Zu diesem interessanten (?) Schluß kommt ein gewisser Hans-Peter Riegel in einer neu erschienenen Biographie des Künstlers bzw. des Mannes, den der Nachkriegsfeuilleton gerne für einen Künstler hielt.
Kein Rassist, aber völkisch? Wie geht das wieder? Und wie kann jemand, der auch nur annähernd "völkisch" war in diesen unseren Tagen darum herumkommen, Nazi zu sein, obwohl man heutzutage ja schon Nazi ist, wenn man auch nur ein Wort gegen Brüssel oder den Euro sagt?Die Leitlinie meines Buchs ist die Erkenntnis, dass Beuys geradezu obsessiv von der Idee besessen war, von Rudolf Steiner in gewissem Sinn persönlich beauftragt zu sein, das anthroposophische Gesellschaftsbild durchzusetzen. Sein gesamtes Wirken, sowohl das künstlerische als auch das politisch-gesellschaftliche war daraufhin ausgerichtet. Steiner wiederum war besessen von der Idee der Sonderrolle der Deutschen und des Germanischen in der Welt. Beuys hat sich absolut schlüssig daran gehalten.
Beuys war kein Nationalsozialist. Beuys war sicher auch kein Antisemit. Er war auch nicht rassistisch. Aber er war bis ins Mark völkisch. Nicht zuletzt deshalb umgab sich Beuys mit ehemaligen Nazis, die sich nach dem Krieg eine völkische Camouflage verpasst hatten.
Aber darüber können sich die notorischen Lügner von der FR zusammen mit ihrem Autor den Kopf zerbrechen.
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Abschließendes zu Thema Beuys wurde bereits vor vielen Jahrzehnten gesagt:
Der Neptun sprach zum Zeus: Ich kauf mir einen Beuys.
Darauf der Zeus zum Neptun: Das kann ja nur ein Depp tun.