Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
Sicher, eine entschlossene Entermannschaft hätte das schnelle Ende der Monitor bedeuten können. Und wenn man zeitgenössische Berichte liest, waren sich die Kontrahenten öfter nah genug, um Enterer einzusetzen. Aber ach, auf die Idee kam damals offenbar niemand. Man stelle sich vor, die Konföderierten hätten die Blockade in den Hampton Roads sprengen können, sich dort erfolgreich etablieren und eine Versorgungsroute über den Atlantik einrichten. Der Krieg hätte einen ganz anderen Verlauf nehmen können. Aber gut, hätte, wäre, wenn ...
...dann wäre dein Ava heute noch berühmter! Jedenfalls waren das aufregende Zeiten, denn kaum lief ein Kriegsschiff vom Stapel, war es auch schon wieder veraltet. Ebenso die Waffen, Vorderladergeschütze und Spierentorpedos zum Beispiel. Die wurden schon Ende der 1860er Jahre von welchen mit Propellerantrieb abgelöst. Bis dahin konnten Treffer unterhalb der Wasserlinie nur mit etwas Glück aus der Luvposition erzielt werden und die wurden von eingeübten Spezialisten auch schnell wieder abgedichtet. Eine andere Entwicklung war der Rammsteven, der nach der Seeschlacht von Lissa in Mode kam und sich an die Vorbilder der Antike anlehnte. Eine wichtige Voraussetzung dafür war bekanntlich eine windunabhängige Manövrierfähigkeit der Schiffe, die erst durch den Dampfantrieb erzielt werden konnte. Es wurde übrigens nur ein einziges Schiff durch Rammen versenkt. Ein anderes überstand den versehentlichen Rammstoß eines eisernen Kollegen der Royal Navy - die HMS Victory. >x´)



"De Buffel" in Rotterdam. Ein sprechender Name! [Links nur für registrierte Nutzer]