Jesus wird in der neuen(Christlichen) Bibel immer wieder Rabi genannt!Rabi kann aber nur ein Jude sein der noch dazu absolut Thora treu sein mus![Links nur für registrierte Nutzer]Der Rabbi Jesus
Von Catherine Meerwein
Die ersten Jünger nannten Jesus „Rabbi“ (Joh. 1,38), was so viel heißt wie: Mein Lehrer, mein Meister.
Das Amt des Rabbiners allerdings, wie es auch heute noch besteht, gab es damals noch nicht. „Rabbi“ war zu jener Zeit eher ein Ehrentitel, der Respekt gegenüber einer Person, insbesondere einem Lehrer, ausdrückte. Aber Jesus war nicht einfach ein Tora-Lehrer, der den Zuhörern die überlieferten Auslegungen der Gebote weitergab. Gerade in der Bergpredigt erklärte Jesus mehrfach: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist“ (Mt. 5,21.27 u.a.), womit er sich auf die gängigen Auslegungen bezog. Diesen setzte er entgegen: „Ich aber sage euch“ (Mt. 5,22.28 u.a.). Damit nahm Jesus für sich in Anspruch, die Vollmacht für neue Interpretationen zu besitzen. Diese neue Art der Lehre wirkte einerseits anziehend auf die Menschenmassen, sorgte aber auch für Verunsicherung: „Es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten“ (Mt. 7,28-29). Von Seiten der Gelehrten wurde seine Vollmacht auch in Frage gestellt (Mt. 21,23-27).
Das neue Joch
Grundsätzlich bestand (und besteht) die Aufgabe eines Rabbis darin, die Menschen einzuladen, sich an die Gebote der Tora zu halten. Dies nannte man „das Joch der Tora“ oder „das Joch des Himmelreichs“ auf sich nehmen. Handelte es sich um einen Rabbi mit Vollmacht, der eine neue Auslegung der Tora lehrte, so sprach man auch von einem neuen Joch.
Damit wird der bekannte Abschnitt aus Matthäus 11,28-30 viel klarer: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ Die Menschen mühten sich damit ab, die Auslegung der Tora zu verstehen. Jesus lud sie ein, seine Interpretation der Tora, sein Joch, zu übernehmen und von ihm zu lernen. Diese Einladung gilt auch uns: Wir sollen von ihm, dem Sanftmütigen und Demütigen, lernen. Die Herzenseinstellung steht vor der Tat. In diesem Sinn ist sein Joch sanft. Er fordert nicht eine Unzahl von guten Taten. Sein Joch gibt der Liebe zu Gott und zum Nächsten Priorität. Die Gebote sollen nicht eine Last um ihrer selbst willen sein.
Verheiratet war er auch![Links nur für registrierte Nutzer]War Jesus verheiratet?
Ein neu entdecktes Stück eines Dokuments aus dem 4. Jahrhundert enthält nach Ansicht einer Wissenschaftlerin Hinweise darauf, dass Jesus eine Ehefrau gehabt haben könnte. Die US-Religionshistorikerin Karen King entdeckte die koptischen Schriftzeichen auf einem Papyrusfragment. Es handele sich um die erste schriftlich dokumentierte historische Aussage, dass Jesus verheiratet gewesen sein könnte.[Links nur für registrierte Nutzer]