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Thema: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

  1. #151
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Ich wusste es! Dieses Thema birgt emotionalen Sprengstoff ohne Ende >%-)

    Hast Du das auch gelesen?
    Mancher sieht sich als Wiederkäuer, mancher andere sieht sich als stolzer Unterstützer einer religiösen Organisation mit der kriminellsten Vergangenheit der Menschheit.

    Und solche Typen meinen andere kritisieren zu dürfen.

  2. #152
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von willy Beitrag anzeigen
    Wenn es darum geht, unser Kulturgut und damit einen Teil unserer Identität und Geschichte zu restaurieren, ist mir kaum ein Geld zu schade.
    600 mio. € sind dafür geplant, und auf Berliner Art werden damit wohl 2.395 mio. € über doppelt die geplante Bauzeit verbraten. Wenn es dann schon was Altes sein soll, wieso dann nicht der alte Trick des Architekten Georg Metzendorf von vor über 100 Jahren mit 3.092 Sozial-Wohnungen in Krupps Margarethenhöhe, die heute nur 300 mio. € kosten würden und 15 mio. Miete/Jahr einbringen würden?



    Mit der Bauordnung von Caracas, die 5% zusätzliche Grünfläche pro Etage erlaubt, könnte ein seriöser Bauherr mehr Grünfläche schaffen als die Gebäude Grundfläche haben, mit einem Architekten wie Vincent Callebaut absolute Spitzen-Wohnungen, tolle Büros und Praxen, ein Einkaufszentrum und herrliche Freizeitanlagen schaffen, und noch, oh Graus, einen ansehlichen Profit für die Anleger erwirtschaften:



    Das gäbe 2.000 produktive Arbeitsplätze, die viel Steuern und Abgaben einbringen und darüber hinaus noch eine ordentliche Ecke Kohle für den Inlandsmarkt erwirtschaften. Aber die Korruption der Stadtschloß-Mafia hat für einen Kurs-Schwenk wohl schon zu tiefe Wurzeln geschlagen, was ich 1998 entdeckte und seither auch verfolgen konnte:

    1998 wollte einer meiner Klienten, ein GB-Konzern, als General-Übernehmer für das Stadtschloß fungieren und hatte schon Segelohr Prinz Charles als Schrirmherrn rekrutiert, der ja gerne altbackene Bauerei fördert. Erstaunlich, wer da alles mit gut honorierten Gutachten, Versammlungen und Reden oder einfach nur Auftritten bedacht werden wollte.
    Seit der Zwangs-Umstellung auf Win 10 durch Telekom klappt nix mehr mit Dateien von meiner Web-Seite:
    Muß nun Alles ändern auf Max-Breite 500 px und hier im HPF den viel zu knappen Anhangspeicher nutzen.
    Und dazu hab ich Null Bock ... obwohl ich gar nicht zu den Nullbock-Generationen gehöre.

  3. #153
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Wundert mich gar nicht, du bist ja auch ein Bomber-Harris Fan.
    Denk mal drüber nach, was ein Mahnmal ist.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  4. #154
    Mitglied Benutzerbild von joG
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Ich persönlich war gegen einen Wiederaufbau der Frauenkirche. Als Mahnmal gegen Krieg ist sie mir lieber als Gottes Haus (kein Schreibfehler). Etwas kann mich trösten: Dass der Wiederaufbau zu 2 Dritteln aus Spenden finanziert wurde. Beim Berliner Stadtschloss wird das anders aussehen.



    Bitte nicht übertreiben.



    Fassadenschwindel vom Feinsten wird es. Ein Neokulturdenkmal sozusagen.
    An der Stelle mahnender Nachdenklichkeit trat mit dem Frauenkirchen Nachbau frivoler, geschichtsleugnender Kitsch.

    Sowas gehört nach Disneyland.

  5. #155
    Mitglied Benutzerbild von joG
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Furchtbar wie sehr man hier Kitsch mag. Es geht ja nicht um das Geld, obwohl auch das ein Thema ist, wenn Südeuropa hungert. Aber das Ding wurde von der Geschichte getilgt. Warum muss man so tun, als wäre das zu beheben? Das ist geschmacklos. Hat die deutsche Moderne keine Ideen als schlechte Kopien zu machen? Das war schon mit der Frankfurter Oper oder der Frauenkirche traurig. Aber jetzt schon wieder?

  6. #156
    Mitglied Benutzerbild von Feldmann
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von Leif Beitrag anzeigen
    Die Spötter sollten nur auf Potsdam schauen, um sich ihres Unrechts bewusst zu werden.
    Das Potsdamer Stadtschloss ist ein schönes Beispiel dafür, wie man nicht rekontruieren sollte. Hier hat man dem Neubau des brandenburgischen Landtages die orginalgetreue Fassade des alten Stadtschlosses "umgehangen". Damit ist es für mich eine eindeutige Mogelpackung.


    Zitat Zitat von Leif Beitrag anzeigen
    Auch sehr zu empfehlen:




    Zitat Zitat von Alfred Tetzlaff Beitrag anzeigen
    Was ist denn daran dekadent? Die Plattenbauten im Osten waren und sind ein Schandbild deutscher Baukultur.
    Die im Westen sind noch schlimmer.


    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Die Kunsthistoriker arbeiten - z.B. mit Blick auf Köln - mit der Formel "3/5 Krieg, 2/5 Wirtschaftswunder", was die Zerstörungen angeht. Und dann kam der Wahn der "autogerechten Stadt" und regimenterweise Architekten billige Bauhausepigonen, die unsere Städte in die Betontundren verwandelt haben, die uns heute schrecken.
    Der Fall Köln ist ein wirklich abschreckendes Beispiel.


    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Weil Berlin von seinem Selbstverständnis her keine Stadt ist, die auf lange Bautraditionen Wert legt. Schon früher wurde regelmäßig großflächig Altes abgerissen, um dem Neuen Platz zu machen.

    Wie Rom oder Paris? Dazu fehlt der Stadt die Substanz.
    Paris eignet sich in diesem Zusammenhang nicht besonders gut. Baron Haussmann hat bei seiner Umgestaltung auch nicht besonders viel Rücksicht auf die Altstadt genommen.

    Berlin lässt sich deshalb schwer mit Paris oder London vergleichen, weil einfach nicht alt genug ist.


    Zitat Zitat von jack000 Beitrag anzeigen
    Nein, sie waren nur zu einem Teil zerstört. Den Rest besorgte die Abrissbirne.
    Traurig aber wahr.


    Zitat Zitat von joG Beitrag anzeigen
    An der Stelle mahnender Nachdenklichkeit trat mit dem Frauenkirchen Nachbau frivoler, geschichtsleugnender Kitsch.

    Sowas gehört nach Disneyland.

  7. #157
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von joG Beitrag anzeigen
    Furchtbar wie sehr man hier Kitsch mag. Es geht ja nicht um das Geld, obwohl auch das ein Thema ist, wenn Südeuropa hungert. Aber das Ding wurde von der Geschichte getilgt. Warum muss man so tun, als wäre das zu beheben? Das ist geschmacklos. Hat die deutsche Moderne keine Ideen als schlechte Kopien zu machen? Das war schon mit der Frankfurter Oper oder der Frauenkirche traurig. Aber jetzt schon wieder?
    Das liegt aber auch an der trostlosen Einfallslosigkeit (nicht nur der deutschen) Moderne, die sich seit 70 Jahren im rechten Winkel, Beton, Stahl und Glas verausgabt und nur noch die xte Kopie billigen Bauhausepigonentums liefert. Sie macht denselben Fehler wie andere Kunstbereiche auch: sie erhebt das Prinzip der Negation des Früheren zur religiösen Wahrheit, damit schneidet sie sich aber vollends von jeder geschichtlich-organischen Rückbindung und jeder Art der Rückkopplung ab. Das geht soweit, daß Publikumszuspruch als degoutant und zu vermeidendes Zeichen der Gewöhnlichkeit ("Massengeschmack") empfunden wird. Entsprechend fallen dann die Kunstwerke der Gegenwart auch aus. Dieses Phänomen ist in den bildenden Künsten ebenso anzutreffen wie in der Musik oder eben der Architektur.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  8. #158
    Mitglied Benutzerbild von joG
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Sie meinen, man stellt solchen Kitsch hin und lobt es übermäßig, weil der ganzen Kultur nichts neues einfällt? Aber Sie haben recht. Es ist lange her, dass ich etwas wirklich neues sah. Das kam allerdings meistens aus den USA und vielleicht auch England.

  9. #159
    Mitglied Benutzerbild von detti
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Das liegt aber auch an der trostlosen Einfallslosigkeit (nicht nur der deutschen) Moderne, die sich seit 70 Jahren im rechten Winkel, Beton, Stahl und Glas verausgabt und nur noch die xte Kopie billigen Bauhausepigonentums liefert. Sie macht denselben Fehler wie andere Kunstbereiche auch: sie erhebt das Prinzip der Negation des Früheren zur religiösen Wahrheit, damit schneidet sie sich aber vollends von jeder geschichtlich-organischen Rückbindung und jeder Art der Rückkopplung ab. Das geht soweit, daß Publikumszuspruch als degoutant und zu vermeidendes Zeichen der Gewöhnlichkeit ("Massengeschmack") empfunden wird. Entsprechend fallen dann die Kunstwerke der Gegenwart auch aus. Dieses Phänomen ist in den bildenden Künsten ebenso anzutreffen wie in der Musik oder eben der Architektur.
    Leider kann ich die Grafik des Berliner-Schloss nicht finden aber ich habe eine alte Berliner
    Reisezeitung gefunden und da ist dieser wunderschöne Saal des Berliner - Schlosses abgebildet.

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    Berlin war früher eine wirklich schöne Stadt
    Islam = Religionsdiktatur

  10. #160
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Das Berliner Stadtschloß - Ein Traum wird wahr :-)

    Zitat Zitat von joG Beitrag anzeigen
    Sie meinen, man stellt solchen Kitsch hin und lobt es übermäßig, weil der ganzen Kultur nichts neues einfällt? Aber Sie haben recht. Es ist lange her, dass ich etwas wirklich neues sah. Das kam allerdings meistens aus den USA und vielleicht auch England.
    Ich habe ja schon klargemacht, daß ich solche Projekte wie das Berliner Schloß (oder den Frankfurter Römer) für architektonisches Disneyland halte. Diese Gebäude geben nur vor, alt zu sein, tatsächlich findet sich nicht ein einziger originaler Zimmermannsnagel oder Ziegelstein in diesen historistischen Repliken. Anders verhält es m.E. mit den Bau der Frauenkirche. Zum einen war der Wiederaufbau wirklich von der Bevölkerung gewollt, zumal für die Dresdner war das ein Herzensanliegen. Selbst wir in Köln konnten das gut nachfühlen, wir mußten uns nur vorstellen, der Kölner Dom wäre im Kriege zerstört worden. Unterschätze nie die Bedeutung von Ortssymbolik! Zum anderen gab es ja noch all die Steine im Trümmerhaufen, die im wiedererrichteten Bau wieder an ihrer alten Stelle sitzen, natürlich umgeben und gestützt von viel neuem Material. Selbstverständlich weiß ich auch, daß die Frauenkirche nicht der denkmalpflegerischen reinen Lehre entspricht. Aber diese Kirche steht heute, weil es einen breiten Bürgerkonsens zu ihrer Errichtung gab. Beim Schloß ist das ganz anders, das ist ein Elitenprojekt, das z.B. hier im Rheinland keine Menschenseele interessiert.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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