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Souvenir
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Unter AMS-Beratern geht offenbar die Angst um, man könnte ihnen Diskriminierung unterstellen. Weshalb sie laut dem Bericht manchmal „eine nachsichtigere Vorgangsweise in der Betreuung“ wählen würden.
Da spielt auch eine andere Angst mit, nämlich die vor Gewalttaten der "Kunden"
Befragte AMS-Führungskräfte gaben an, dass „Auffälligkeiten nach Nationalitäten“ zu beobachten seien. Massive Probleme gibt es laut Bericht mit der Betreuung von Tschetschenen. Es gebe „übereinstimmende Wahrnehmungen“ bezüglich Tschetschenen unter befragten Führungskräften, heißt es in dem Dossier.
Demnach seien sie überdurchschnittlich oft gewaltbereit. Berater und Führungskräfte würden bedroht. Unter den Mitarbeitern herrsche teilweise Angst, sodass sie in manchen Fällen weder Vorschläge für Jobs noch für Kurse machen, um die Kunden nicht zu verärgern.
Bei Tschetschenen, Syrern und Afghanen sei die Vermittlung in soziale Berufe oder die Gastronomie schwierig, „weil der Servicegedanke abgelehnt wird“, schreiben die Autoren.
Bei Muslimen würden Väter und Ehemänner Integration verhindern, sie träfen Entscheidungen für Kinder und Frauen. Muslimische Mädchen bis zu 18Jahren dürfen nicht an Ausbildungen mit dem Argument teilnehmen, dass sie nicht mit Männern in Kontakt kommen dürften.
Musliminnen seien nur eingeschränkt in „(soziale) Berufe“ vermittelbar, weil sie Männer nicht berühren dürften.
Es ist also gerade bei den "Mangelberufen" keine Besserung in Sicht, denn das sind oft Berufe in Gastronomie, Service und Pflege.
Der vorauseilende Gehorsam (oder die Angst) der Berater führt manchmal sogar zu Nachteilen für die Einheimischen (oder gut integrierte Migranten)
Die Prüfer hielten fest, dass manche AMS-Berater so darauf bedacht seien, „Gleichbehandlung“ sicherzustellen, dass dabei das Gegenteil herauskomme. „Diese Angst vor dem Vorwurf der Diskriminierung führt gerade zur Diskriminierung anderer Kunden“, heißt es, „weil dort weniger sensibel agiert wird.“
Da stehen einem die Haare zu Berge.
PS: Das AMS ist die Ö-Agentur für Arbeit.
Noch eine kurze Bemerkung zur Feststellung der AMS-Berater, dass von vielen Kunden aus Tschetschenien, Syrien und Afghanistan "der Servicegedanke abgelehnt wird".
Gleichzeitig wird Migranten und Flüchtlingen aus diesen Ländern besonders viel Service nachgetragen - oft von Ehrenamtlichen.
Man kann sich denken, was die so Beglückten aufgrund ihrer Sozialisation darüber denken: Sie halten diese Helfer vermutlich für kostenloses Personal, das ihnen zusteht - auf dessen Ebene sie selbst sich aber niemals herablassen würden. Auch dann nicht, wenn sie dafür bezahlt würden.
Auch daran zeigen sich grundlegende kulturelle Missverständnisse. Ob den Helfern klar ist, dass sie nicht nur keine Dankbarkeit zu erwarten haben, sondern man sie aufgrund ihrer Hilfe womöglich noch verachtet, weil sie eine Arbeit machen, die die Betroffen niemals für andere - schon gar nicht für Fremde - tun würden?