Jeder Deutsche trinkt im Schnitt 137 Liter alkoholische Getränke pro Jahr und raucht 1008 Zigaretten, berichtet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen in ihrem Jahrbuch Sucht 2013. Die Experten warnen zudem vor der Modedroge Crystal Meth: Die Zahl der Konsumenten nimmt zu.
Alkohol im Überfluss: Jeder Deutsche leert jährlich eine volle Badewanne
Eine ganze Badewanne randvoll gefüllt mit Alkohol - so viel trinkt ein Deutscher im Durchschnitt pro Jahr. Das hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung ihres Jahrbuchs Sucht 2013 berichtet. Der Jahrescocktail aus insgesamt fast 137 Litern Alkohol besteht demnach üblicherweise aus 107 Litern Bier, 20 Litern Wein, vier Litern Schaumwein und mehr als fünf Litern Spirituosen.
Folgen des Alkoholmissbrauchs sind dennoch verheerend: "Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol" sind laut DHS bei Männern die häufigste Diagnose von vollstationär behandelten Patienten. Etwa 8,5 Millionen Menschen in Deutschland trinken demnach täglich so viel Alkohol, dass der Konsum als riskant eingestuft wird (Frauen: zwölf Gramm Reinalkohol pro Tag, Männer: 24 Gramm Reinalkohol pro Tag). Zum Vergleich: Eine 0,3-Liter-Flasche Bier enthält rund 13 Gramm reinen Alkohol, ein Glas Wein (0,2 Liter) 16 Gramm.
16.000 Unfälle mit alkoholisierten Menschen
"Die Gesundheitsrisiken von Alkohol werden immer noch dramatisch unterschätzt", sagte Gabriele Bartsch von der DHS. Neben den psychischen Problemen, die Alkohol verursacht, greift der Stoff die Leber und Bauchspeicheldrüse an, begünstigt die Entstehung von Krebs und ist bei zahlreichen Unfällen mit im Spiel. Laut DHS war bei 16.000 Unfällen im Straßenverkehr mindestens einer der Beteiligten alkoholisiert. Durch alkoholbedingte Erkrankungen, Fehlzeiten oder Frühberentung entsteht laut DHS in Deutschland ein volkswirtschaftlicher Schaden von 26,7 Milliarden Euro pro Jahr.
Etwa 74.000 Menschen sterben nach Angaben der Suchtexperten jährlich an den Folgen von Alkohol allein oder in Kombination mit dem Rauchen. Der Tabakkonsum ist 2012 im Vergleich zu den Vorjahren allerdings zurückgegangen: Während ein Mensch 2011 noch durchschnittlich 1071 Zigaretten rauchte, waren es im vergangenen Jahr nur 1008. "Hier setzt sich die erfreuliche Entwicklung fort, dass immer weniger junge Leute rauchen", berichtete Bartsch. Nur noch etwa zwölf Prozent der Jungen und Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren greifen demnach zumindest hier und da zur Zigarette - so wenig wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Laut DHS sind 1,4 Millionen Menschen abhängig von Medikamenten. Vor allem Schlafmittel und Tranquilizer, etwa Benzodiazepine, machen den Löwenanteil aus. "Ärzte verschreiben die Mittel und die Patienten denken, dass ist gut für sie. Aber sie schlucken die Mittel oft länger als notwendig, und dann kommt es zu Nebenwirkungen, die wiederum den ursprünglich zu behandelnden Symptomen entsprechen: Schlaflosigkeit oder Depression", sagte Bartsch.
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Verdammt einer muss die doppelte Wanne voll saufen, und zwar meinen Anteil
Und drüber hinaus hier wir mal wieder suggeriert das jeder deutsche eine Saufnase ist...
Aber wehe andere Sachen werden pauschal geäußert, dann ist der Teufel los