geheimsitzung auskungeln, welchen Nicht-Ministerpräsident sie zu ihrem Vorsitzenden wählen. Und die Gesetze machen de Fakto die Ministerpräsidenten der Bundesländer sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau und die Bundeszentralbank. Genau das ist das Land, in dem Du wohnst.

  3. #43
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    Standard AW: Bankensystem verändern

    Zitat Zitat von profracking Beitrag anzeigen
    Große Banken zerschlägt man.

    Die wären erst gar nicht entstanden, wenn...
    Bist du dir da sicher? Da würde ich mal Einspruch erheben wollen. Die anderen Unternehmen werden ja auch immer globaler und größer. Warum sollte diese Entwicklung vor den Banken halt machen?

  4. #44
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    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Tja, die vorherschende Meinung auf diesem Planeten ist aber, dass der Mond nicht aus Käse ist, weil sie einer gewissen Logik impliziert. Und selbiges Prinzip wenden wir auch auf dein Abgrundbeispiel an.
    Wenn du sagst, wir stehen so kurz vorm Abgrund, dann ist das einfach Panikmache. Wie viele Schelme auf dieser Welt verkünden jeden Tag den Weltuntergang - und ich lebe immer noch. Wie viele Eurokritiker auf diesem Planeten haben den Euro schon vor Jahren abgeschrieben - und er ist immer noch Zahlungsmittel. Wieviele Radikale haben schon die Revolution in der BRD kommen sehen und sie ist heute immer noch hier.
    Tja, Panikmache vs. rationale Überlegungen. Ich denke schon, dass das mehr Gewicht hat als diverse Weltuntergangsscenarios.
    Das der Mond nicht mehr aus Käse bestehen soll, halte ich eindeutig für den Bestandteil einer weltweiten Anti-Käse-Verschwörung!

    Ansonsten, mein lieber Sisyphus, kracht das Euro-Zentralbanklastige System derzeit massivst an allen Ecken. Die Franzosen und Italiener begrenzen den Barzahlungsverkehr, die Luxemburger Zentralbank hat bei einem lux. BIP von 48 Mrd. Euro und einem Regierungsetat von 4 Mrd. Euro eine Bilanzsumme von sagenhaften 124 Mrd. Euro (also 2,5faches BIP), und dabei druckt die lux. Notenbank ja bis heute keine lux. Euronen, sondern benutzt belgische. Der französ. Sozialminister Sapin äußerte vor wenigen Wochen, dass Frankreich de fakto staatsbankrott sei, der ehemalige frz. Staatspräsident Sarkozy flüchtet aus Steuergründen nach England, der Schauspieler Depardieu nach Russland und der reichste frz. Industrielle nach der Schweiz. Und Du erzählst mir als Deutschem, dessen Bundesbank für 78% aller Targetsaldenkredite (1,1 Bio Euro) plus faktisch unbegrenzt für den den ESM und EFSF haftet, dass wir keine Problemchen hätten? Wirklich?

    Schau, wenn schon der Euro in den letzten 6 Monaten gegenüber dem thailänd. Baht leicht und massiv gegenüber dem kolumbianische Peso abgewertet hat und gleichzeitig Eurostat eine offizielle Depression der Eurozone und das stat. Bundesamt ein läppisches 0,4%-Wachstum für die BRD ausweist (was inflationskkorrigiert längst eine Depression ist), dann frage ich mich, was Du rauchst oder getrunken hast, um diese Finanzhure namens Euro, die mit nackten Titten kreischend direkt vor Deinem Gesicht auf- und niederhüpft, übersehen zu können.

    Mir gelingt das einfach nicht. Wie machst Du das denn konkret?

  5. #45
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    Standard AW: Bankensystem verändern

    Zitat Zitat von profracking Beitrag anzeigen
    ..

    Mir gelingt das einfach nicht. Wie machst Du das denn konkret?
    Nun, ich will es dir erklären. Im Guten! Bei Israel ist bei dir alles heilig, wo ich mich am Kopf fasse, wie ein so schlauer Kopf wie du da keine Missstände sehen kann. Vielleicht glaubst du ja noch an Demokratie oder freiwillig (ohne §130) an den Holograus.

    Sisyphus ist da nur ein bisschen weiter beim Glauben an die Propaganda!

  6. #46
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    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Tja, die vorherschende Meinung auf diesem Planeten ist aber, dass der Mond nicht aus Käse ist, weil sie einer gewissen Logik impliziert. Und selbiges Prinzip wenden wir auch auf dein Abgrundbeispiel an.
    Wenn du sagst, wir stehen so kurz vorm Abgrund, dann ist das einfach Panikmache. Wie viele Schelme auf dieser Welt verkünden jeden Tag den Weltuntergang - und ich lebe immer noch. Wie viele Eurokritiker auf diesem Planeten haben den Euro schon vor Jahren abgeschrieben - und er ist immer noch Zahlungsmittel. Wieviele Radikale haben schon die Revolution in der BRD kommen sehen und sie ist heute immer noch hier.
    Tja, Panikmache vs. rationale Überlegungen. Ich denke schon, dass das mehr Gewicht hat als diverse Weltuntergangsscenarios.
    Bitte sei versichert, dass es mir völlig fern liegt, Weltuntergangsszenarien zu entwerfen. Es ist sowohl historisch wiederkehrend als auch mathematisch nachvollziehbar, dass ein Zinseszinssystem wie unser Kapitalismus eine endliche Lebensdauer hat. Nach diesem Ende geht die Welt nicht unter, es ist noch nicht einmal gesagt, dass das kapitalistische System untergeht oder ein Bürgerkrieg ausbricht. Wenn es gut läuft, dann gibt es nur eine Währungsreform und alles geht wieder von vorne los. Führende Analysten wie z.B. Dirk Müller gehen davon aus, dass wir uns in der Endphase eines solchen Zyklus befinden, wobei es keine seriösen Prognosen gibt, die die restlaufzeit des Zyklus quantifizieren. das können Jahre, aber auch noch Jahrzehnte sein. Jahrhunderte eher nicht. Deswegen stehen wir eher an der Kante des Zyklus als meilenweit von seinem Ende entfernt.

  7. #47
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    Zitat Zitat von profracking Beitrag anzeigen
    Das der Mond nicht mehr aus Käse bestehen soll, halte ich eindeutig für den Bestandteil einer weltweiten Anti-Käse-Verschwörung!

    Ansonsten, mein lieber Sisyphus, kracht das Euro-Zentralbanklastige System derzeit massivst an allen Ecken. Die Franzosen und Italiener begrenzen den Barzahlungsverkehr, die Luxemburger Zentralbank hat bei einem lux. BIP von 48 Mrd. Euro und einem Regierungsetat von 4 Mrd. Euro eine Bilanzsumme von sagenhaften 124 Mrd. Euro (also 2,5faches BIP), und dabei druckt die lux. Notenbank ja bis heute keine lux. Euronen, sondern benutzt belgische. Der französ. Sozialminister Sapin äußerte vor wenigen Wochen, dass Frankreich de fakto staatsbankrott sei, der ehemalige frz. Staatspräsident Sarkozy flüchtet aus Steuergründen nach England, der Schauspieler Depardieu nach Russland und der reichste frz. Industrielle nach der Schweiz. Und Du erzählst mir als Deutschem, dessen Bundesbank für 78% aller Targetsaldenkredite (1,1 Bio Euro) plus faktisch unbegrenzt für den den ESM und EFSF haftet, dass wir keine Problemchen hätten? Wirklich?

    Schau, wenn schon der Euro in den letzten 6 Monaten gegenüber dem thailänd. Baht leicht und massiv gegenüber dem kolumbianische Peso abgewertet hat und gleichzeitig Eurostat eine offizielle Depression der Eurozone und das stat. Bundesamt ein läppisches 0,4%-Wachstum für die BRD ausweist (was inflationskkorrigiert längst eine Depression ist), dann frage ich mich, was Du rauchst oder getrunken hast, um diese Finanzhure namens Euro, die mit nackten Titten kreischend direkt vor Deinem Gesicht auf- und niederhüpft, übersehen zu können.

    Mir gelingt das einfach nicht. Wie machst Du das denn konkret?
    Ich verstehe deine Worte nicht. Ich habe nie erzählt, dass wir keine Probleme hätten. Ich wehre mich blos gegen Panikmache von Leuten, die das Prinzip wohl nicht ganz so verstanden haben. Deine polemischen Anschuldigungen á la "was rauchst du" überlese ich einfach mal. Komm wieder, wenn du ein Argument hast oder reihe dich in die Schlange derer ein, die polemisch den Weltuntergang philosophieren. Oder wenn du dir ein paar Benimmregel zugelegt hast. Siehe auch: "profracking - 3 Tage wegen Benimmdefizite"

  8. #48
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    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Bist du dir da sicher? Da würde ich mal Einspruch erheben wollen. Die anderen Unternehmen werden ja auch immer globaler und größer. Warum sollte diese Entwicklung vor den Banken halt machen?
    Na, selbstverständlich bin ich mir da sicher. Jeder kann das sehen, wenn er will. Anfangen hat das Angeschmuse zwischen Politik und Bankstern in den USA unter Nixon, der 1971 den Dollar vom Gold abkoppelte, um für den Vietnamkrieg einfach frei Nase Blütendollar drucken zu können. Helmut Schmidt war es, der auf die Idee kam, einfach Staatspapiere zu unserer Steuerzahler Lasten zu emittieren, die dann Geschäftsbanken/Hedgefonds zur Zentralbank brachten und beliehen und damit wurde munter Geld gedruckt. Seit der Zeit dealt der Staat mit den Banken, in dem er sie mit Zentralbankgeld überhaupt erst aufgebaut hat.
    In den USA hat Bush Senior das ganze auf die Spitze getrieben, als er dieses Spiel zum Anheizen der Immobilienblase nutzte. Anders hätte er nicht die Steuern kassieren können, um die Armee zu finanzieren, die den Irak und (später sein Youngster) Afghanistan anzugreifen. Die USA wären schlicht insolvent gegangen, hätten die kein Blütengeld gedruckt.
    Und in der Eurozone ist es analog gelaufen, nur halt nicht primär ais Kriegsgründen, sondern weil wir in der Eurozone diametral auseinanderlaufende Südstaaten mit riesiger Inflationsneigung und Nordstaaten mit leichter Deflationsneigung 1997 zusammengeknebelt haben und eigentlich seit 2009 (erstmals sichtbar in Griechenland) staatsbankrott sind. Dass dabei die Zentralbanken die Geschäftsbanken und Hedgefonds als Notanker verwenden, um zu verschleiern, dass sie in riesigen Mengen Blütengeld in die Wirtschaft pumpen (allein in der Eurozone seit 2009 über 2 Bio. Euro, unsere M3-Geldmenge liegt deutlich über 6 Bio bei einem Euro-BIP von nur 11 Bio. Euro/a und wir dürften in Wahrheit nur 1 Bio. an Geld umlaufen haben in der gesamten Zone, damit keine Inflation ausbricht), kann eigentlich jeder sehen, der willens ist, auf englisch die dieses Chaos ausweisenden Zentralbankbilanzen der nationalen Zentralbanken zu lesen.
    Die EU-Kommission zieht ja bekanntlich die Bankenaufsicht an sich und Muttchen Merkel ist mal wieder so korrupt-dumm, jetzt auch die solide wirtschaftenden Sparkassen und Vereinsbanken diesem Moloch zu unterwerfen. Das bedeutet, da die EU-K. bereits die Kontrolle über den ESM, die EZB und den ESF hat (also das MerkHollande hat das in Wahrheit, wobei Hollande fordert und Merkel zahlt) und jetzt direkt das Geld von den Geschäftsbanken stehlen kann.
    Es ist doch sonnenklar, dass, wie der frz. Sozialminister Sapin kürzlich meinte, dass Frankreich pleite ist. Die haben kein Geld mehr. Die schränken demnächst die Cash-Zahlung für Rechnungen auf 1000 Euro ein. Ergo geht denen buchstäblich das Geld aus. Sie stellen ihr Geld auf Giralgeld um. Giralgeld ist aber nur ein Zahlungsversprechen und kein reales Euro-Geld, auch wenn auf dem Kontoauszug das Eurosymbol prangt.
    Das sind die blütenreinen Anzeichen dafür, dass die Geschäftsbanken insolvent gehen und die EZB nicht mehr hinter her kommt, die mit Geld auszustatten. Der Euro zerfliegt in Zeitlupe seit 2009. Jeder, der Augen im Kopf hat, kann das sehen. Nichts hält das auf. Es wird einen Crash geben, der sich gewaschen hat und wenn wir (was ich befürchte) ein hartes, plötzl. Zerbrechen der Eurozone sehen werden, wird die nachfolgende Depressionsphase das Pfund, den Yen und den schwachen Dollar ebenfalls begraben in einem munteren Kaskadeneffekt. Und dann haben wir endlich den ersten globalen Schwarzen Freitag der Finanzgeschichte zustande gebracht.

  9. #49
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    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Bitte sei versichert, dass es mir völlig fern liegt, Weltuntergangsszenarien zu entwerfen. Es ist sowohl historisch wiederkehrend als auch mathematisch nachvollziehbar, dass ein Zinseszinssystem wie unser Kapitalismus eine endliche Lebensdauer hat.
    Woher du nehmen diese Information. Ich kann dir zeigen Szenario mit Möglichkeit des ewigen Zins und Zinseszinses.

  10. #50
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    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Ich verstehe deine Worte nicht. Ich habe nie erzählt, dass wir keine Probleme hätten. Ich wehre mich blos gegen Panikmache von Leuten, die das Prinzip wohl nicht ganz so verstanden haben. Deine polemischen Anschuldigungen á la "was rauchst du" überlese ich einfach mal. Komm wieder, wenn du ein Argument hast oder reihe dich in die Schlange derer ein, die polemisch den Weltuntergang philosophieren. Oder wenn du dir ein paar Benimmregel zugelegt hast. Siehe auch: "profracking - 3 Tage wegen Benimmdefizite"
    Wenn ich Dein Posting nicht falsch interpretiere, ist Deine Position in der aktuellen Währungs-/Bankenkrise, dass wir keine Probleme hätten bzw. es nicht so schlimm sei. Von der Prämisse gehe ich aus. Wenn ich da nicht falsch liege, halte ich meine Verachtung für Deine grauenhafte Inkompetenz absolut und zu 100% aufrecht. Falls ich da fehlinterpretiere, dann nehme ich das zurück.

    Klär mich auf, was Du meinst.

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