Tatsächlich geht man davon aus, dass die Statuen und Reliefs bemalt waren - aufgrund von diversen Farbresten, die man mitunter noch am Stein fand. Das hat einen seltsamen Effekt: in sämtlichen Fällen, wo das rekonstruiert wurde, sah das Ergebnis, dass man für authentisch hielt, nicht so beeindruckend aus, wie die Originale im puren Stein - man muss sich das vorstellen, als wären die Sachen wie mit Wasserfarben angemalt.
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"nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor
Die gabs durchaus noch in der frühen Kaiserzeit - bis circa Trajan. Danach gab es sehr idealisierte, den jeweiligen Moden entsprechende Kaiserbildnisse. Ein schönes Beispiel für den noch "realistischen" Stil im 1. Jahrhundert ist die Büste des Vitellius, der auch nach Aussagen der Geschichtsschreiber sehr aufgeschwemmt war.
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Richtig. Das sah sogar, für unseren Geschmack, regelrecht kitschig aus. Milde geurteilt. Allerdings sollte man dabei beachten, dass Farbe als solche schon etwas besonderes war. Ein rares Gut. Möglicherweise stellte der Farbauftrag auf einer Statue einen höheren materiellen Wert dar, als die Skulptur selbst. So wie heute für manche z.B. ein "getuntes" Auto. Für Menschen mit Geschmack natürlich ein Graus. Ich weiß, blödes Beispiel.
„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
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Gesellschaftlich betrachte ich das römische Reich zumindest ab der Kaiserzeit nicht als Adels- oder gar Nationalstaat, sondern vor allem als Militärstaat. Mit Nero endete das dynastische Prinzip, auch wenn es immer wieder neu versucht wurde - wer nicht auf Armeen als Hausmacht setzen konnte, blieb später auch nicht lange Kaiser, da nützte die Herkunft nichts. Überhaupt ein gefährlicher Job, wenn ich mich recht erinnere, wurden über die Häflte davon ermordet. Auf jeden Fall schafften es auch immer wieder, und ab dem dritten Jahrhundert meistens, Familien, die nicht zur altrömischen Nobilität gehörten, den Kaiserthron zu erringen - und die kamen aus verschiedenen Teilen des Reiches - unter anderem waren ein Thraker und ein Syrer dabei.
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Glatt rasiert war unter den Römern in Italien üblich und war dadurch vor allem in der Republik sehr Populär und eigentlich noch in der julisch-claudischen Zeit bishin zu den Flavier. Bis dato waren fast alle Kaiserbildnisse Bartlos, aber nach den Flaviern änderte sich das, da wurden Kaiser zunehmend auch mit Bart dargestellt wurden. Da auch viele Kaiser aus den Provinzien stammten nach den Flavkier, insgesammt gab es keine einheitliche Mode im römischen reich, in Italien allerdings kurzes Haar und glatt rasiert das Ideal.
In diesem Fall meine ich das schon sehr konkret; von Hadrian ab werden für ca. 100 Jahre alle Kaiser mit ausbordender Lockenpracht, fast "Afro"-mäßig, und entsprechendem Vollbart dargestellt, bis Severus Alexander. Die einzige Ausnahme bildet der sowieso sehr merkwürdige Elagabal. Diese Tracht geht auch über die Dynastien hinweg.
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