Einwanderungspolitik seit 1924
1921 wurde die Einwanderung zum ersten Mal einer Quote unterworfen (Emergency Quota Act). Drei Jahre darauf folgte der Immigration Act von 1924. Die in beiden Gesetzen beschlossenen Quoten sollten die Einwanderung aus Süd- und Osteuropa zugunsten der Einwanderung aus Nord- und Westeuropa eindämmen und ganz allgemein den „weißen“ Charakter der Bevölkerung sichern. Dazu wurde die Zahl der Neuwanderer pro Land auf 2 % des Anteils an der Bevölkerung von 1890 begrenzt.
Ab 1965 wurden die Reihenfolge der Antragstellung, die Herkunft nach Weltregion (Hemisphäre) und Fragen der Familienzusammenführung berücksichtigt. Seit 1978 gilt für die Einwanderung in die USA eine weltweit einheitliche Quote.
Durch die Aufhebung des rassistischen Quotensystems von 1924 änderte sich die Zusammensetzung der Einwandernden dramatisch. Waren 1970 noch 62 % der im Ausland geborenen Bewohner der USA Europäer, so sank dieser Anteil bis 2000 auf 15 %. Auch die Zahl der Einwanderer nahm stark zu. Sie betrug von 1951–1960 2,5 Millionen, von 1971–1980 4,5 Millionen und in den 1990ern über 10 Millionen.
Aufgrund der veränderten Migrationsmuster wurden die Hispanics zur größten ethnischen Minderheit der USA. Ihre Zahl stieg allein von 1990 bis 2000 um 61 %.
Quelle: Wikipedia