Warschau 1938
Einst galt Warschau als das "Jerusalem des Nordens", weil die jüdische Gemeinde in der polnischen Hauptstadt einmal die größte in Europa war: Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bekannte sich noch fast ein Drittel der Warschauer Bevölkerung zum jüdischen Glauben.
Doch nach dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen änderte sich das Leben in Warschau schlagartig. Schon bald wurde ein Ghetto errichtet, das größte im besetzten Europa. Dort lebte etwa eine halbe Million Juden dicht an dicht. 1942 schließlich begann ihre Deportation in die Vernichtungslager, das Ghetto sollte aufgelöst werden. Auch für den 19. April 1943 - den Vorabend des Pessach-Festes war ein Transport vorgesehen.
[Links nur für registrierte Nutzer]