Geändert von Heifüsch (02.08.2013 um 20:01 Uhr)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Im provinziellen Bereich auf jeden Fall. Doch die städtische Architektur war schon immer auch eine Architektur des Zeitgeistes, der Epoche. Und das wird sie auch in Zukunft sein. Hier gilt es an den deutschen Baustil vor der Entartung, sprich den Neoklassizismus anzuknüpfen und in eine neue Epoche mit einem neuen Stil zu führen. Die gezeigten Bauten geben vor wie das aussehen könnte.
Ich sollte überhaupt mal einen Strang zu diesem Thema, zum zukünftigen deutschen Baustil eröffnen.
Man sollte dort ansetzen, wo die natürliche Entwicklung mitteleuropäischer Baukultur zu früh unterbrochen wurde. Die vielfältige Formensprache des deutschen Kulturraums zu systematisieren, harmonisieren und kanonisieren.
Man denke nur an das Fachwerk - wie unterscheidet es sich doch allein zwischen Harz und Hessen! Diese Formen nehme man, setze sie harmonisch in Beziehung und haue sie in Stein. Durch das Aufstellen von akademischen Regeln würde die kreative Energie, die bisher in Selbstverwirklichung und Originalität investiert wird, in die Debatte über die Perfektionierung der lokalen Ausdrucksformen gesteckt. In wenigen Generationen hätten wir eine stark lokal variable, dabei aber überaus verfeinerte Baukultur, die nicht nur unseren Städten neuen Glanz, aber den Deutschen Identität und einen Grund zum Stolz auf diese geben würde.
Geändert von Leif (03.08.2013 um 22:23 Uhr)
Man sollte tatsächlich den Klassizismus wiederaufgreifen, das Art Deco und meinetwegen diejenigen Bauhaus-Elemente, die großstadtkompatibel sind. Bauhaus ist meiner Meinung nach eher zur Gestaltung von Solitären geeignet, die immer auch einer gefälligen landschaftlichen Umgebung bedürfen >:-)
Und stadtgestalterisch sollte unbedingt wieder auf eine gewisse Einheitlichkeit von Straßenzügen geachtet werden. Dieses vollkommene Durcheinander unterschiedlichster Neubauten, die aktuell in Berlin zu bestaunen sind, kann´s eigentlich nicht sein. Denke nur mal an die im traditionellen Stil gehaltene Neubebauung der Leipziger Straße westlich der Wilhelmstraße. Dieses dazwischengezwängte futuristische Teil wird immer ein Fremdkörper bleiben :-(
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Bottrop 2025
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Ja, BRD-Architekten wollen den Weltrekord im Bau von Beton-Wüsten, die spätestens in 30 Jahren Investitions-Ruinen sind, da wir nun schon über 10 mio. m² unvermietbare Bürofläche haben, und bei Wohn-Immobilien immerhin schon 5% Leerstand. Hauptsache die Projektbeteiligten verdienen sich eine goldene Nase mit Fördergeld, Steuervorteilen und Käufer-Abzocke.
In Europa, leider auch in China, wird noch nicht erkannt, daß die Zukunft den Architekten völlig andere Aufgaben zuteilt als Vergangenheit und Gegenwart. Bis 2100 wird die Weltbevölkerung auf 15 mrd. wachsen, und die können nicht wie bisher versorgt werden, da die Konsum-Gier unserer Proleten in Europa und USA gerade die Erde zerstört, die wir erst mal wieder sanieren müssen.
Und den Architekten müßte eigentlich sofort jedes Gebäude verboten werden, das nicht mehr Grünfläche schafft als das unbebaute Grundstück hatte oder haben könnte! Aber das wird wohl erst gefordert, wenn ein paar mio. Leute an Giftgas in der Atemluft krepiert sind oder vom Säureregen aufgelöst und in die den säurefesten Kanal gespült wurden.
◄◄◄ Wieso bauen Architekten in der BRD solche Parkmonster? Efeu absorbiert CO2, Feinstaub, und 30 db Schall, produziert Sauerstoff, und ist der beste Luft-Reiniger den Natur und Technik bieten. Besser gibt es bisher nicht.
1 m² Efeu hat nämlich 15 m² Blattoberfläche. BRD-Architekten wissen das aber nicht. Dafür wissen sie genau wofür es wieviel Fördergeld und/oder Steuervorteil gibt, und sie kennen in der HOAI (Gebührenordnung) allen Klauseln, die zusätzliche Gebühren definieren. Rechts das Parkhaus hat übrigens auch ein deutscher Architekt gemacht. Aber ein Auslands-Deutscher, und im Ausland.
BRD-Architekten sind dafür zu vernagelt. Schlimm. In der Geschichte haben immer Politiker und Philosophen überlegt, wie die Welt wohl sein sollte, aber Architekten haben dafür gesorgt, daß wir in dieser Welt leben können, und zwar morgen noch besser als heute. Aber BRD-Architekten sind noch immer in ihrer Bauhaus-Bunker-Westwall- und Plattenbau-Mentalität verhaftet.
Die BRD ist schon lange tot. Es hat bloß noch keiner gemerkt.
Scheiße!
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es gibt ein paar grundsätzliche Dinge die man in der Architektur einhalten sollte, und dazu gehört eben der "Goldene Schnitt oder auch ""proportiona divina"! Seit Jahrtausenden sthen wir staunend und ehrfürchtig vor den Bauten der alten Meister. Vor den heutigen Machwerken der modernen Architekten jedoch meist kopfschüttelnd!
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