Daß jemand, der das Maiglöckchen erkennt, auch weiß, daß man es nicht verspeisen sollte, setze ich voraus
Die Warnung war eher an die botanisch Unkundigen gerichtet. Es wird ja auch immer wieder gewarnt, daß man Bärlauch nicht mit den Herbstzeitlosen verwechseln soll, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Diese Pflanzen sind sowas von unterschiedlich! Aber es scheint wohl vorzukommen.
Und wenn das jetzt hier ein Gärtner-Strang wird, dann verkünde ich mal meine aktuelle Warnung:
Vorsicht, Pilzwetter!
Massenhaft Regen und nun soll es in der nächsten Zeit doch wärmer werden. Da drohen häßliche Pilzerkrankungen wie Sternrußtau und Mehltau. Besonders gefährdet natürlich wie immer die Rosen (sofern man nicht schlau genug war, sich resistente Sorten zuzulegen). Hier hilft nur die Vorbeugung. Exzellente Ergebnisse habe ich in eigenen Versuchen in der Vorbeugung mit Knoblauchbrühe erzielt. Aber natürlich kann man auch käufliche Pflanzenstärkungsmittel und, so man es lieber giftig hat, wirksame Fungizide einsetzen. Aber Achtung: Pilzkrankheiten können nur vorbeugend bekämpft werden. Erkrankte Pflanzenteile kann man nicht mehr heilen. Das wird sehr gern vergessen...
Und der weitere Tipp:
Durch den vielen Regen sind im Frühjahr ausgebrachte Dünger längst ausgewaschen. Hier muß nachgedüngt werden. Das gilt natürlich auch für Balkonkästen, die dem Regen ausgesetzt waren. Ideal ist eine Kombination aus schnellwirkendem Mineral- bzw. Flüssigdünger und einem organischen Langzeitdünger. Wenn die Pflanzen die jetzt hoffentlich endlich einsetzende Wärme nutzen sollen, dann brauchen sie auch schnell was zu futtern. Bin selbst ein Düngemuffel, aber in dem Fall sollte man wirklich handeln.
In diesem Sinne erfolgreiches Gärtnern!