„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Das ist schon richtig, aber die (nicht-ideologische) Traditionsverbundenheit wirkt als "konservatives" Denken und Verhalten erstaunlich nachhaltig. Da wird trendiges Leben rasch zur Schablone und das Sicherheitsdenken, das gerade in "good old europe" anzutreffen ist, dominiert den Alltag...
Der linke, schnelle destruktive, chaotische Pfad versinkt meist schnell wieder dort er herkam, im Dunkel der Vergessenheit. Der rechte, lansamere, arbeits- und disziplinreiche rechte Pfad hat - trotz dieses dunklen Zeitalters in welchem wir gerade leben - eine laengere - konservativere - Zeitspanne.
MfG
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Deine Einschätzung klingt vernünftig-nachvollziehbar...die Frage wird aber sein: Geht die Entwicklung Europas einen evolutionären Weg, oder kommt es zu Umbrüchen, sprich Revolutionen, etwa zwischen "Reich" und "Arm" innerhalb der EU etwa. Da stürzen dann Mauern ein und auch sozialphilosophische Systeme, oder auch nur Überlegungen, wie wir sie hier und jetzt anstellen!!
So ist es.
Ich habe mich immer gefragt, wie man eigentlich links sein kann, also das natürlich Gewachsene zerstören will
und das tausendfach Bewährte dem schnelle Experiment weichen soll.
Was soll das?
Da höre ich lieber auf den Verhaltensforscher Konrad Lorenz:
„.. daß größte Konservativität im Festhalten des einmal Erprobten zu den lebensnotwendigen Eigenschaften des Apparates gehört,
dem in der Kulturentwicklung eine analoge Aufgabe zufällt, wie sie im Artenwandel vom Genom geleistet wird.
Das Festhalten ist nicht nur ebenso wichtig, sondern sehr viel wichtiger als das Hinzuerwerben.“
(Konrad Lorenz, „Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit“)
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ja fein, das passt für mich und ich bin gegen einen "starken Mann". Ich würde eine immer stärkere Beteiligung der Bevölkerung an den Entscheidungen vorschlagen. Die Menschen sind nicht wirklich frei in ihrer Denkweise und im Grunde wird von Teilen der Elite gegen eine direkte Demokratie gearbeitet. Die Obrigkeitshörigkeit ist in Österreich vielleicht etwas geringer als in Deutschland und es hat sich noch nicht herumgesprochen, dass ein König, Diktator, Kommunistenführer im Grunde das Gleiche sind. Irgendwie passt der Spruch: Gib einem Menschen Macht und du erkennst sein wahres Ich, aber auch der Spruch: Zu viele Köche verderben den Brei.
Es gäbe durchaus Möglichkeiten, das politische System bedächtig so umzugestalten, dass es keine Klientelpolitik und keine Korruption mehr gibt, dass die Besitz- und Einkommensverhältnisse fairer sind (denn alle Menschen sind gleich zu behandeln) und damit wäre Wohlstand und Zufriedenheit garantiert. Als einzige Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen und dauerhaft abzusichern, sehe ich eine sehr starke Beteiligung der Bevölkerung an allen politischen Entscheidungen. Dazu muss aber allen Menschen im Lande zuerst das Gefühl gegeben werden, etwas wert zu sein und ihnen ein Verantwortungsgefühl beigebracht werden, damit sie sich wertvoll einbringen können.
Robert Bosch, "Sei Mensch und lehre Menschenwürde", 300.000 Mitarbeiter weltweit.
C verzichten darauf, sich gegen die O zu empören. (Martin L. Unterdrücker)
Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des Weisen. (G.W.Leibniz)
heyam dukham anagatam
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