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Thema: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

  1. #21
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Punkt 1, OK. Punkt 2 ... heute gibt es keinen "Durchschnitt" mehr. Alles ist individuell oder wird unter Selbstverwirklichung gebucht.
    Die Normalität ist schwer zu fassen, das stimmt. Trotzdem hat man bestimmte Krankheitsmuster erkannt ... Ich bin übrigens der Meinung, dass Gehirn ein Organ ist und genau so krank werden kann, wie jedes andere organ und dass jede psychische erkrankung auf eine physiologische Ursache zurück zu führen ist.
    kol-ut-shan

  2. #22
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Wann ist man norma,l und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    keine Ahnung zumindest können sie Leute erst mal stabilisieren ! viele Schizophrene können mit Lithium ein einigermassen normales Leben führen! (...)
    Bei der bipolaren Störung ebenfalls. Nebenwirkungen können aber verdammt schwer sein und nicht alle sprechen bei den Diagnosen auf Lithium an. Leider.
    kol-ut-shan

  3. #23
    IslamSucks Benutzerbild von Branka
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Also, Antidepressiva funktionieren, und auch der Stoffwechsel-Prozess, der eine klinische Depression auslöst, ist diagnostisch fassbar. Man kann diese Medikamente und ihre Anwendung nicht pauschal für nutzlos erklären.

    Allerdings, und ich nehme an das ist, was du eigentlich meinst, wird heute extrem inflationär mit dieser und ähnlichen Diagnosen umgegangen und auch dort medikamentös behandelt, wo es auch ein "Tritt in den Hintern" tun würde. Ähnlich ist es mit manchen anderen Diagnosen, AD(H)S ist auch so ein "Klassiker" der gesellschaftlich bedingten Pesudo-Krankheiten, nur ein Bruchteil der diagnostizierten Fälle ist "echt", der Rest teilt sich auf zwischen der Unfähigkeit der Eltern und dem Versagen normaler Kinder an den Ansprüchen der Eltern.

    In manchen Bereichen haben Psychologie und Psychatrie durchaus ihre Berechtigung, allerdings lange nicht in dem Umfang, in dem sie in Gesellschaften wie der unseren dazu benutzt wird, die Begleiterscheinungen des Verfalls als Krankheit zu betrachten und sich so vor dem Benennen der Ursachen zu drücken ...
    Wo ist der Beweis bzw. die Quelle dafür? Ich habe das auch oft gehört, aber ich habe noch keine Quelle dafür gefunden, das man pychische Krankheiten anhand von Gehirnscans messen kann.

    Eine psychische Krankheit kann durchaus körperliche Beschwerden nach sich ziehen wie z.B. Schildrüsenerkrankung. Aber was ist, wenn keine körperliche Bewschwerden vorhanden sind, wie kann sich ein Psychiater dann eine psychische Störung anmassen, aufgrund welcher Grundlage? Ist Psychologie nicht immer sehr subjektiv?

    Auf dem RECHTEN Weg!

  4. #24
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Naja, so einfach ist es nun auch nicht. Früher gab's auch schon Krebs, trotzdem wurde alles von "satanistischer Besessenheit" bis "schlechte Säfte" diagnostiziert. Nur, weil eine medizinische Disziplin noch neu - und noch arm an gesicherter Erkenntnis - ist, ist sie nicht automatisch Scharlatanerie...
    Ich habe mal ein Buch über Gesundheit und Medizin in Mittelalter gelesen - welche Schmerzen früher die Menschen zu ertragen hatten, ist heute nicht mehr vorstellbar.
    kol-ut-shan

  5. #25
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    Standard AW: Wann ist man norma,l und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Bei der bipolaren Störung ebenfalls. Nebenwirkungen können aber verdammt schwer sein und nicht alle sprechen bei den Diagnosen auf Lithium an. Leider.
    war bloß ein Beispiel dafür das es echte psychisch Kranke gibt und die durch "Pillen" Heilung oder Linderung erfahren !
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

  6. #26
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Die Normalität ist schwer zu fassen, das stimmt. Trotzdem hat man bestimmte Krankheitsmuster erkannt ... Ich bin übrigens der Meinung, dass Gehirn ein Organ ist und genau so krank werden kann, wie jedes andere organ und dass jede psychische erkrankung auf eine physiologische Ursache zurück zu führen ist.
    Ich sehe das anders. Physische Beschwerden haben meist einen psychischen Ursprung. Naja, nicht wenn du dich mit einer Schere schneidest ... aber die "Alltagsbeschwerden" eben.

  7. #27
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von Branka Beitrag anzeigen
    Und wie kann sowas passieren? Ich kann morgen zu einem Psychater gehen und dem vorspielen, ich höre Stimmen und habe Suizidgedanken, der weiss aber nicht, das ich ihm was vorspiele. Werde ich dann als psychisch gesunde Zwangseingewiesen?

    Jeder kann doch was vorspielen beim Psychiater, deswegen ja meine Frage, WIE kann man eine Psyche den überhaupt messen? Das geht doch nicht, das ist doch eine Pseudowissenschaft in meinen Augen.
    Das ist keine Pseudowissenschaft. Es gibt mehrere Moeglichkeiten einer Diagnose:

    Um eine psychische Erkrankung behandeln zu können, ist eine genaue Diagnose erforderlich. Im LVR-Klinikum Düsseldorf stehen dazu zahlreiche Methoden zur Auswahl. Im folgenden werden einige der häufig angewendeten Verfahren kurz vorgestellt.

    Die im LVR-Klinikum Düsseldorf angewendeten Methoden zur Findung der richtigen Diagnose reichen von der einfachen Erhebung der Vorgeschichte bis hin zu komplizierten Testverfahren und modernsten technischen Verfahren, die wir Ihnen im folgenden kurz vorstellen.

    Differentialdiagnose
    Anamnese
    Fremdanamnese
    Sozialanamnese
    Körperliche Untersuchung
    Laborwerte
    Computertomographie (CT)
    Elektroenzephalographie (EEG)
    Magnetresonanztomographie (MRT)
    Neurologische Untersuchung
    Psychopathologischer Befund
    Schlaflabor
    Testpsychologische Untersuchungen
    Extra/IntraCranielle Dopplersonographie
    ElektroMyoGraphie (EMG)
    ElektroNeuroGraphie (ENG)
    Lumbal-Punktion
    Neuropsychologie
    Logopädie

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    Und sagt Weihnachten ab! "

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  8. #28
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Ich habe mal ein Buch über Gesundheit und Medizin in Mittelalter gelesen - welche Schmerzen früher die Menschen zu ertragen hatten, ist heute nicht mehr vorstellbar.
    nun die Menschen waren aber auch nicht so konditioniert und verzärtelt wie heute ist alles eine Frage der Gewöhnung ! bei meiner Armeeausbildung war ein Weissrusse mit Spezialausbildung in Sibrien für ihn waren Temperaturen um die 0 Grad eher frühlingshaft warm und so kleidete er sich auch
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

  9. #29
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Wann ist man normal, und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Ich sehe das anders. Physische Beschwerden haben meist einen psychischen Ursprung. Naja, nicht wenn du dich mit einer Schere schneidest ... aber die "Alltagsbeschwerden" eben.
    Wir reden ja nicht von den "Alltagsbeschwerden" sondern von den psychischen Krankheiten, wenn ich das Thema richtig verstand. Aber in einem hast Du Recht - die Grenze ist fließend, wo ist die "normale" Trauer? Und wo fängt die Depression an, wenn es wirklich einen "psychischen" Vorfall gab, wie z.B. der Tod eines Nächsten? Warum bekommen nach den großen Ereignissen, Katastrophen manche Menschen die Posttraumatische Störung, und manche nicht? Und was ist mit Krankheiten, die keinen "Auslöser" haben/zu haben scheinen?
    kol-ut-shan

  10. #30
    IslamSucks Benutzerbild von Branka
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    Standard AW: Wann ist man norma,l und wann psychisch krank?

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    keine Ahnung zumindest können sie Leute erst mal stabilisieren ! viele Schizophrene können mit Lithium ein einigermassen normales Leben führen! und Benzodiazipine können extreme psychische Belastungszustände beenden !
    Pillen sind ja nichts anderes als die moderne Form von Heilkräutern, Heilmischungen etc. von damals , meist nur konzentierter und potenter !
    Und die Nebenwirkungen (wobei Nebenwirkungen nur beruhigend auf Patienten wirken sollen, es SIND auch Wirkungen) sind fatal bei Psychopharmaka, wenn ich mir das mal durchlese. Nein, ich glaube nicht an Psychopharmaka, absolut nicht, das erschliesst sich mir nicht.

    Das hier ist doch katastrophal zu lesen diese (Neben)wirkungen, wie Blutschäden, erhöhte Suizidgefahr etc:

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