Europapokal (CL/EL) - Saison 2013/2014

[Praetorianer]

Das ist bei Löw keine Abneigung.
Der hat keine eigene Handschrift bei der Natio, dort wird vom ersten Tag an das offensive Spiel der Bayern, mit mindestens immer 5-6 Bayern in der Startelf bei Turnieren, unter schwarzrotgold verkauft.
Und die Bayern haben schon lange ein Problem bei Standards. Deswegen auch die Nationalmannschaft, die davon lebt was und wie die Bayern trainieren.
Auch unter Jup waren die Bayern bei Standards Ahnungslose, nicht erst seit Pep.
Denke an das verlore CL Finale unter Jup. Tausend Ecken keine Torgefahr, Chelsea eine Ecke ein Tor ...

Das kann ich jetzt so in dieser Logik überhaupt nicht erkennen. Löw bestimmt im Grunde seit 2004, was die Nationalmannschaft wie spielt. Es ist vielmehr so, dass die Bayern eben nach und nach immer wieder die erfolgreichsten Spieler der Bundesliga kaufen, da gibt es nunmal ne große Schnittmenge mit den Spielern der Nationalmannschaft. Da könnte man jetzt auch Herberger den Vorwurf machen, er hätte nie ne eigene Handschrift gehabt und einfach immer nur von Bayern kopiert und Bayern aufgestellt.

Damals, 2004, hatte er eine Rumpeltruppe übernommen, die anders als durch nen Standard eh nicht in der Lage war, ein Tor zu schießen. Das ist natürlich auch fatal. Tatsächlich konnte er dieser wirklich nicht auf Weltklasseniveau agierenden Mannschaft etwas Kombinationsfußball beibringen, was damals ein Riesenfortschritt war. Auch dass offensiv wieder Tore selbst gegen international drittklassige Mannschaften überhaupt erzwungen werden konnten, war ein Riesenfortschritt (das war 2004 unter Völler nicht mehr möglich).

Nun haben sich die Vorzeichen aber geändert und er hat eine Truppe da, die zur Weltspitze gehört und man sollte erwarten, dass er aus der Mannschaft alles rausholt. Sogar wenn Standards nicht zu ihren absoluten Stärken gehören, ist das keine Ausrede, die Qualitäten verkümmern zu lassen. Das wäre, wie wenn nen Weltklassetennisspieler, der aber gemessen an seinen sonstigen Qualitäten keinen guten Aufschlag hat, einfach sagt, er trainiert keine Aufschläge mehr und sich dafür noch feiert und stattdessen in Interviews sich fast so äußert, als sei es etwas Verwerfliches, mit nem guten Aufschlag nen Punkt zu erzielen oder vorzubereiten.

Heynkes vs. Guardiola, also zumindest beim Thema Fernschüsse sehe ich da deutliche Unterschiede. Kann mich an viele überragende Fernschusstore der Bayern aus der Vorsaison erinnern (ein ganz wichtiges beispielsweise im vorweggenommenen Finale, real dann Viertelfinale, im DFB-Pokal gegen Dortmund), während ich jetzt den Eindruck habe, die Spieler müssen unter Guardiola dann abgeben.

[Praetorianer]

A
Madrid ist bei den Buchmachern Favorit.

Wow, ... echt ein Kunststück!

Ich lehne mich jetzt echt auch mal so weit aus dem Fenster und behaupte, Madrid wird dieses Jahr die Champions League gewinnen.

[Bari]

Wow, ... echt ein Kunststück!

Ich lehne mich jetzt echt auch mal so weit aus dem Fenster und behaupte, Madrid wird dieses Jahr die Champions League gewinnen.

Ich finde die Buchmacher favorisieren Madrid zu Unrecht in diesem Maße. Real wird gegen Atletico kein Konterfest aufgelegt bekommen. Das wird eine völlig andere Sache. Atletico hat die wenigsten Gegentore aller Mannschaften wenn mich nicht alles täuscht.

Hast Du Atletico gegen Chelsea gesehen, beide Partien? Das war besser als Madrid gegen Bayern. Denn entgegen zu Bayern hat Chelsea klug gespielt und eine starke Leistung gezeigt. BAyern hat taktisch versagt, da ist es manchmal einfach, auch wenn die Schlüsselspieler schwächeln wie Ribery (auch Dortmund hat Bayern daheim 3-0 gedemütigt). Atletico hingegen musste sich gegen ein erstklassig spielendes Chelsea durchsetzen.

Die werden Real erwürgen, langsam und beständig werden sie Real abstumpfen und dann chirurgisch genau zuschlagen. Ich glaube nicht, dass Ancelotti den Ausfall Alonsos für diese Partie kompensieren kann. Modric alleine wird von Atletico neutralisiert werden können.

[Bari]

(... ...)
Damals, 2004, hatte er eine Rumpeltruppe übernommen, die anders als durch nen Standard eh nicht in der Lage war, ein Tor zu schießen. Das ist natürlich auch fatal. Tatsächlich konnte er dieser wirklich nicht auf Weltklasseniveau agierenden Mannschaft etwas Kombinationsfußball beibringen, was damals ein Riesenfortschritt war. (... ...)

Völler war im WM-Finale. Hat nicht Löw die ganzen neuen, durch ein neuartigess Schulungsprogrammg erfolgreichen Jungnationalspieler einsetzen können, die Völler damals noch nicht hatte? Ich glaube mich zu erinnern, dass es da ein groß aufgelegtes Programm gab, dessen junge Spieler genau erst nach Völler reif für die A-Mannschaft wurden. Die hatten doch im Jugendbereich einiges gewonnen.
Insofern war der Verdienst Löws an der gehobenen Qualität zu relativieren.

Löw hat sicherlich der Mannschaft gute spielerische Elemente beigebracht. Aber er hat auch die naive, starre Taktik zu verantworten. Wir spielen viel zu offensiv ohne das nötige Maß an taktischer Variabilität. Wir hatten auch oft Glück unter Löw in entscheidenden Spielen (Österreich, Türkei, Portugal...).

Gegen Italien wurde er ausgecoacht. Da offenbarte sich ein großes Nichts in Löws Werkzeugkiste.

[Praetorianer]

Ich finde die Buchmacher favorisieren Madrid zu Unrecht in diesem Maße. Real wird gegen Atletico ...

Gewinnen oder verlieren ...

Der Pokal geht in jedem Falle nach Madrid.

Ich habe bereits sehr früh in der Saison geschrieben, als die ganzen Bayernfans davon geschrieben haben, dass Bayern, Real und Barcelona ne eigene Liga aufmachen sollten, dass ich in Spanien eindeutig Atletico Madrid für die stärkste Mannschaft halte und gehe auch eher davon aus, dass sie die CL gewinnen und das Double holen. Dieses Spiel jetzt war von Real traumhaft, ansonsten fand ich die bislang gut, aber nicht überragend. Gegen Dortmund haben sie - beide Spiele zusammen genommen - nicht besser ausgesehen.
Die Spiele gegen Chelsea habe ich nicht gesehen.

[Bari]

Meine Fresse! Ich habe einfach mal Real Madrid für "Madrid" gelesen (und vorher selbst geschrieben ) in Deinem Beitrag und völlig ins Leere argumentiert . Nimms mir nicht übel, bitte.

Das wird ein geiles Spiel. Ich habe ja oben den Verweis zum Rückspiel Atletico - Chelsea, falls Du noch mal Lust kriegst vor dem Finale. Die Quali ist super und es lädt einfach in einem Player hoch, muss man nichts runterladen. Ich habe auch so ein Gefühl, dass Real mit dem 4-0 und dem Glück gegen Dortmund ihr "Pulver" vielleicht verschossen haben. Mögest Du recht behalten mit Deiner Voraussage.

Gewinnen oder verlieren ...

Der Pokal geht in jedem Falle nach Madrid.

Ich habe bereits sehr früh in der Saison geschrieben, als die ganzen Bayernfans davon geschrieben haben, dass Bayern, Real und Barcelona ne eigene Liga aufmachen sollten, dass ich in Spanien eindeutig Atletico Madrid für die stärkste Mannschaft halte und gehe auch eher davon aus, dass sie die CL gewinnen und das Double holen. Dieses Spiel jetzt war von Real traumhaft, ansonsten fand ich die bislang gut, aber nicht überragend. Gegen Dortmund haben sie - beide Spiele zusammen genommen - nicht besser ausgesehen.
Die Spiele gegen Chelsea habe ich nicht gesehen.

[Praetorianer]

Völler war im WM-Finale. Hat nicht Löw die ganzen neuen, durch ein neuartigess Schulungsprogrammg erfolgreichen Jungnationalspieler einsetzen können, die Völler damals noch nicht hatte? Ich glaube mich zu erinnern, dass es da ein groß aufgelegtes Programm gab, dessen junge Spieler genau erst nach Völler reif für die A-Mannschaft wurden. Die hatten doch im Jugendbereich einiges gewonnen.
Insofern war der Verdienst Löws an der gehobenen Qualität zu relativieren.

Löw hat sicherlich der Mannschaft gute spielerische Elemente beigebracht. Aber er hat auch die naive, starre Taktik zu verantworten. Wir spielen viel zu offensiv ohne das nötige Maß an taktischer Variabilität. Wir hatten auch oft Glück unter Löw in entscheidenden Spielen (Österreich, Türkei, Portugal...).

Gegen Italien wurde er ausgecoacht. Da offenbarte sich ein großes Nichts in Löws Werkzeugkiste.

Ich halte ihn für einen guten Trainer, aber keinen Weltklassetrainer, der aus einem mittlerweile wirklich hochkarätigen Team auch das Maximum rausholen kann. Ohne ihm Böses zu wollen, er ist m.E. einfach keiner der absolut weltbesten Trainer. Und ein solcher wäre angemessen, Hitzfeld, Heynkes, Klopp halte ich für ne Klasse höher, um nur mal drei Beispiele aus Deutschland zu nennen (daneben gibt es einige, die sich noch nicht wirklich auf höchstem Niveau beweisen konnten, die aber ebenfalls überragende Arbeit geleistet haben). Ein Weltklasseorchester braucht einen Weltklassedirigenten und keinen, der hinter dem Niveau des Orchesters zurückbleibt.

Insofern unterscheidet sich unsere Einschätrzung da nicht groß, mein letzter Beitrag war auch eher kritisch als pro-Löw. Dass er aber damals dazu gut war, nen gewissen Spielwitz reinzubringen, würde ich ihm nicht nehmen wollen. Völler - sorry bei aller Sympathie - hat zu lange an Spielern festgehalten, die einmal drin waren. Er hatte kein phantastisches Spielermaterial, aber an dem Desaster 2004 hatte er schon eine Teilschuld. Nen Trainer muss auch mal jemanden, der mal gute Dienste geleistet hat, ausmustern können, wenn der nicht mehr so gut ist, das habe ich bei Völler nacher nicht mehr gesehen.

[Bari]

Ich halte ihn für einen guten Trainer, aber keinen Weltklassetrainer, der aus einem mittlerweile wirklich hochkarätigen Team auch das Maximum rausholen kann. Ohne ihm Böses zu wollen, er ist m.E. einfach keiner der absolut weltbesten Trainer. Und ein solcher wäre angemessen, Hitzfeld, Heynkes, Klopp halte ich für ne Klasse höher, um nur mal drei Beispiele aus Deutschland zu nennen (daneben gibt es einige, die sich noch nicht wirklich auf höchstem Niveau beweisen konnten, die aber ebenfalls überragende Arbeit geleistet haben). Ein Weltklasseorchester braucht einen Weltklassedirigenten und keinen, der hinter dem Niveau des Orchesters zurückbleibt.

Insofern unterscheidet sich unsere Einschätrzung da nicht groß, mein letzter Beitrag war auch eher kritisch als pro-Löw. Dass er aber damals dazu gut war, nen gewissen Spielwitz reinzubringen, würde ich ihm nicht nehmen wollen. Völler - sorry bei aller Sympathie - hat zu lange an Spielern festgehalten, die einmal drin waren. Er hatte kein phantastisches Spielermaterial, aber an dem Desaster 2004 hatte er schon eine Teilschuld. Nen Trainer muss auch mal jemanden, der mal gute Dienste geleistet hat, ausmustern können, wenn der nicht mehr so gut ist, das habe ich bei Völler nacher nicht mehr gesehen.

Sehe ich ganz ähnlich. Ich war auch kein großer Fan von Völler. Mir wäre wohl auch Klopp eventuell zu unerfahren für solche Turniere. Da braucht es meiner Ansicht nach ganz erfahrene Hasen, die dort einfach die Ruhe und den Überblick bewahren. Hat nicht Spanien mit Greisen die Titel geholt? Heynckes wäre wohl genau, was wir brauchen (wenn Du ihm steckst, dass er Standards üben muss).

[sleepwell]

Das kann ich jetzt so in dieser Logik überhaupt nicht erkennen.

Eine Frage der Analyse.
Löw lässt schon immer die Bayernachse spielen. Den Rest drum herum hat er nie hin bekommen, siehe linke Seite.
Die Offensive der Natio sind die Laufwege der Buli Bayern.
Ganz krass gegen die Schweiz zu sehen, als kein Bayer dabei war und ein deutscher Hühnerhaufen erschossen wurde.
Hätte die Natio unter Löw in den Jahren was eigenes gelernt, wäre das nicht so ein Chaos gewesen.
Ist aber nur ein Beispiel, in den Turnieren gibt es mehr.

Unterm strich ist die Natio unter Löw eine Weicheitruppe geworden, gegen Spanien ohne eine gelbe Karte zu WM raus fliegen, hat was von Synchronschwimmen, aber nicht Fußball.

Keine Ausnahme, denn von ca. sieben Spielen, die die Natio in Turnieren 0:1 zurücklag, haben sie nur ein Spiel in einen Sieg gedreht.
Das ist ein Armutszeugnis, entspricht aber der Mentalität eines Trainers, der bei jedem Fehlpass der Eigenen ein weinerliches Gesicht macht oder mit Trinkflaschen wirft oder an den Nägeln kaut.
Der Junge ist kein Siegertyp!

Die Schweden haben in der Presse die Entwicklung des deutschen Fußballs in Turnieren schön beschrieben:
Aus arroganten Siegertypen sind sympathische Loser geworden.

[tommy3333]

Eine Frage der Analyse.
Löw lässt schon immer die Bayernachse spielen. Den Rest drum herum hat er nie hin bekommen, siehe linke Seite.
Die Offensive der Natio sind die Laufwege der Buli Bayern.
Ganz krass gegen die Schweiz zu sehen, als kein Bayer dabei war und ein deutscher Hühnerhaufen erschossen wurde.
Hätte die Natio unter Löw in den Jahren was eigenes gelernt, wäre das nicht so ein Chaos gewesen.
Ist aber nur ein Beispiel, in den Turnieren gibt es mehr.

Unterm strich ist die Natio unter Löw eine Weicheitruppe geworden, gegen Spanien ohne eine gelbe Karte zu WM raus fliegen, hat was von Synchronschwimmen, aber nicht Fußball.

Keine Ausnahme, denn von ca. sieben Spielen, die die Natio in Turnieren 0:1 zurücklag, haben sie nur ein Spiel in einen Sieg gedreht.
Das ist ein Armutszeugnis, entspricht aber der Mentalität eines Trainers, der bei jedem Fehlpass der Eigenen ein weinerliches Gesicht macht oder mit Trinkflaschen wirft oder an den Nägeln kaut.
Der Junge ist kein Siegertyp!

Die Schweden haben in der Presse die Entwicklung des deutschen Fußballs in Turnieren schön beschrieben:
Aus arroganten Siegertypen sind sympathische Loser geworden.

Wenn die wichtigsten Stützen einer Mannschaft nicht zur Verfügung stehen und damit die halbe Mannschaft (Bayern-Achse) wegbricht, ist es völlig normal, dass die Mannschaft dann eine Klasse schlechter spielt. Im Fall der Nat11 ist es dann auch normal, dass sie nicht eingespielt wirkt wie am Bsp. gg. die Schweiz. Freiburgs Trainer erging es ja ähnlich, als andere BuLi Vereine ihm die halbe Mannschaft weg gekauft haben. Oder Klopp, als seine komplette Viererkette und zwei seiner 6er ausfielen. das kann man Löw nicht zum Vorwurf machen.

Die Bayern-Achse ist die Stärke der Nat11, und er wäre schön blöd, wenn er in wichtigen Spielen freiwillig auf sie verzichten würde. Ebenso muss man als Nat-Trainer die Spielweise seiner Spieler möglichst so in die Mannschaft integrieren, dass sie auch das spielen, was sie in ihren Vereinen spielen. Nicht weil der Trainer keine Eier hätte, etwas anderes zu probieren wie den einen oder anderen Spieler ohne Not auf einer anderen und ungewohnten Position spielen zu lassen, sondern weil der Trainer die Mannschaft immer nur kurze Zeit beisammen hat und die eigentliche Trainingsarbeit immer in den Vereinen geleistet wird. Der Trainer kann dann allenfalls nur an der Taktik etwas ändern und muss Spieler aus verschiedenen Vereinen in eine Mannschaft integrieren.

Dass die Mannschaft jedoch eine Weicheitruppe geworden ist, den Eindruck habe ich auch - und dafür ist dann wieder der Trainer (Löw) dafür verantwortlich. Früher spielten die Spanier und Holländer auch so. Schönwetterfußball, mit dem sie jedoch Probleme bekommen, wenn ein Gegner selbst bei einer 4:0 Führung wie daheim gg. Schweden immer noch kämpferisch dagegen hält, und nach den ersten 1 oder 2 gegentoren auseinanderfällt. Das hat es früher nicht nicht gegeben - da war die dt. Nat11 selber berühmt und berüchtig dafür, Rückstände aufholen zu können in Spielen, in denen es nicht so dolle lief. Die Schwedische Presse hat es genau auf dem Punkt getroffen.