Zitat Zitat von Kater Beitrag anzeigen
So bedingungslos halte ich die Demokratisierung nicht für das allseligmachende Ziel. Manche Länder sind mit der harten Hand eines Diktators oder autoritären Regierungschefs besser bedient, sofern er der Versuchung des Machtmissbrauchs widersteht. Das war auch Indonesiens General Suharto nicht gelungem, diesen Kopf einer korrupten und verdorbenen Machtdynastie, doch unter seiner Knute wurden Islamisten verfolgt! Das hat sich ja mittlerweile gründlich in diesem Land geändert und es ist teilweise deutlich unsicherer, im Lande zu reisen. Daher gut möglich, dass sich Tunesien als Demokratie nicht unbedingt zum Besseren geändert hat.
Der Einfluss der Muslimbrueder soll in Tunesien weiter wachsen. Salafistische Gruppen sollen immer mehr freie Hand bekommen, saekulare Gruppierungen zu drangsalieren.

Moeglicherweise haben radikale islamische Kraefte die Ermordung des Oppositionsfuehrers Chokri Belaid gestuetzt ?

Der Praesident Moncef Marzouki gilt als schwach. Das politische Sagen haben immer mehr die Muslimbrueder. Deren al-Nahda Partei ist die groesste Partei innerhalb der Regierung. Der Praesident hat die Opposition immer wieder als sekulare Extremisten beschimpft. Nie wurde von ihm die Gewalt der Salafisten kritisiert.

Der Praesident Marzouki hat der Opposition sogar mit dem Tod durch Erhaengen gedroht. Er hat jedem mit Gefaengnis gedroht, der Qatar fuer die finanzielle Unterstuetzung der al-Nahda Muslimbruederpartei kritisieren wolle.

Die Salafisten haben der Regierung jetzt mit einem Terrorkrieg gedroht:

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Auf alle Faelle schaut es nicht gut aus fuer Tunesien. Hier sind zwei naehere Analysen dazu:

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