Ausgangslage:
Eine Frau trägt ein behindertes Kind in sich.
Darf sie es gebären?
1. Was ist behindert?
Jeder Mensch ist behindert. Der eine hat einen Sehschaden, der andere ein leicht gekrümmtes Rückgrat.
Niemand würde so weit gehen und Brillenträger behindert zu nennen.
Es gilt also genaue Gesetze bzgl. des Status "behindert ja/nein" zu verabschieden.
Ich würde eine Behinderung (körperlich oder geistig) definieren als "nicht lebensfähig ohne konstante Betreuung; sprich: unproduktiv, Kosten/Nutzen-Faktor ist höchstwahrscheinlich nicht gegeben (Ausnahmen wie Stephen Hawkins gibt es immer)"
Wie definiert Ihr "behindert"?
2. Angenommen dieses ungeborene Kind weist eine schwere Behinderung auf, welche es zu einem lebenslangen Pflegefall machen wird.
Hat die Mutter das Recht, dieses Kind auszutragen und somit der Gesellschaft (sprich uns allen) aufzubürden?
Das Kind wird Millionen und Abermillionen von Euro im Laufe seines Lebens kosten, die wir zu tragen haben. Einspielen wird es nichts (wie gesagt, Ausnahmen spielen keine Rolle in der Statistik, da sie nur geringfügig die Rechnung beeinflussen).
Ich meine, sie hat keinerlei Recht darauf.
Ist sie die Frau von Bill Gates, so kann sie zumindest finanziell dafür selbst aufkommen.
Aber damit wäre erstens nicht die Frage geklärt, ob es inhuman wäre, ein Kind mit einer solchen Behinderung auf die Welt zu setzen.
Ausserdem nicht die Frage des behinderten Erbgutes, welche langfristige Konsequenzen auf das Volk haben könnte.
Ausserdem wäre diese Frau wiederum eine nicht zu beachtende Ausnahme.
Regel ist, das die Gesellschaft die Kosten tragen muss.
Somit liegt das Entscheidungsrecht auch bei dieser.
Nun ist es wiederum eine rein mathematische Angelegenheit.
Wieviel kostet es jeden einzelnen Bürger?
Ein behindertes Kind würde vielleicht 10 Cent pro Bürger lebenslang kosten.
Das lässt sich verschmerzen.
Wo liegt Eure Schmerzgrenze?