Energie. Eine Informationskampagne der Regierung hat offenbar wenig genutzt: 52 Prozent lehnen Atomstrom ab. Gegenüber Schiefergas sind die Polen deutlich aufgeschlossener.
Warschau. Die Informationsprogramme der polnischen Regierung haben offensichtlich nichts bewirkt: Weiterhin lehnen 52 Prozent der Polen die Entwicklung der Atomkraft im eigenen Land ab. Dies geht aus der neuesten Umfrage des CBOS-Instituts hervor. Den Bau eines Atomkraftwerks in Polen unterstützten nur 35 Prozent der Befragten. 13 Prozent haben dazu keine eigene Meinung. Besser schneidet Schiefergas ab.
Sogar 70 Prozent der Polen widersetzt sich dem Bau eines Atomkraftwerks in ihrer Wohngegend. Auffallend ist, dass mehr Frauen als Männer und eher Menschen mit niedrigem Bildungsstand und wenig finanziellen Mitteln diese Energieform ablehnen. Der Großteil der Atomkraftgegner, nämlich 82 Prozent, ist zudem Anhänger der nationalkonservativen Oppositionspartei PiS. (Recht und Gerechtigkeit). Schiefergas schneidet wesentlich besser ab: 47 Prozent der Polen, sind der Meinung ihr Land sollte vor allem auf diese Energieform setzten.
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