Als Doppelmoral würde ich es nicht unbedingt bezeichnen,eher eine Berliner Ablenkung von der Identitätskrise nach dem Wegfall der Mauer.Halte so eine verkleidete Ytonkiste auch nicht für notwendig, da wir in Europa genug gut erhaltene Schlösser haben.Besonders der Peterhof bei St.Petersburg ist schon beeindruckend als Gesamtbild.Die Restaurierung des Pantheons in alter farbiger Pracht hätte mir allerdings gefallen.Das ist der Ursprung und Antike. Was wäre Rom ohne Griechenland.
Es ist Doppelmoral, von der übelsten Sorte zudem.
Anderes Beispiel:
Die entwendeten historischen Artefakte befinden sich in diversen Museen ausserhalb der Heimatstaaten, z.B. in Lonodn, Louvre, Museumsinsel Berlin, und verroten dort seit Jahrzehnten, ohne dass sie ausgestellt würden.
Das einstige Argument war, sie könnten nicht zurückgegeben werden, weil es am historischen Orte keine musealen Fläche hierfür gäbe.
Es kam zu gesetzlichen Auflagen.
Am Heimatort wurden neue Museen errichtet, die Artefakte könnten zurückgegeben werden.
Nun kommt ein neues "Argument" von London, Paris, Berlin, dass auch in diesen Städten die musealen Flächen errichtet wurden, damit der Öffentlichkeit zugänglich, müssten also nicht mehr zurückgegeben werden.
Wie nennst Du sowas?
--> Auch hier: Doppelmoral.
...
Hat man in London, Paris, Berlin so wenig aus der eigenen Geschichte vorzuweisen, welches in Museen ausgestellt werden könnte?
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