Die Krise in Griechenland trifft die Schwächsten: Immer öfter sind Kinder unterernährt. Das fällt vor allem Lehrern in Schulen auf. Jetzt wollen die Pädagogen in Eigenregie helfen.
Den ganzen Tag schon klingelt bei Grundschuldirektorin Katerina Nikolaidou das Telefon. Journalisten aller griechischen Medien wollen mit ihr sprechen, seit sie einen Brief im Internet veröffentlicht hat. "Oh, Deutschland!", ruft sie, als sie hört, dass die "Welt" anfragt. "Schöne Grüße an Frau Merkel!"
In ihrem Brief, adressiert an die Lehrer und Kindergärtner Griechenlands, hatte sie von einem sechsjährigen Kindergartenkind erzählt, ein kleiner Junge im verarmenden Griechenland. Eine befreundete Kindergärtnerin hatte ihr zuerst von ihm erzählt. Wie der kleine, dünne Knabe zuerst tagelang fehlte. Und dann wieder zum Kindergarten gebracht wurde, "geschwächt, abgemagert, zitternd am ganzen Körper". Wie sich herausstellte, war er am Verhungern.
Katerina Nikolaidou, Leiterin der Grundschule in einem Dorf namens Gomfoi, beschloss, die Familie zu besuchen. "Sie leben in einem Loch", schildert sie die Umstände in ihrem Brief. "Die Eltern sind beide arbeitslos. Ihnen fehlt alles, sogar das Brot. Sie hungern buchstäblich."
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Hautsache die da oben sind fett und rund