Wenn sich die Einstellung der Polen zur Berufsausbildung nicht verändert, werden immer mehr junge Polen ohne Arbeit bleiben, schreibt die Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Im Jahr 2015 wird es an der Weichsel weitere zwei Millionen neue Hochschulabsolventen geben. Gleichzeitig werden nur eine Million Lehrlinge das Diplom einer Berufsschule erhalten. Das heißt, dass in diesen Jahrgängen ein Arbeiter theoretisch gleich zwei Chefs haben müsste. Nirgendwo auf der Welt hat sich ein solches System bewährt, lesen wir in dem Artikel. Damit die Wirtschaft richtig funktioniert, müsste man dieses sinnlose Verhältniss umdrehen. Man bräuchte eigentlich zehn qualifizierte Arbeiter und drei Hochschulabsolventen, schreibt das Blatt und alarmiert: zu viele junge Menschen in Polen studieren, statt einen handfesten Job zu erlernen. Falls sich die Einstellung zu Berufsschulen nicht verändert, steht uns eine Katastrophe bevor, so Gazeta Wyborcza.
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