Die EU folgt bei der geplanten Beteiligung der Sparer im Falle von Banken-Pleiten einem Masterplan aus dem Jahr 2012. Die vielgerühmte Bankenaufsicht dient nicht der Kontrolle der Banken. Sie soll den Zugriff auf die Steuergelder im ESM sichern, damit durch die Kosten der Banken-Rettung die Staatsverschuldung nicht weiter steigtDie eigentliche Gefahr für Deutschland liegt jedoch im sogenannten gemeinsamen europäischen Einlagensicherungssystem. Derzeit wird von der EU vor allem die Bankenaufsicht und Bankenunion thematisiert. Das wichtigste Glied in der Kette ist der nachgelagerte, gemeinsame europäische Einlagensicherungsfonds. Und hier geht es nicht um die Sicherheit für alle Sparer in Europa, wie die Bezeichnung so gern glauben machen möchte.
Dass in den Banken der südeuropäischen Länder eine Unzahl von faulen Krediten lauert, die vor allem in Spanien mittlerweile in „Bad-Banks“ ausgelagert wurden, ist hinreichend bekannt. Auch Slowenien soll sich nun an diesen Modus halten. Damit sind Schulden und faule Kredite jedoch nicht aus der Welt.
Wird der gemeinsame europäische Einlagensicherungsfonds im Kontext mit der Bankenunion etabliert, müssen gesunde und damit vor allem deutsche Banken mit ihrer entsprechenden Liquidität, nämlich vor allem mit deren Spareinlagen, Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten im Notfall für die maroden Institute in der Peripherie haften. Im Klartext: Deutsche Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken werden mit ihren Einlagen als die Investment- und Zombie-Banken in allen anderen europäischen Ländern vorgehalten.[Links nur für registrierte Nutzer]„Ohne das Geld der Deutschen geht es nicht“, sagte laut WirtschaftsWoche der US-Ökonom und Professor Barry Eichengreen am Rande des Weltwirtschaftsgipfels in Davos.
Langsam zieht sich die Schlinge enger zu. Alle diejenigen, die noch über nennenswerte Spareinlagen, Festgeldkonten und dergl. verfügen sollten sich langsam Gedanken machen, wie sie ihr Geld retten können.