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Thema: Der Verkehrsinfarkt im Rheinland oder wie ich dem Volk sage, daß Athen wichtiger ist.

  1. #1
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard Der Verkehrsinfarkt im Rheinland oder wie ich dem Volk sage, daß Athen wichtiger ist.

    Nach der folgenreichen LKW Sperrung für die A1 mit kilometerlangen Staus bis in den Bonner Raum droht nun der völlig Infarkt aufgrund neuer Schäden einer Verbindungsbrücke im Leverkusener Kreuz. Diese Verbindungsstelle verbindet die A1 mit der A3 und ist Deutschlands meistbefahrener Autobahnabschnitt.

    Somit können LKW nur noch aus südlicher Richtung nach Norden fahrend die A61 und die A4 am Kölner Südkreuz benutzen. A1 und A3 sind quasi gesperrt. Dies wird zu weiteren Infarkten auf A 57 und der Düsseldorfer Rheinquerung, der A565 mit der Bonner Rheinquerung und der A 59 sowie der A555 Richtung Köln verursachen.

    Zumal auf zweitgenannter Rheinquerung die Streckenführung über zwei Brücken geht (eine durch Bonn und die Rheinbrücke "Nord"), die beide ebenfalls marode sind und ab Frühjahr dieses Jahres - teilweise mit Fahrspursperrungen - saniert werden sollen. Dauer 4 Jahre.....

    Beide Alternativ-Rheinquerungen sind überwiegend zweispurig und schon zu "Normalzeiten" völlig überlastet. Speziell die A57 zwischen D`dorf und Köln sowie die A565 durch Bonn. Beide Strecken weisen tägliche Staulängen von über 20 km auf. Täglich!!! Hier die Meldung.

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    Nun fragen sich die Bürger der Region, die nach London die zweithöchste Bevölkerungsdichte Europas aufweist, ob es so schlau war, die Infrastruktur in den dünn besiedelten neuen Bundesländern in den Focus zu nehmen. Genau wissend, daß die hochbelastete Straßeninfrastruktur in westdeutschen Ballungsgebieten in den 1950ern und 1960ern entstand und schon Anfang der 1990er sanierungsbedürftig gewesen wäre. Weiterhin fragen sich die Bürger, warum Milliarden für Athen bereitstanden aber im Vergleich dazu nur ein Paar Krümel für ihre Straßen. Und zuguterletzt fragen sich die Bürger, wer Hartz IV, Eingliederungsmaßnahmen, Fortbildung etc. bezahlen soll, wenn man nicht mehr an seinen Arbeitsplatz gelangt.

    Liebe Frau von der Leyen: Ihr Etat in allen Ehren aber es wird Zeit für die arbeitende Bevölkerung die Voraussetzungen wiederherzustellen, damit ihre Schützlinge auch weiterhin von uns alimentiert werden können.

  2. #2
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Der Verkehrsinfarkt im Rheinland oder wie ich dem Volk sage, daß Athen wichtiger ist.

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Liebe Frau von der Leyen: Ihr Etat in allen Ehren aber es wird Zeit für die arbeitende Bevölkerung die Voraussetzungen wiederherzustellen, damit ihre Schützlinge auch weiterhin von uns alimentiert werden können.
    Und deshalb sollte man es lieber schnell vor die Wand fahren lassen.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  3. #3
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    Standard AW: Der Verkehrsinfarkt im Rheinland oder wie ich dem Volk sage, daß Athen wichtiger ist.

    Autofahren ist schon zu normalen Zeiten Stress pur im Rheinland, aber jetzt ist das Ende der Belastungsgrenze erreicht. Viele Leute steigen auf Bus und Bahn um, aber auch da droht der Verkehrsinfarkt. In den Morgenstunden ist der Fahrgast wie eine Sardine eingeengt. In den Abendstunden gehören Vandalismus und Anmache zum Alltag.

    Ming rheinischer Landsmann, dä Bergische Löwe, hät natürlich Recht met singe Einschätzung.
    Aber man kann es drehen und wenden, wie man will - hier leben einfach zu viele Menschen auf zu engem Raum. Die Vernachlässigung der Infrastruktur im Rheinland hat die Situation zusätzlich verschlimmert. Es zeigt sich, dass jeder Euro nur einmal ausgegeben werden. Jeder Euro für die Umvolkung ist einer weniger für Straßen und diejenigen, die auf diesen Straßen zur Arbeit eilen, um die materiellen Voraussetzungen für die Umvolkung zu schaffen. Ich kann jeden verstehen, der lieber im Bett liegen bleibt und sich vormittags das erste Kölsch gönnt.
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

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