+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 22 1 2 3 4 5 11 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 10 von 218

Thema: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

  1. #1
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
    Registriert seit
    02.12.2010
    Ort
    Freiwürden
    Beiträge
    3.008

    Standard Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Um erst einmal das Promlem des Geldes zu erklären:
    Geld ist Macht. Jede Machtballung aber beeinträchtig die Freiheit und kann gewalttätig sein.
    ...So sehr sich jemand über einen andern ärgert, es steht ihm nicht frei, seine Interessen selbst, per Faustrecht oder härterem, durchzusetzen. Niemand darf seinen Nachbarn aus dessen Haus oder von dessen Land vertreiben, so gern er das vielleicht täte. Aber - verschuldet sich jemand, so kann er Hab und Gut, Haus und Hof, samt Ruf, verlieren. Dem Geld kommt also heute diejenige Macht zu, die früher Faust, dann Stein, Axt, Gewehr, Kanone und Bombe inne lag - und es scheint niemanden zu stören.
    ([Links nur für registrierte Nutzer])
    Wie entschärft man die Macht des Geldes?

    Es müsste zunächst ein mal zu einer "Befreiung der Menschen" von der Tyrannei der Machtballung Geldballung kommen.
    Dazu muss man den Wert des bisherigen Geldes neutralisieren.

    Nun könnte man aber sagen, es wäre enteignung, das Geld zu entwerten oder zu neutralisieren.
    Aber man vergisst: Der Wert des Geldes ergeht aus der menge von Waren und Dienstleistungen die diesem gegenüberstehen. Die wenigen, die viel Geld haben profitieren von denen vielen Produktiven.
    Diese haben doch nicht die Pflicht, den Wert zu erhalten, von dem sie nichts (oder nur wenig) haben.
    Oder steht etwa im Grundgsetz "Eigentum erdreistet"?

    Man muss nun ein "Geld" einführen, was idealer weise entweder nicht gehortet werden kann oder keine Macht bedeutet.

    Wie dieses sog. Nullgeld, Nullmachtgeld oder Tausch- oder Warengeld umgesetzt würde ist mir noch unklar.

    Man könnte des Mechanismus des Freigeldes benutzen, die periodische Entwertung. Ziel ist es aber nicht die Umlaufsicherung (wie beim Freigeld), sondern die Prävention einer Machtballung durch Geldballung. Dabei gillt, je stärker die Entwertung, desto niedriger die Möglichkeit einer Machtballung.

    Man könnte auch Regionsgeld verwenden. Man unterteilt den Wirtschaftsraum in möglichst kleine Teile. In einem kleinen Wirtschaftsraum ist Machtballung nämlich nicht so einfach möglich.

    Ein eventueller Kernaspekt ist, die Fächerung des Währungsmarktes. Sind bestimmte Menschen im Besitz großer mengen Geld einer bestimmten Währung, wird diese Währung einfach vernachlässigt, und damit ihre Macht gedämpft/abgeschwächt.


    Eine Währung erfüllt in der Regel 3 Aufgaben: Medium des Tauschens, Mass des Wertes, Speicherung des Wertes. letzte beide sollten besser weg fallen, da wir uns von nicht von Werten diktieren lassen sollen und nicht Werte Speichern sollen, sondern unseren Bedarf decken sollen.
    Wertspeicherung = Machtspeicherung. Und eine zu große Machtkonserve ist eine Bedrohung aller.

    Man soll nur soviel Arbeiten wie man auch (ver-)braucht.
    "Fleißige Sparer" sorgen für eine Überschwemmung des Marktes und für eine Überversorgung.
    Kommt die Not, kaufen und fressen Sparer den Arbeitenden die Früchte ihrer Arbeit weg.
    ...Oder sie benutzen ihr Geld als Macht und tun damit noch schlimmeres.
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  2. #2
    Banned by AG Tiergarten Benutzerbild von Lamm
    Registriert seit
    09.10.2006
    Beiträge
    886

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Dieses Mal wird alles besser.....es braucht nur mutige und gerechte Vordenker! (wie dich vielleicht? mmh...?)

    "Der Sozialismus ist eine Idee von Intellektuellen - gemacht für Intellektuelle, um den Rest zu beherrschen." – Margaret Thatcher
    "Government’s view of the economy could be summed up in a few short phrases: If it moves, tax it. If it keeps moving, regulate it. And if it stops moving, subsidize it." – Ronald Reagan

  3. #3
    Mitglied
    Registriert seit
    23.12.2012
    Ort
    Bärlin
    Beiträge
    957

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Wie entschärft man die Macht des Geldes?
    Gegenfrage: Warum muss die Macht des Geldes entschärft werden? Dann brauchen wir wieder einen anderen Anreiz etwas zu tun. Wichtig ist ein System zu entwerfen, welches sich selbst trägt und welches keine Motivationsprobleme hat. Für Friede-Freude-Eierkuchen und Ringelpietz mit anfassen steht keiner früh auf.

  4. #4
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
    Registriert seit
    02.12.2010
    Ort
    Freiwürden
    Beiträge
    3.008

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: Warum muss die Macht des Geldes entschärft werden?
    Weil sie anderen Menschen schadet.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Dann brauchen wir wieder einen anderen Anreiz etwas zu tun.
    Du brauchst als Anreiz die Möglichkeit eine Zerstörerische Macht zu kontrollieren, die geeignet ist, Zwänge und Gewalttätigkeiten (oder ist die Beraubung der Existenzgrundlage durch Entlassung oder durch die Zerstörung von Betrieben etwa keine Gewalttat?) gegen andere Menschen auszuüben?

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Wichtig ist ein System zu entwerfen, welches sich selbst trägt und welches keine Motivationsprobleme hat.
    Trift das für den realneoliberalen Kapitalismus zu? Wie oft ist er schon zusammengebrochen! Motivationsprobleme hat er ja bekanntlich auch, oder ist es etwa motivierend wenn ein Arbeitswilliger von unserer dreckigen Rausschmeißer-, Arschlöcher und Spekulanten-Elite auf die Straße gesetzt und dann auch noch böswillig als faul beschimpft wird?

    Der Kapitalismus trägt sich nicht. Er musste schon zigmal gerettet, gefördert, gestützt uns sonst was werden.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Für Friede-Freude-Eierkuchen und Ringelpietz mit anfassen steht keiner früh auf.
    Muss auch keiner:

    Bereits in der letzten Phase des restrukturierungs- und merger-verursachten Booms der Arbeitslosigkeit wurden Modellrechnungen bekannt, nach denen 20% der Bevölkerung absolut ausreichen um sämtliche von der gesamten Bevölkerung benötigten Güter und Dienstleistungen anzubieten. Es wäre also bereits seit Jahren möglich, durch den Einsatz der effizientesten Technologien, alle Bedarfsgüter für die Gesamtheit der Menschen durch 20% der Arbeitskräfte zu produzieren. Ungelöst ist hier das Problem der Verteilung, wenn nur noch 20% produzieren und verdienen, womit sollen die andern 80% konsumieren? Der Traum vom Schlaraffenland ist in der Realität offenbar zu realisieren, aber nicht mit einem Wirtschaftssystem, dass Wettbewerb und jeder nach seiner Leistung über alles stellt, aber "Leistung" so seltsam belohnt, dass der Konsum ausbleibt und noch mehr Geld angehäuft wird.
    Und Täglich Brot ist für 3. Std. Arbeit am Tag Motivation genug.
    Wenn man die Früchte der Arbeit behalten darf statt die Pfründe an seinen Sklavenhalter... äh Arbeitgeber zu zahlen, ist das auch Motivation.
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  5. #5
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
    Registriert seit
    02.12.2010
    Ort
    Freiwürden
    Beiträge
    3.008

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Lamm Beitrag anzeigen
    Dieses Mal wird alles besser.....es braucht nur mutige und gerechte Vordenker! (wie dich vielleicht? mmh...?)
    Genau!

    Ähm... nicht dass gleich die ganzen Kapitalisten kommen und uns des Sozialismus beschuldigen.
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  6. #6
    Mitglied
    Registriert seit
    23.12.2012
    Ort
    Bärlin
    Beiträge
    957

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Weil sie anderen Menschen schadet.
    Unterstellung! Wo ist der Beweiß?


    Du brauchst als Anreiz die Möglichkeit eine Zerstörerische Macht zu kontrollieren, die geeignet ist, Zwänge und Gewalttätigkeiten (oder ist die Beraubung der Existenzgrundlage durch Entlassung oder durch die Zerstörung von Betrieben etwa keine Gewalttat?) gegen andere Menschen auszuüben?
    Nein, du interpretierst, dass Macht zerstörerisch wirkt. Ich brauche nur einen Anreiz, damit ich irgendetwas mache. Mehr Anerkennung, mehr Geld, ist egal. Aber für umsonst wird nicht gearbeitet.


    Trift das für den realneoliberalen Kapitalismus zu? Wie oft ist er schon zusammengebrochen! Motivationsprobleme hat er ja bekanntlich auch, oder ist es etwa motivierend wenn ein Arbeitswilliger von unserer dreckigen Rausschmeißer-, Arschlöcher und Spekulanten-Elite auf die Straße gesetzt und dann auch noch böswillig als faul beschimpft wird?

    Der Kapitalismus trägt sich nicht. Er musste schon zigmal gerettet, gefördert, gestützt uns sonst was werden.
    Ich denke schon, da der realneoliberale Kapitalismus immer noch zum Kapitalismus gehört, obwohl mir nicht klar, warum genau neoliberal. Und er ist noch nie zusammengebrochen. Vielleicht ist der staatliche Markt zusammengebrochen, aber der Schwarzmarkt blüht immer. Und wenn wir von Motivation reden, dann reden wir nicht von netten Menschen, die mit einfühlsamen Worten auf irgendwelche Arbeiter zugehen. Da reden wir davon, es einen Grund für ein bestimmtes Handeln gibt.
    Beispiel: Meine Familie wurde getötet und nun schwöre ich bittere Rache. Die Motivation für die Rache ist Trauer, Leid, Hass, etc. . Wir müssen also Motivation nicht auf einen friedlichen Umgang reduzieren.


    Und Täglich Brot ist für 3. Std. Arbeit am Tag Motivation genug.
    Wenn man die Früchte der Arbeit behalten darf statt die Pfründe an seinen Sklavenhalter... äh Arbeitgeber zu zahlen, ist das auch Motivation.
    Wenn du bereit bist das Unternehmerische Risiko mitzutragen, dann musst du deine Pfründe auch nicht an den Arbeitgeber zahlen, weil du selber ein Arbeitgeber... äh Sklavenhalter bist. Wenn du aber püntklich um 16:00 Feierarbend machen willst und dir es total egal ist, ob die Produkte deiner Firma verkauft werden - du willst nur deine Kohle haben - dann wird auch der Überschuss in eine andere Tasche gewirtschaftet. Ganz einfach. Alles eine Frage der Motivation.

  7. #7
    Verloren Benutzerbild von Brathering
    Registriert seit
    13.12.2011
    Ort
    Hermannstraße
    Beiträge
    9.760

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Durch die Überbevölkerung und den Rückgang der Natur kann der Mensch nicht mehr alles besitzen was er zum leben braucht und ist auf Tauschen angewiesen, dazu gibt es Geld (oder Zigaretten, wenn Bürgerkrieg herrscht und Geld entwertet wird).
    Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!

  8. #8
    Mitglied
    Registriert seit
    11.01.2012
    Beiträge
    20.263

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Revoli Toni Beitrag anzeigen
    Um erst einmal das Promlem des Geldes zu erklären:


    Wie entschärft man die Macht des Geldes?
    Vllt solltest du dich erstmal fragen warum Geld überhaupt Macht hat?
    Geld hat nur die Macht welche dem Geld von den Menschen gegeben wird. Je anspruchsvoller de Mensch sind oder negativ ausgedrück, je gieriger, umso mehr Macht besitzt das Geld über den Einzelnen. Das Geld ist nur Mittel zum Zweck, gäbe es das nicht würden die Menschen eben was anderes nehmen um mehr zu erlangen als sie haben und ihr Wünsche zu erfüllen.

  9. #9
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
    Registriert seit
    02.12.2010
    Ort
    Freiwürden
    Beiträge
    3.008

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Unterstellung! Wo ist der Beweiß?
    Hier:
    Geld ist Macht. Jede Machtballung aber beeinträchtig die Freiheit und kann gewalttätig sein.

    Die französische Revolution hat zur Sicherung der Freiheit vor einem Machtmissbrauch staatlicher Instanzen des Staates, die Macht in drei Hände aufgeteilt, Gesetzgebung (Legislative), Vollzug der Gesetze (Exekutive) und Kontrolle der Gesetzmässigkeit (Judikative).

    In den letzten 2 Dekaden wurde aber praktisch jedem klar, dass der alte Gemeinplatz: Geld ist Macht - unleugbare Realität geworden ist. Liberalismus verlangt Freiheit, aber nicht Freiheit für Menschen, sondern Freiheit für das Kapital. Vielleicht wäre es an der Zeit, auch die Macht des Kapitals zu kontrollieren, und nebst Legislative, Exekutive und Judikative eine Allokative (äxgüsee, ich war zu faul um Latein und Griechisch zu lernen, vielleicht gibt es einen passenderen Ausdruck) einzurichten, welche sichert, dass die Macht des Geldes nicht Volk und Staat versklavt. Was kein wirtschaftliches System bisher zu lösen vermochte ist das Problem der gerechten Verteilung.

    Bereits in der letzten Phase des restrukturierungs- und merger-verursachten Booms der Arbeitslosigkeit wurden Modellrechnungen bekannt, nach denen 20% der Bevölkerung absolut ausreichen um sämtliche von der gesamten Bevölkerung benötigten Güter und Dienstleistungen anzubieten. Es wäre also bereits seit Jahren möglich, durch den Einsatz der effizientesten Technologien, alle Bedarfsgüter für die Gesamtheit der Menschen durch 20% der Arbeitskräfte zu produzieren. Ungelöst ist hier das Problem der Verteilung, wenn nur noch 20% produzieren und verdienen, womit sollen die andern 80% konsumieren? Der Traum vom Schlaraffenland ist in der Realität offenbar zu realisieren, aber nicht mit einem Wirtschaftssystem, dass Wettbewerb und jeder nach seiner Leistung über alles stellt, aber "Leistung" so seltsam belohnt, dass der Konsum ausbleibt und noch mehr Geld angehäuft wird.

    Es ist heute in fast allen Staaten, auf jeden Fall in den demokratischen, Usus, dass der Staat das Gewaltmonopol hat. So sehr sich jemand über einen andern ärgert, es steht ihm nicht frei, seine Interessen selbst, per Faustrecht oder härterem, durchzusetzen. Niemand darf seinen Nachbarn aus dessen Haus oder von dessen Land vertreiben, so gern er das vielleicht täte. Aber - verschuldet sich jemand, so kann er Hab und Gut, Haus und Hof, samt Ruf, verlieren. Dem Geld kommt also heute diejenige Macht zu, die früher Faust, dann Stein, Axt, Gewehr, Kanone und Bombe inne lag - und es scheint niemanden zu stören. Die Macht des Geldes ist zudem höchst ungleich verteilt - aber sogar die wenigen verbleibenden Anarchisten suchen Macht nach wie vor im verbleibenden Rumpfstaat, statt dort wo sie ist. Die Freiwirte, immer noch unter dem Schock der grassierenden Inflation der 30er leidend (kein Witz, leider ..), suchen nach wie vor krampfhaft die Lösung aller wirtschaftlichen Probleme darin, dass das Geld im Umlauf gehalten werden soll - haben aber nicht mal am Rande eine Idee, wie all das vagabundierende Geld sinnvoll einzusetzen wäre. (Für die gerechte Verteilung predigen sie unter neues Bodenrecht noch heute ein neomittelaterliches Modell eines kommunalen Feudalismus.)

    Und genau hier liegt das Problem: Zu welchem Zweck erfolgen Investitionen, welche Wirkung haben Investitionen, wer erhält die Pfründe und wer trägt die negativen Folgen der Investitionen (z.B. in arbeitssparende Verfahren, in Massenproduktion mit Preisdumping und der sich ergebenden vernichtenden Konkurrenz. )

    Demokratie bedeutet eigentlich, dass die (politische) Macht beim Souverän liegt, also geteilte Macht. Wie liesse sich die höchst ungleich verteilte Macht des Geldes demokratischer handhaben? Hier sind Alternativen zum Monopol- und somit machtfördernden Wirtschaftsliberalismus dringend nötig, so dass wir zukünftig vielleicht mal einen Liberalismus schaffen, dessen freiheitliche Gesinnung auch die Freiheit der Menschen vor Zwängen beinhaltet, gerade vor Zwängen und Gewalttätigkeiten - oder ist die Beraubung der Existenzgrundlage durch Entlassung oder durch die Zerstörung von Betrieben etwa keine Gewalttat? - die durch die geballte Macht des freien Kapitals erst geschaffen werden.
    ([Links nur für registrierte Nutzer] ganz unten)
    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Nein, du interpretierst, dass Macht zerstörerisch wirkt. Ich brauche nur einen Anreiz, damit ich irgendetwas mache. Mehr Anerkennung, mehr Geld, ist egal. Aber für umsonst wird nicht gearbeitet.
    Man arbeitet für Brot.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Ich denke schon, da der realneoliberale Kapitalismus immer noch zum Kapitalismus gehört, obwohl mir nicht klar, warum genau neoliberal.
    Hast ja recht. Es ist der Kapitalismus im allgemeinen.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Und er ist noch nie zusammengebrochen.
    Es hat schon viele Wirtschaftskollapse gegeben. Da ging nichts mehr.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist der staatliche Markt zusammengebrochen, aber der Schwarzmarkt blüht immer.
    Nicht wenn das Volk kein Geld mehr hat weil alles in den Taschen irgendwelcher Shareholder gelandet ist. (Und komm mir nicht mit Krediten, die würden doch alle konsequenterweise in Schuldknechtschaft und letztlich in Feudalismus enden.)
    Wenn das Volk eine Neue Währung einführt dann startet die Wirtschaft weiter bis sie wieder Scheitert.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Und wenn wir von Motivation reden, dann reden wir nicht von netten Menschen, die mit einfühlsamen Worten auf irgendwelche Arbeiter zugehen. Da reden wir davon, es einen Grund für ein bestimmtes Handeln gibt.
    Beispiel: Meine Familie wurde getötet und nun schwöre ich bittere Rache. Die Motivation für die Rache ist Trauer, Leid, Hass, etc. . Wir müssen also Motivation nicht auf einen friedlichen Umgang reduzieren.
    Zum Brot kaufen muss man Geld verdienen. Zum Geld Verdienen muss man arbeiten. So einfach ist das.

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Wenn du bereit bist das Unternehmerische Risiko mitzutragen, dann musst du deine Pfründe auch nicht an den Arbeitgeber zahlen, weil du selber ein Arbeitgeber... äh Sklavenhalter bist. Wenn du aber püntklich um 16:00 Feierarbend machen willst und dir es total egal ist, ob die Produkte deiner Firma verkauft werden - du willst nur deine Kohle haben - dann wird auch der Überschuss in eine andere Tasche gewirtschaftet. Ganz einfach. Alles eine Frage der Motivation.
    Mein Überschuss macht jemand anderen Arbeitslos, bzw. man wird das zeug eh nicht los weil dieses Wirtschaftssystem zwingend mehr Konsumenten als Arbeitende braucht, weil durch das was das "Gemeine Volk" in Masse einnimmt nicht die Waren die es Produziert. Überbrückt werden kann dieser Effekt nur durch ausufernde Sozialsystem (wie bei uns) oder durch Leben auf Pump (wie in den USA). Andernfalls blieben die Absätze aus, da das Volk nur soviel Geld ausgeben kann wie es verdient. Die Shareholder könnten sonst kein Geld mehr herausquetschen und die Wirtschaft würde einer Krise zum opfer fallen...
    ...einer Krise die aus den absurden Zahlen eines absurden Systems ergehen.

    Die Tabelle rechts zeigt allerdings deutlich, dass es eigentlich nur die Spitzenlöhne sowie die Finanzdienste sind, für die Liberalismus rentiert. Die Arbeitslosigkeit nimmt zu - was logischerweise zu weniger Konsum und noch weniger Wachstum führt, während auf der Finanz- und Kapitalseite noch mehr vagabundierendes Kapital den Wettbewerb um die maximale Rendite antreibt und manch gute Firma mit guten Produkten in Schutt und Asche zurücklässt. Dies ist als Folge des zunehmenden Zwangs durch Wettbewerb zu Tiefst-Preiskämpfen, Marktanteilskriegen durch Schaffung von Überkapazitäten und einer Beschleunigung, bei der Neuentwicklungen bei der Auslieferung schon fast veraltet sind - und so auch die Investitionen rascher entwerten als sie sich amortisieren lassen. Dazu kommt die zunehmende Beanspruchung der Finanzmärkte, die nicht erst bei Zahlungsproblemen, sondern bereits bei enttäuschten Gewinnerwartungen, erbarmungslos und ohne Rücksicht auf anderweitige Verluste, strafen.
    ([Links nur für registrierte Nutzer])
    ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
    . . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
    . . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!

  10. #10
    Rettungspackete Stoppen! Benutzerbild von Revoli Toni
    Registriert seit
    02.12.2010
    Ort
    Freiwürden
    Beiträge
    3.008

    Standard AW: Wie entschärft man die Macht des Geldes.

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    Vllt solltest du dich erstmal fragen warum Geld überhaupt Macht hat?
    Geld hat nur die Macht welche dem Geld von den Menschen gegeben wird. Je anspruchsvoller de Mensch sind oder negativ ausgedrück, je gieriger, umso mehr Macht besitzt das Geld über den Einzelnen. Das Geld ist nur Mittel zum Zweck, gäbe es das nicht würden die Menschen eben was anderes nehmen um mehr zu erlangen als sie haben und ihr Wünsche zu erfüllen.
    Gewissermaßen hast du recht. Daher ist es wichtig das Geld so zu Gestalten, dass es für Gier Unattraktiv ist.
    Geändert von Revoli Toni (13.05.2013 um 13:58 Uhr)

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Das langsame Steben des Geldes - Schwundgeld.
    Von SAMURAI im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 26.07.2012, 15:38
  2. Psychopathen und die Macht des Geldes
    Von ragnaroek im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 28.09.2011, 22:11
  3. Die Macht des Geldes
    Von Rantanplan im Forum Deutschland
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 27.08.2010, 12:12
  4. Religion des Geldes
    Von kritiker_34 im Forum Theologie und Religionen
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 07.04.2007, 13:24

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben