Zitat Zitat von Agesilaos Megas Beitrag anzeigen
Ähm, mit Verlaub: Die Anwendung moderner Staatstechniken, so die Zusammenschließung zu einem einheitlichen Staat, war nicht per se Zeugnis eines Zusammengehörigkeitsgefühls - im Gegenteil: In der Antike war alles viel kleiner - die Römer hatten den modernsten Zentralstaat der Antike, trotzdem behandelten sie ihre direkten Nachbarn, die Latiner, Sabiner etc., wie Menschen zweiter Klasse; auch gab es in der res publica und im imperium kein ethnisches Zusammengehörigkeitsgefühl in der Form, wie es die Griechen hatten - trotz des Provinzialstaates! Das Perserreich war muku-belastet, auch wenn vom basileus regiert, etc.

Der Griechen waren deshalb so besonders in der politischen Antike, weil sie eine gut überlieferte gemeinsame Kultur haben, die stärker zu sein scheint als bei Römern und ihren italischen Nachbarn. Der Bezugsrahmen der Griechen war nicht die Polis, sondern der gemeinsame kulturelle Raum und somit indirekt die Ethnie. Dass die poleis gegeneinander fochten oder sich von außen manipulieren ließen, ist eher eine andere Sache, die man mit unserer deutschen Kleinstaaterei vergleichen kann - auch wir definieren uns über den kulturellen Raum, eben weil wir spät den einen Statt hatten.
Also waren die Griechen Alles aber auch Nichts.

So wie die griechischen Helden auch eher Schlächter und/oder Perverse und die Dramen eher so wie Titus von Shakespear - was man nicht so gerne mag- bei den klassischen Romantikern.

So wie die Christen auch eher eine Hippster-Sache durchgeknallter, dekadenter Voodoo-Ägypter waren, welche sich auf die Prolls ausweitete.... als weißer evangelen Vetteln.

Und im Grunde alles vom Nacher hineininterpretiert.

Irgendwann haben die Musels in Afrika sich einen Madhi erdacht und eine Gemeinschaft gebildet und sich weiße Entdecker und Missionare als Haussklaven gehalten.

Und Churchill seine Mauserpistole an denen ausprobiert, ansatt dem dämlichen Säbel (bzw. Lanze/Speer), den sie benutzen sollten...