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Thema: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

  1. #1
    Roter Republikaner Benutzerbild von Lehel
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    Standard Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Durch seine Fehlentscheidungen und unklare Urteile z.B. zur Geleichstellung von schwulen Partnerschaften oder die Eurorettung, sowie Einmischung in die Subventionspolitik wie bei der Pendlerpauschale macht das BVG auf sich aufmerksam. Doch nun regt sich Widerstand gegen die Männer und Frauen in den Talaren.
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    Dabei kommt der Missmut über manche Fehlentscheidung zum Vorschein. Ich finde die Unionspolitiker haben Recht mit ihrer Kritik am BVG. Wozu überhaupt noch wählen wenn die Gerichte die Entscheidungen der Wähler komplett zu Nichte machen. Kann man Urteile und Fehlentscheidungen dieses Gerichtes umgehen und um was sollte sich das Oberste Gericht wirklich kümmern?

  2. #2
    Mixerbesitzerin Benutzerbild von Marlen
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Die UNION hat doch des Öfteren Karlsruhe entscheiden lassen .... in Ermangelung
    einer handelnden Kanzlerin ....

    .... wenn dort Dinge - entgegen der UNIONsmeinung entschieden werden - dann
    müssen sie sich eben auch belehren lassen!

    Seehofer und Kauder wollen die Gleichstellung Homosexueller Paare nicht .... einpaar andere
    in der UNION wollen es .... keiner weiss was Merkel will.

    Wie gehabt .... Merkel wartet wieder wo am lautesten geschrieen wird ... da hängt sie dann ihr
    Fähnlein in den Wind.

    Von christlichen Parteien sollte man mehr Menschlichkeit und Gerechtighkeit erwarten dürfen!
    ... man muss dem Leser "die Wahrheit wie einen
    nassen Lappen ins Gesicht" klatschen ...

    Henri Nannen

  3. #3
    ....oder 100$ zahlen! Benutzerbild von Geronimo
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Natürlich sind einige (in letzter Zeit die meisten) Urteile des BVG skandalös! Ich denke da vor allem an das Asylbewerbereinladungsurteil, das Asis sämtliche HIV-Leistungen zu spricht. Die ein deutscher Arbeiter nach 40 Jahren schuften auch hat.

    Allerdings sollten Leute wie Kauder ihre Fresse halten. Alleine der Spruch "...er hätte lieber mit den Bundestagsfraktionen sprechen sollen...." ist ein Schlag ins Gesicht aller GG-Gläubigen! Da passt es auch gut, das ein Parteibonze wie Peter Müller (CDU), Ex-MP des Saarlandes, Verfassungsrichter wird. Parteienklüngel eben. Ach so, die Qualifikation des Herrn Müller für das Amt:
    Drei Jahre Tätigkeit beim AMTSGERICHT!!!!!

    Ich kenne Leute, die waren 12 Jahre Schöffen bei der Jugendstrafkammer. Die sind WESENTLICH qualifizierter als Herr Müller! Diese ganze Polit-Scheiße kotzt mich nur noch an!!!!
    „Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
    Robert A. Heinlein „Starship Troopers“

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Zitat Zitat von Lehel Beitrag anzeigen
    Wozu überhaupt noch wählen wenn die Gerichte die Entscheidungen der Wähler komplett zu Nichte machen.
    Danke für den Lacher.

  5. #5
    Enfant terrible Benutzerbild von Cinnamon
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Das Verfassungsgericht entscheidet, wie man etwa an den außereinander divergierenden Urteilen zu den Themen Wehrpflicht (Verfassungsmäßig) und Luftsicherheitsgesetz (Verfassungswidrig), obwohl letztlich beide Materien das Lebensrecht der Einen gegen das der Anderen und die Sicherheit des Staates als solchem abgewogen haben, stets danach, was politisch gewünscht opportun erscheint. Ich nehme diesen Haufen schon lange nicht mehr ernst.
    Mit Zimt und Zucker

  6. #6
    1291-er Eidgenosse (NW) Benutzerbild von truthCH
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen
    Natürlich sind einige (in letzter Zeit die meisten) Urteile des BVG skandalös! Ich denke da vor allem an das Asylbewerbereinladungsurteil, das Asis sämtliche HIV-Leistungen zu spricht. Die ein deutscher Arbeiter nach 40 Jahren schuften auch hat.

    Allerdings sollten Leute wie Kauder ihre Fresse halten. Alleine der Spruch "...er hätte lieber mit den Bundestagsfraktionen sprechen sollen...." ist ein Schlag ins Gesicht aller GG-Gläubigen! Da passt es auch gut, das ein Parteibonze wie Peter Müller (CDU), Ex-MP des Saarlandes, Verfassungsrichter wird. Parteienklüngel eben. Ach so, die Qualifikation des Herrn Müller für das Amt:
    Drei Jahre Tätigkeit beim AMTSGERICHT!!!!!

    Ich kenne Leute, die waren 12 Jahre Schöffen bei der Jugendstrafkammer. Die sind WESENTLICH qualifizierter als Herr Müller! Diese ganze Polit-Scheiße kotzt mich nur noch an!!!!
    Das kann ich Dir sehr gut nachempfinden - Ich frage mich des öfteren auf welche "Legitimationsfüsse" diese Menschen Ihre Handlungen stellen, damit diese sich selber noch im Spiegel in die Augen sehen können? Na ja, alle haben ein reines Gewissen - schliesslich haben sie es noch nie verwenden müssen - schon klar
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  7. #7
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Vorab - ich halte das Bundesverfassungsgericht für eine der wichtigsten Institutionen in diesem Lande, welche, zumindest in Teilen, verhindert, dass man als Bürger zum Spielball der politischen Parteien wird.

    Jedoch sollte sich das Bundesverfassungsgericht bei JEDER Klage und Entscheidung erst einmal die Frage stellen, handelt es sich dabei um eine verfassungsrechtlich relevante Frage, welche das Bundesverfassungsgericht zu entscheiden hat oder haben dies die gewählten Parlamente zu entscheiden.

    Ich will dies an zwei konkreten Beispielen festmachen:
    Kruzifix-Urteil - wenn eine gewählte Regierung entscheidet, dass in einer Schule ein Kruzifix aufgehängt werden darf, dann ist dies mit Sicherheit keine verfassungsrechtlich relevante Frage, sondern muss vor Ort (also in der einzelnen Schule) entschieden werden und da gilt dann das demokratische Prinzip: Ist die Mehrheit dafür, dann hängt man eben ein Kruzifix auf, ist die Mehrheit dagegen, dann werden diese abgehängt.
    "Soldaten sind Mörder"-Urteil - die Beurteilung, ob man einen Menschen als Mörder diffamieren darf und ob dies nun eine Beleidung darstellt ist oder nicht, hat absolut keinen verfassungsrelevanten Hintergrund, sondern ist entweder strafrechtlich relevant oder auch nicht.

    Die Frage ist also...maßt sich das Bundesverfassungsgericht nicht zuviel Kompetenz an über Tatbestände entscheiden zu wollen, wo das Bundesverfassungsgericht eigentlich - das es keine verfassungsrechtliche Frage betrifft - gar keine Kompetenz hat.

    Allerdings...es zeugt auch von der "Kompetenz" der Parteien, dass man kaum mehr in der Lage ist ein "verfassungskonformes" Gesetz zu entwickeln, welches in Karlsruhe eigentlich nicht kassiert wird...und so Karlsruhe heute zu einer Art "demokratischen" Kontrollinstanz für politischen Unfähigkeit geworden ist.

  8. #8
    Roter Republikaner Benutzerbild von Lehel
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Vorab - ich halte das Bundesverfassungsgericht für eine der wichtigsten Institutionen in diesem Lande, welche, zumindest in Teilen, verhindert, dass man als Bürger zum Spielball der politischen Parteien wird.

    Jedoch sollte sich das Bundesverfassungsgericht bei JEDER Klage und Entscheidung erst einmal die Frage stellen, handelt es sich dabei um eine verfassungsrechtlich relevante Frage, welche das Bundesverfassungsgericht zu entscheiden hat oder haben dies die gewählten Parlamente zu entscheiden.

    Ich will dies an zwei konkreten Beispielen festmachen:
    Kruzifix-Urteil - wenn eine gewählte Regierung entscheidet, dass in einer Schule ein Kruzifix aufgehängt werden darf, dann ist dies mit Sicherheit keine verfassungsrechtlich relevante Frage, sondern muss vor Ort (also in der einzelnen Schule) entschieden werden und da gilt dann das demokratische Prinzip: Ist die Mehrheit dafür, dann hängt man eben ein Kruzifix auf, ist die Mehrheit dagegen, dann werden diese abgehängt.
    "Soldaten sind Mörder"-Urteil - die Beurteilung, ob man einen Menschen als Mörder diffamieren darf und ob dies nun eine Beleidung darstellt ist oder nicht, hat absolut keinen verfassungsrelevanten Hintergrund, sondern ist entweder strafrechtlich relevant oder auch nicht.

    Die Frage ist also...maßt sich das Bundesverfassungsgericht nicht zuviel Kompetenz an über Tatbestände entscheiden zu wollen, wo das Bundesverfassungsgericht eigentlich - das es keine verfassungsrechtliche Frage betrifft - gar keine Kompetenz hat.

    Allerdings...es zeugt auch von der "Kompetenz" der Parteien, dass man kaum mehr in der Lage ist ein "verfassungskonformes" Gesetz zu entwickeln, welches in Karlsruhe eigentlich nicht kassiert wird...und so Karlsruhe heute zu einer Art "demokratischen" Kontrollinstanz für politischen Unfähigkeit geworden ist.
    So würde ich das auch sehen. Dann bleibt aber noch die Frage nach relevanten Urteilen, wie das Urteil über das verfassungswidrige Wahlrecht. Die Vorgaben durch das Urteil des BVG waren so schwammig das daraus von den Politikern wieder ein fauler Kompromiss wurde, der den Parteienapparat durch eine mögliche Vergrößerung des Parlaments weiter aufblähte.

  9. #9
    Mitglied
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Zitat Zitat von Lehel Beitrag anzeigen

    Dann bleibt aber noch die Frage nach relevanten Urteilen, wie das Urteil über das verfassungswidrige Wahlrecht. Die Vorgaben durch das Urteil des BVG waren so schwammig das daraus von den Politikern wieder ein fauler Kompromiss wurde, der den Parteienapparat durch eine mögliche Vergrößerung des Parlaments weiter aufblähte.
    Nach meiner Auffassung steht dem Bundesverfassungsgericht nur zu festzustellen ob ein Gesetz oder Recht verfassungskonform ist oder nicht. Wenn es nicht verfassungskonform ist, dann muss im Urteil darauf hingewiesen werden, warum das Gesetz oder Recht nicht verfassungskonform ist.

    Dem Bundesverfassungsgericht steht, meiner Auffassung nach, nicht zu per Urteil darüber zu entscheiden wie ein Gesetz oder Recht ausgestaltet werden muss...dafür fehlt diesen Richtern jegliche demokratische Legitimation.

    Wird das Gesetz oder Recht neu formuliert, nun, dann kann man ja prüfen lassen ob dies nun verfassungskonform ist oder nicht...nur, dies muss deutlich schneller gehen.

  10. #10
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Widerstand gegen das Bundesverfassungsgericht.

    Zitat Zitat von Cinnamon Beitrag anzeigen
    Das Verfassungsgericht entscheidet, wie man etwa an den außereinander divergierenden Urteilen zu den Themen Wehrpflicht (Verfassungsmäßig) und Luftsicherheitsgesetz (Verfassungswidrig), obwohl letztlich beide Materien das Lebensrecht der Einen gegen das der Anderen und die Sicherheit des Staates als solchem abgewogen haben, stets danach, was politisch gewünscht opportun erscheint. Ich nehme diesen Haufen schon lange nicht mehr ernst.
    Letztendlich sind es auch nur Menschen mit Stärken und Schwächen, die da entscheiden, das sollten wir niemals vergessen !
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

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