Na gut, den Scherz mit dem WLAN-Kabel habe ich als lustiges Beiwerk verstanden.
Aber @Makkabäus wollte einen Vorschlag für einen Kopfhörer mit Kabel, und da kam dann die Empfehlung für den KOSS-Kopfhörer mit Kabel.
Was dieses ominöse "WLAN-Kabel" (dieser Witz ist schon etwas ...... ääähem ...... "abgestanden") damit zu tun haben sollte, erschließt sich mir nicht.
Bass kommt nur aus der Aufnahme und alles was dazu generiert wird, ist Murks. Ich verfüge über Aktivlautsprecher, deren Klang besser ist als mein AKG-Kopfhörer. Ich müßte mir schon Elektrostaten mit separatem Kopfhörer-Verstärker kaufen, um was besseres zu haben.
Übertragung über Kabel ist in jedem Falle besser als WLAN oder Bluetooth. Für Bluetooth benötige ich immer Übertragungs-Codecs, mit denen die Daten ver- und entschlüsselt werden. Beim CD-Player findet die DA-Wandlung nur einmal hochwertig im Gerät statt und die Daten werden als Analogsignal ausgegeben. Die Übertragung per geschirmtem Cinchkabel verursacht keinerlei relevante Störungen des Musiksignals.
Meine Anlage : Ayon-Player, T+A-Aktivboxen TCI, Vorverstärker, bei entsprechenden Aufnahmen (z.B. NAIM-Label, Stockfisch oder diverse hochwertige Klassik-Labels) = Konzertsaal-Qualität.
Die Bass-Wiedergabe hängt nicht nur von der Aufnahme ab, sondern vom Frequenzgang des gesamten Signalwegs bis zu den Lautsprechern bzw. den Kopfhörern.
Wenn man von einem HiFi-Standard-Frequenzgang des gesamten Signalwegs ausgeht (40....16.000 Hz +/- 1,5 dB entsprechend DIN 45500), wird die akustisch wahrnehmbare Basswiedergabe ausschließlich von den Schallwandlern (Lautsprecher bzw. Kopfhörern) bestimmt.
Je nach Qualität des Schallwandlers und des Antriebs der Membran (deren Größe, Compliance, Membransteifigkeit, Magnetstärke und Impulsreaktion) wird die Basswiedergabe entweder dünn oder eben kräftig bis hinunter unter die Hörgrenze.
Bei geschlossenen Lautsprecherboxen muss die Membran und deren Antriebssystem gegen das Luftvolumen der Box "anarbeiten", was dann zu einem etwas gequetschten Ton führt und sich in schwacher Basswiedergabe äussert. Diesen Effekt versucht man mittels des Bassreflexverfahrens (eine abgestimmte Öffnung im Gehäuse) zu mildern.
Beim verbesserten Bluetooth-Standard aptX kann man von einem HiFi-fähigen Übertragungsverfahren ausgehen. Eventuelle Einschränkungen sind selbst für das geschulte Ohr nicht mehr wahrnehmbar.
Das ist vergleichbar mit jenen HiFi-Freaks, die auch schon meinten, den Durchmesser und den Leitwert von Kupferkabeln zu den Boxen gehört zu haben und dann sauerstofffreie Lautsprecherleitungen für über 100 Euro kauften.
Da beginnt dann der religiöse Teil der Akustik und wir verlassen den verifizierbaren Teil der Elektroakustik.
Geändert von Chronos (26.01.2018 um 13:20 Uhr) Grund: TF korrigiert
Nur eine Bemerkung zu LS Basswiedergabe. Ich hatte früher mal Aktiv LS von Philips, MFB Boxen, die mit Sensor in der Bass Membran diesem Effekt gegensteuern sollten.
Das war noch zu Zeiten, wo Deutschland ein Land war, wo Technik entwickelt wurde.
Ja, die "Motional Feedback" von Philips.
Stimmt, die hatten eine sehr kräftige und saubere Basswiedergabe.
Aber der Haken an dem Verfahren war vermutlich auch das Ende dieser Technik.
Der an der Membran angebrachte Piezo-Aufnehmer lieferte sein Signal an einen in der Box befindlichen Verstärker und korrigierte dort das Signal durch negative Rückkopplung.
Der Nachteil war: Teure Lautsprecher, etwas hoher Klirrfaktor der Membran im oberen Frequenzbereich wegen des Sensors, und vor allem ein Netzteil samt Netzkabel in der Box sowie eine Obergrenze der Leistung.
Zu aufwendig für den Massenmarkt, und daher vermutlich von Philips irgendwann wieder eingestellt.
Was nicht auf der Aufnahme aufgenommen wurde, kann nicht wiedergegeben werden. Daß natürlich die akustische Wahrnehmung ausschließlich über Schallwandler an die Ohren übertragen wird, ist eine Binsenweisheit. Das gilt allerdings für den gesamten Frequenzgang.
Diesen Frequenzgang (40....16.000 Hz +/- 1,5 dB entsprechend DIN 45500) wirst du in keinem einzigen Kopfhörer vorfinden.
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Die Frage ist bei den tragbaren Kopfhörern sowieso akademisch, da dort Bluetooth schon aufgrund der schlechten Qualität dieser Kopfhörer nichts wesentlich verschlechtert.
Bei Aktivboxen wie bei meinen T+A ist das nicht der Fall. Ich habe dort Bass und Höhen um -3 db heruntergeregelt.
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