Zypern muss Schadensersatz an Polen zahlen
Zypern: Polnische Bankeinlagen ohne Abschläge
17. April 2013
Nach Informationen der Wirtschaftszeitung Puls Biznes wird Polen, die bei einer Bank auf Zypern ein Konto unterhalten, dank eines bilateralen Investitionsschutz-Abkommens die Einlage in voller Höhe garantiert.
Im Rahmen des von EU und EZB eingefädelten Rettungsprogramms für die ins Schlingern geratenen zypriotischen Banken sollten sich deren Kunden an den Bankschulden beteiligen, soweit ihre Einlagen 100.000 Euro übersteigen.Nach Informationen des polnischen Finanzministerium haben reiche Polen ca. 400 Mio. Euro in Zypern gebunkert, Puls Biznes schreibt jetzt sogar von 500 Mio. .
Das polnisch-zypriotische Investitionsschutz-Abkommen stammt bereits aus dem Jahr 1994. Nach Ansicht von Wojciech Kozlowski von der Wirtschaftskanzlei Dentons, der bei Puls Biznes zu Wort kommt, werden die Polen mit Kontoguthaben über 100.000 Euro auch für den Banken Bailout herangezogen. Allerdings muss der zypriotische Staat im Rahmen des Investitionsschutz-Abkommens für Schadenersatz in voller Höhe sorgen. Die Bürger anderer Länder, die solche Investitionsschutz-Abkommen nicht abgeschlossen haben, würden ihr Geld dagegen verlieren. Dazu gehören u. a. offenbar Russen, Deutsche und Italiener.
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