Ich weiß nicht, wieviele von euch bereits von Charlie Gard gelesen haben. Der kleine Junge leidet unter einem seltenen Gendefekt, der zu Muskelschwund führt und auch das Gehirn zerstört.
Charlie, 11 Monate alt, muss bereits künstlich beatmet und über eine Sonde ernährt werden. Er kann sich nicht mehr bewegen, keine Regung zeigen.
Die Ärzte in England sind davon überzeugt dass es für das Baby keine Heilungschancen gibt. Charlie soll sterben dürfen, sagen die Ärzte.
Charlie soll leben dürfen, plädieren die Eltern und sind deswegen auch vor Gericht gezogen, auch vor den Europäischen Gerichtshof. Den Ärzten wurde Recht gegeben.
Die Eltern wollen das in ihrer Verzweiflung nicht akzeptieren. Inzwischen hat sich der Papst eingeschaltet, Donald Trump hat Hilfe angeboten. Eine Petition fand großen Anklang, ein amerikanischer Arzt sieht Chancen auf Heilung, allerdings ohne das Kind überhaupt untersucht zu haben. Dass die Eltern sich an jeden Strohhalm klammern ist nachvollziehbar.
Aber was ist hier richtig? Wie weit darf/soll man gehen, wenn es um das Leben eines Babys geht? Ob und wie stark Charlie leidet kann niemand sagen.
Darf oder muss Charlie sterben? Darf oder mus Charlie leben? Ist es richtig, dass sich Politiker und Geistliche hier einmischen? Steht eine medizinische Prognose nicht alleine Medizinern zu? Und was ist mit den Eltern, die davon überzeugt sind, ihr Charlie kämpfe um sein Leben?
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Auf Facebook sind viele Fotos und auch Videos zu finden. Charlie ist ein süßes Baby
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