Ich bin links, wähle aber was anderes. Und Du?

[Willi Nicke]

@GoodFellas
Ach man rede doch nicht solschen Stuss.

Willi

[Affenpriester]

@GoodFellas
Ach man rede doch nicht solschen Stuss.

Willi

Stuss? Wie war denn die Situation damals? Kannst du dich nicht mehr erinnern, wie hier diskutiert wurde?
Ich sehe noch den Stoiber und den Westerwelle, wie die sich aufgeplustert haben wegen der Firmenpleiten und der Gesamtsituation.
Meine Frage bleibt aber bestehen, wie hätte man das schnell ohne Agenda 2010 regeln können? Dass die in Teilen höchst ungerecht ist, ist klar.
Aber wie hätte man die Probleme sonst in den Griff bekommen sollen?

[zitronenclan]

Stuss? Wie war denn die Situation damals? Kannst du dich nicht mehr erinnern, wie hier diskutiert wurde?
Ich sehe noch den Stoiber und den Westerwelle, wie die sich aufgeplustert haben wegen der Firmenpleiten und der Gesamtsituation.
Meine Frage bleibt aber bestehen, wie hätte man das schnell ohne Agenda 2010 regeln können? Dass die in Teilen höchst ungerecht ist, ist klar.
Aber wie hätte man die Probleme sonst in den Griff bekommen sollen?

Wie, na ganz einfach!
Fassen wir mal zusammen:
Erinnere dich (falls Du alt genug bist), an die ab ca. 1980 stattgefundenen Auslagerungen von hunderttausenden bis Millionen von Arbeitplätzen pro Jahr von Deutschland ins Ausland.
War doch von vorneherein klar wie sich das auf unser jahrzehntelang mühevoll aufgebautes Sozialsystem auswirken würde.
Zu allem Überfluss kamen später noch die Steuererleichterungen für die Reichsten im Lande dazu, was die Lage verschärfte.
Die Städte, Länder nebst Staat waren und sind durch fehlende Arbeitplätze in der Pruduktion, daraus resultierende Arbeitslosigkeit, sinkende Löhne, niedrige Besteuerung der oberen 10 000 mehr und mehr unterfinanziert.
Lohndamping durch die deutsche Regierung führte mit dazu das wir mit Mühe und Not Arbeitplätze (darunter viele schlechte) retteten. Somit hat sich der deutsche Arbeiter durch Lohndamping viele Arbeitplätze gewissermaßen erkauft.
Ungerecht war dazu, die Verteilung von unten nach oben. Falsch die Narrenfreiheit für Banken, die Gehälter bezahlte für Leistungen und Gewinne die de facto nicht existierten.
Die Euroeinführung, u.a. wegen (angeblicher) Erleichterungen für die Wirtschaft.
Erlogen das Deutschland am meisten vom Euro profitiert. Richtig ist, das Einige davon profitieren, während die Volksmehrheit diese Scheixxe bezahlen muß!
Deutschland und ganz Europa muß wieder mehr selbst produzieren.
Sicher würden sich dadurch viele Waren verteuern. Aber immer noch besser als Arbeitslosigkeit!
Diesen Teuerungen könnte man durch eine verbesserte Langlebigkeit vieler Güter entgegenwirken, bzw. zumindest teilweise ausgleichen.
Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für Europa.

[Hydrant]

Zur Agenda2010 habe ich ein ziemlich gespaltenes Verhältnis.
Einerseits sehe ich durchaus, dass wir ohne die heute ziemlich am Arsch wären.
Andererseits aber auch die sozialen Einschnitte, die daraus resultierten. Da wurde ja schon viel diskutiert drüber, muss man hier nicht wiederholen.

Was aber ganz klar ist: Deutschland hat kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem, nach wie vor.
Deshalb werde ich keine dieser Parteien wählen, die das verursacht haben in den vergangenen 20 Jahren.
Es gibt Alternativen und ich hoffe, dass die den Einheitsparteien im September kräftig weh tun werden.

[Hydrant]

Noch mal was für's Vergnügen:

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Wenn da das Mittagessen nicht mehr die Speiseröhre runtergeht, sondern eher hoch, na ja, was soll's.
Nicht wahr?

[Willi Nicke]

Wie, na ganz einfach!
Fassen wir mal zusammen:
Erinnere dich (falls Du alt genug bist), an die ab ca. 1980 stattgefundenen Auslagerungen von hunderttausenden bis Millionen von Arbeitplätzen pro Jahr von Deutschland ins Ausland.
War doch von vorneherein klar wie sich das auf unser jahrzehntelang mühevoll aufgebautes Sozialsystem auswirken würde.
Zu allem Überfluss kamen später noch die Steuererleichterungen für die Reichsten im Lande dazu, was die Lage verschärfte.
Die Städte, Länder nebst Staat waren und sind durch fehlende Arbeitplätze in der Pruduktion, daraus resultierende Arbeitslosigkeit, sinkende Löhne, niedrige Besteuerung der oberen 10 000 mehr und mehr unterfinanziert.
Lohndamping durch die deutsche Regierung führte mit dazu das wir mit Mühe und Not Arbeitplätze (darunter viele schlechte) retteten. Somit hat sich der deutsche Arbeiter durch Lohndamping viele Arbeitplätze gewissermaßen erkauft.
Ungerecht war dazu, die Verteilung von unten nach oben. Falsch die Narrenfreiheit für Banken, die Gehälter bezahlte für Leistungen und Gewinne die de facto nicht existierten.
Die Euroeinführung, u.a. wegen (angeblicher) Erleichterungen für die Wirtschaft.
Erlogen das Deutschland am meisten vom Euro profitiert. Richtig ist, das Einige davon profitieren, während die Volksmehrheit diese Scheixxe bezahlen muß!
Deutschland und ganz Europa muß wieder mehr selbst produzieren.
Sicher würden sich dadurch viele Waren verteuern. Aber immer noch besser als Arbeitslosigkeit!
Diesen Teuerungen könnte man durch eine verbesserte Langlebigkeit vieler Güter entgegenwirken, bzw. zumindest teilweise ausgleichen.
Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für Europa.

Richtig, so ist es.

Willi

[Neben der Spur]

Interessantes Thema, über welches ich
schon nachgedacht hatte.
Ich finde es wert, es aus der Mottenkiste
hervorzukramen.
Seit der Refugee-Schwemme 2015 scheint doch mit
ca 33%+ der Wählerschaft in Deutschland etwas
nicht richtig im Oberstübchen zu sein.

Frage : Wie groß ist der Anteil der Wählerschaft,
welcher intuitiv etwas andres wählt, als
seine Intelligenz es ihm einredet ?

Ich persönlich hatte immer nur Proteststimmen
abgegeben,
bis ich dann teilweise nicht mehr wählen ging;
aus Ernüchterung, daß meine eine winzige
Wahlstimme keine Veränderung bewirken würde,
und die Wahl von Gerhard Schröder 1998 dann
doch mir nur sozialen Abstieg nach dem Jahr 2000 bescherte.

[konfutse]

Diesmal habe ich nicht links gewählt. Die Linke versteht es nicht Themen zu besetzen, also war mal was Neues dran, das von der Gesamtausrichtung eigentlich auch unwählbar ist. Mal sehen, ob sich was bewegt.