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Mit Verlaub, aber dem ist nicht so. Der "Warmduscher" ist allemal eher von der Gesellschaft akzeptiert, als die promiskuitive Frau. Gerade in den Zeiten, in denen auch Männern zugestanden wird, eine neue Identität zu finden. Irgendwo zwischen metrosexuell und Vorwärtseinparken.
Zuerst: ich bin dem Feminismus sehr dankbar. Ohne diese Bewegung dürfte ich wahrscheinlich immer noch nicht wählen und müßte darum betteln, eine Universität besuchen zu dürfen.Das ist doch mal wieder eine Doppelmoral, die sich hinter solchen Aussagen zeigt. Über den von dir beschriebenen Zustand brauchen sich die Feministen am Wenigsten beklagen, die haben ihn nämlich selbst verursacht. Erst beschwert man sich, dass die Männer ja nur ,,schwanzgesteuert" seien und es einfach nicht verstehen würden, wenn eine Frau ,,nein" sagt, und dass die Frauen eben nicht so pervers und notgeil wie die Männer seien, um dann sich darüber zu beklagen, dass den Frauen ja dieses Bedürfnis aberkannt wird. Als ob die Männer davon einen Vorteil haben, wenn die Frauen eine Verklemmtheit vorspielen, um die Männer unter ihrer Knute zu halten.
Aber jetzt müssen wir schon anfangen zu differenzieren. Welche Strömung darf es denn sein? Ganz sicher kann ich mich weder mit dem anarchistischen Feminismus identifizieren, noch mit dem Radikalfeminismus.
Meine geistigen Wuzeln fußen irgendwo zwischen Kultur-Feminismus und Individualfeminismus, wie Ms McElroy ihn prägte.
Demzufolge liegt es mir äußerst fern, irgend jemandem die Verklemmte vorzuspielen, um die Männer unter meine Knute zu bekommen.
Das Männer pervers und notgeil sind, sei jetzt mal dahin gestellt. Ich traf einige Exemplare (auch? oder gerade hier im Forum?). Aber es entbehrt jeder diffenrezierten Sichtweise auch alle Feministinnen in einen Topf zu werfen oder gar "die Frauen" an sich.
Auch noch zu unterstellen, wir seinen mit dem Feminismus selbst schuld, ist schon ein starkes Stück. Die jahrhundertelange Unterdrückung war das Diktat einer patriarchalischen Gesellschaft, die Frauen alle Rechte auf Selbstbestimmung systematisch abgesprochen hat.
Noch immer gibt es Defininitionsprobleme. Die Frau ist auf der Suche nach ihrer Rolle, ihren Rollen und muss sich, genauso wie die Männer es auch tun müssen, einer im raschen Wandel begriffenen Gesellschaftsordnung anpassen.
Ja, ich las es in deinem Benutzertitel, aber bitte schließe nicht von dir auf andere. Macht ist unwichtig im Vergleich zur Freiheit eines jeden einzelnen.Nein, jeder hat ein Interesse an Macht.
Allerdings wäre ich verblendet, wenn ich glaubte, alle Frauen würden so denken, geschweige denn alle Menschen.
Gleichberechtigung ist das Einfordern von gleichen Rechten, wenn jeder die gleichen Rechte hätte in einer Partnerschaft, wäre es mit dem Machtanspruch dahin.Zumindest möchte er gleichberechtigt sein, schon das ist ja ein Einfordern von Macht, aber selbst das dürfte nur in den seltensten Fällen funktionieren, sodass es beim Kampf um die Vorherrschaft in der Beziehung in der Frühphase der Beziehung auf ,,Alles oder nichts" hinausläuft.
Ich glaube, wir diskutieren aneinander vorbei. Ich gehe nicht von Macht aus, sondern von Aufgabenverteilung. Das ist der Unterschied.Denn die Frau fürchtet, wenn sie ein Teil der Macht abgibt, wird sie vielleicht bald Alles an Macht verdienen. Beim Mann wäre diese Sorge sogar gerechtfertigt.
In einer gleichberechtigten Partnerschaft ist es wichtig, Verantwortung zu teilen. Vielleicht könnte man das mit deiner Vorstellung Macht abzugeben, sogar gleichsetzen.
Genauso wichtig sind Kompromisse und die funktionieren in der Regel nur, wenn beide bereit sind Zugeständnisse zu machen.
don't blame the pig!
Prätorianer,
ich kann deine Vorstellungen bezüglich Schweden vielleicht sogar in einigen Punkten teilen, gebe aber offen zu, mich mit der Materie über ABBA und Astrid Lindgren hinausgehend noch nie beschäftigt zu haben. Vielleicht schließe ich mich deinen Vorstellungen sogar an.
Ich werde mich bilden und bis dahin verbleibe ich als Schweiz - neutral.
don't blame the pig!
Lupus: Was passiert, wenn es in Neugermanien doch eine Frauenbewegung geben sollte? Das wird mit Sicherheit irgendwann passieren. lol
Frauenrechtsbewegung, Emanzipation und Feminismus ist ein Atemzug.
Feminismus gibt es als Begriff schon seit dem 19.Jh, wahrscheinlich aber schon seit der französischen Revolution und Olympe de Gouges Forderung nach Gleichberechtigung und ist damit sehr viel enger mit den Frauenrechten verbunden, als der Begriff der "Emanzipantion" der wahrscheinlich erst mit den Suffragetten als "Frauenemanzipation" geprägt wurde.
Du beziehst dich doch laufend auf "die Frauen" und die "Männer" und wartest mit einem Haufen Klischees auf.Weder die Frauen noch die Feministen habe ich ,,in einen Topf" geworfen. Zeig mir doch evtl. mal, wo ich das getan haben soll.
Das musst du doch besser im Kopf haben, als ich...
don't blame the pig!
Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien
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