"Wir können jetzt nicht wie früher der Kaiser mit dem Geldsack hierherkommen und das irgendwie verstreuen. So macht man das in einer Gesellschaft nicht. Aber wir helfen schnell, das ist das Entscheidende."
Landesv. K. am dritten!!! Tage nach der Flut bei der Erstbesichtigung
Möglich, aber unwahrscheinlich. Die DDR musste nun mal irgendwie ihre Energieversorgung sichern und sowjetisches Öl und Gas war auch nicht soo billig. Aber dass Leipzig abgebaggert worden wäre ist Unsinn. Tatsache ist aber, dass wegen der Kohle heute das Naturschutzgebiet "Urwald Weißwasser" vernichtet wird.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Man hätte sicherlich keinerlei Bedenken gehabt, eine Sachsenmetropole der Kohle zu opfern. Andererseits war Leipzig mit der Messe verknüpft, also hätte man sich in dieser Richtung sicher etwas einfallen lassen, um die Kohle abbauen zu können, ohne Leipzig platt zu machen.
Ganz Leipzig wäre nicht abgebaggert worden, aber Teile der Stadt standen auf jeden Fall auf der Abschußliste. Habe selbst vor einigen Jahren in Leipzig Lützschena ein 20 m mächtiges Kohleflöz durchbohrt.
Braunkohle ist der einzige Energieträger, den wir nicht importieren müssen.
Steinkohle ist zu teuer und Wind-Sonne-Wasser sind ganz nett aber nicht wirtschaftlich.
"Wir können jetzt nicht wie früher der Kaiser mit dem Geldsack hierherkommen und das irgendwie verstreuen. So macht man das in einer Gesellschaft nicht. Aber wir helfen schnell, das ist das Entscheidende."
Landesv. K. am dritten!!! Tage nach der Flut bei der Erstbesichtigung
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
Moin, UG-Kämpfer!
Wie so viele Sachen konnten die Commies eben doch nicht alles durchziehen, was der "Schlagmichtodste Parteitag der SED" irgendwann mal in seinem Wahn beschlossen hat. Hier im Westen haben wir ebenfalls große Braunkohlevorkommen, die in der sog. "Ville" zwischen Mönchengladbach und Aachen abgebaut werden.
Diese - ebenfalls sehr großflächigen - Vorkommen müssen mit den ganzen kleinen Orten bei deren Gewinnung abgesprochen werden. Hier wurden bisher etwa 150.000 Bürger in 40 Jahren umgesiedelt worden, wobei die betroffenen Bürger SEHR ordentlich von den Stromkonzernen für ihre "Umsiedelbereitschaft" entlohnt wurden:
- Neues Wohnhaus, i.d.R. 50% größer als gehabt
- Neue Möbel und weiße Ware
- Neues Grundstück/Ländereien im Tagebau-Neubau von Rhein-Braun gleicher Größe mit Fruchtbarkeitsausgleich für neuen, schlechteren Ackergrund
- völlig neue & moderne Infrastruktur für die Gemeinden
- Neue Schulen und KITA's gratis
- Neue Buslinien und Bahnanbindungen
- wo dies nicht möglich: kostenlos Autos von Rhein-Braun
Das dürften Ausgleiche sein, wie sie in der DDR nicht vorgesehen waren. Trotzdem waren die Bürger nicht glücklich über den Verlust der buchstäblich "gewachsenen Heimat".
"Alt-Otzenrath", besser bekannt als nur "Otzenrath" (welch' Name?)
Totzdem muß man sich mal anschauen, wie es vorher und nachhher ausgesehen hat: das vergessenen die Betroffenen immer sehr schnell: die ganzen kleinen Käffer waren geprägt von Ziegelbauten, die meist nur 2-Stöckig ausgeführt lange Straßendörfer eng hingeduckt säumten. Der "Gammel" und der Rheinländer "Schlontz" schauten einem an jeder Ecke entgegen.
Hingegen sieht man nach der Umsiedelung eine frische neue Ortschaft mit breiten Straßen und Luft zum Atmen:
"Neu-Otzenrath" von RWE & Rheinbraun's Gnaden:
Trotzdem meckern die doofen Neubürger....
Mit Kopfschütteln,
KuK
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
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